Anlässlich des 600-jährigen Bestehens des Ortsteiles lädt die Renzelerin Margreth Cotterell zu einem Klavierabend mit dem ortsansässigen Pianisten Hartwig Karstens ein.
Auf dem Programm stehen der Türkische Marsch von W.A. Mozart, das Impromptu As-Dur von Franz Schubert, die Rapsodie g-Moll von Johannes Brahms, die Ballade Nr. 3 von Frederic Chopin und das Stück Carneval von Robert Schumann. Außerdem bringt der Künstler 12 Präludien aus eigener Feder zu Gehör.
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, dem 1. Juli um 19.00 Uhr auf dem Dachboden des Hofes in der Dorfstraße 51 in Renzel. Der Eintritt ist frei, aber eine Platzreservierung unter m.cotterell@cotterell.de oder telefonisch unter 04106 62 64 61 ist erforderlich.
Die Gäste dürfen sich nicht nur auf einen musikalischen Genuss freuen, sie lernen auch eine Location mit besonderem Charme kennen. Margreth Cotterell hat in den letzten Jahren den Dachboden über der ehemaligen Scheune geschmackvoll und hochwertig zu einem Schmuckstück ausbauen lassen. Mit der vorhandenen großzügigen und sehr ansprechenden Bestuhlung finden rund 100 Besucher Platz. Und dank eines Fahrstuhles ist der Zugang sogar barrierefrei. So können die Besucher den Klavierabend in einem Ambiente genießen, das sich hinter bekannten Veranstaltungsorten der „Musikfeste auf dem Lande" des Schleswig-Holstein Musikfestivals nicht zu verstecken braucht.
Der Pianist Hartwig Karstens
Der Künstler wurde am 6. Februar 1940 in Hamburg als zweiter Sohn einer Lehrerfamilie geboren. Seinen ersten Klavierunterricht bekam er mit sechs Jahren. 1953 und 1954 gewann er bei der Teilnahme an den “Steinway”-Klavier-Wettbewerben für Jugendliche jeweils den 1. Preis.
Ab 1955 nahm er Klavierunterricht an der Musikhochschule in Hamburg.
Nach dem Abitur 1959 studierte er dort Schulmusik für das Höhere Lehramt; zwischendurch war er 1962 Teilnehmer an Internationalen Meisterkursen für Klavier. Nach dem Staatsexamen 1963 erhielt er ein Auslands-Stipendium des DAAD für ein einjähriges Studium an der Royal Academy of Music, London. Dort vervollkommnete er von 1964 bis 1965 sein Klavierspiel bei Franz Reizenstein und studierte daneben Komposition. Dabei entstanden die “Romantische(n) Variationen”, die von der BBC in einem Konzert aufgenommen und später gesendet wurden.
Nach seiner Rückkehr nach Hamburg setzte er sein Kompositionsstudium bei Ernst Gernot Klussmann fort. 1967 trat er als Musiklehrer in den Hamburger Schuldienst ein;
hier war er ab 1973 vor allem im sog. "Eimsbüttler Modell" tätig, der gemeinsamen Oberstufe dreier Gymnasien, wo er diverse Musik-Leistungskurse zum Abitur führte. 2003 wurde er
pensioniert.
1986 spielte er seinen Klavierzyklus "Tanz der Masken" beim NDR ein; für die Schule komponierte er u.a. die Kinderoper "Des Kaisers neue Kleider" (nach H. Chr. Andersen), die mehrfach erfolgreich aufgeführt wurde.
Seit 1974 wohnt Karstens in Quickborn-Renzel.
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