25.5.2019 | Bei dem Dachstuhlbrand eines Mittelreihenhauses (MRH) in Quickborn ist am Freitagabend ein Mann verletzt worden. Fast 100 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren Quickborn, Friedrichsgabe und Hasloh bekämpften das Feuer und verhinderten dessen Ausbreitung auf weitere Einheiten der Häuserzeile.
Nach Angaben der Feuerwehr Quickborn hat der Einsatz der Feuerwehr am Rotdornweg am Freitagabend fast genau fünf Stunden gedauert. Gemeldet als Saunabrand hatte sich das Feuer in dem
Mittelreihenhaus schnell auf das gesamte Dachgeschoss ausgebreitet. Beim Eintreffen der ersten Kräfte der FF Quickborn, die um 19.25 Uhr alarmiert worden waren, schlugen Flammen und dichter Rauch
aus dem Dach.
Bei dem Gebäudeensemble handelte es sich um ein versetzt angeordnetes Zehner-Reihenhaus mit zwei Vollgeschossen sowie unter dem Dachgeschoss und dem Spitzboden. Schwierig war, auf dem Rasen zwischen zwei Häuserzeilen einen vernünftigen Aufstellungsort für die Drehleiter zu finden, da dort auch viele Bäume standen. Über die Drehleiter wurde ein Löschangriff vorgenommen. Von der rückwärtigen Seite wurden tragbare Leitern angestellt. Außerdem wurden Rohre im Innenangriff vorgenommen. Einsatzleiter Wido Schön, Wehrführer der FF Quickborn, ließ mehrfach die Alarmstufe erhöhen, um vor allem genügend Atemschutzgeräteträgern vor Ort zu haben. Außerdem wurde die Technische Einsatzleitung (TEL) hinzugezogen; sie stellte eine Netzersatzanlage mit starken Scheinwerfern, um das Gelände nach Einbruch der Dunkelheit umfassend auszuleuchten.
Das Feuer war nach einer Stunde unter Kontrolle. In der Anfangsphase hatte die Gefahr bestanden, dass sich der Brand auf eine weitere Einheit des Reihenhauses ausdehnt. Dies konnte die Feuerwehr
dank ihres gezielten Einsatzes verhindern. Nicht zu vermeiden war, dass Dachgeschoss und Spitzboden des betroffenen MRH komplett ausbrannten. Dort befand sich unter anderem eine Sauna. Um alle
Glutnester zu erreichen, musste die umfangreiche Dämmung in mühevoller Handarbeit abgetragen werden. Diese Maßnahmen konnten gegen Mitternacht abgeschlossen werden. Insgesamt kamen dafür allein
46 Atemschutzgeräteträger zum Einsatz.
Der 70 Jahre alte Bewohner des betroffenen Reihenhauses hat sich bei eigenen Löschversuchen verletzt und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Seine Frau konnte das Objekt unversehrt verlassen. Die
Bewohner der benachbarten Einheiten wurden ebenfalls in Sicherheit gebracht. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Angaben zu Brandursache und Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr
nicht gemacht werden.
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