Die Auftaktveranstaltung der Schützen für das Eulenfest war der optimale Rahmen, um eine frischgebackene Weltmeisterin zu ehren: Christoph Meier-Siem, 1. Vorsitzender des Schützenvereins Quickborn-Renzel, stellte den Gästen Angelika Nolte vor, die wenige Tage zuvor in Ungarn ihren Titel errungen hatte.
Bei der Weltmeisterschaft der Vorderladenschützen in Sarlóspuszta (Ungarn) gewann die 40jährige Gold mit den Perkussionsfreigewehr. Im Liegendschießen über 100 Meter erreichte Nolte 92 von 100 möglichen Ringen. Im Teamwettbewerb mit der Pistole über 25 Meter gewann sie gemeinsam mit Gudrun Wittmann und Tanja Heber Bronze.
Es werden 13 Schuss abgegeben – die Mitte der Zielscheibe bringt zehn Punkte. Die besten zehn Versuche fließen in die Wertung ein. Die Schützinnen für alle Schüsse insgesamt 30 Minuten Zeit. In dieser Zeit müssen sie nicht nur die Schüsse abgeben, sondern auch zum Tisch laufen, die Waffe reinigen und sie neu vorbereiten. Diese Waffen sind Nachahmungen von Gewehren aus den vorigen Jahrhunderten, die noch mit Schwarzpulver und Kugel über den Gewehrlauf befüllt werden.
Und selbst die Munition gießt sie selbst. Gemeinsam mit ihrem Mann Ralph, der als Feuerwerker bei der Bundeswehr auch mit Munition zu tun hat, verarbeitet sie bis zu 200 Kilogramm Blei im Jahr. Beruflich leitet sie die Gastronomie im Quickborner Vereinsheim der Schützen.
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