15.4.2024 | Mit zahreichen Gästen feierte die Quickborner Jugendfeuerwehr am vergangenen Sonnabend im Feuerwehr-Gerätehaus ihr 30jähriges Bestehen. Die Redner stellten in ihren Grußworten nicht nur die Bedeutung der Jugendwehr für die Nachwuchs-Gewinnung der aktiven Wehr und damit für die Sicherheit der Bevölkerung heraus, sondern hoben auch die Vermittlung von Sozialkompetenz hervor, die im gesamten weiteren Leben der jungen Leute hilfreich sei.
Wehrführer Wido Schön konnte in seiner Begrüßung zahlreiche Gäste willkommen heißen, so den stellv. Bürgervorsteher Henning Meyn, Bürgermeister Thomas Beckmann, die zuständigen Mitarbeiter in der Verwaltung Volker Voß und Tina Pauli, Stadtjugendpflegerin Birgit Hesse, Kreisjugendfeuerwehrwartin Gerlinde Langeloh, Vertreter der Feuerwehr Ellerau und einige Ortspolitker. Gesichtet wurden Friederike Rübhausen und Jürgen Scharley (beide FDP), Bernd Kleinhappel (CDU und Astrid Huemke (SPD).
In seiner Rede erinnerte er daran, dass die Jugendfeuerwehr am 9.4.1994 von dem damaligen Wehrführer Peter Stehr, Dieter Müller als dem damaligen 1. Jugendwart und Daniel Dähn, dem heutigen stellv. Wehrführer, gegründet worden war. Damit sollte zum einen der Nachwuchs für die Feuerwehr gesichert werden. Gleichzeitig wurde den Jugendlichen in der Stadt eine großartige und sinnvolle Freizeitgestaltung geboten. „Mehr noch: Jugendliche, die sich hier engagieren, zeigen bereits im jugendlichen Alter eine hohe Sozialkompetenz, sind motiviert, kennen Teamgeist und Verlässlichkeit!" Pluspunkte, die sich z.B. auch beim Einstieg in den Beruf auszahlen.
Im übrigen sei das Ziel, Nachwuchs für die Wehr zu gewinnen, voll erreicht worden. Von den damaligen Gründungsmitgliedern seien noch sechs bei den heutigen Aktiven dabei. Fast die Hälfte der heute Aktiven sind ehemalige Mitglieder der Quickborner Jugendfeuerwehr, zählt man die Mitglieder von Jugendfeuerwehren aus anderen Orten, die später hinzugekommen sind, hinzu, so stammt mehr als die Hälfte der aktiven Feuerwehrleute aus der eigenen Nachwuchsarbeit. Insgesamt seien in den dreißig Jahren 170 Jugendliche Mitglieder der Quickborner Jugendfeuerwehr gewesen. Bedauerlich sei es, wenn ehemalige, gut ausgebildete Mitglieder der Jugendfeuerwehr ihren bereits angetretenen Dienst in der Wehr nicht fortführen könnten, weil sie in Quickborn keinen Wohnraum fänden.
Abschließend wies Schön darauf hin, dass die Ausbildung des Feuerwehr-Nachwuchses nur möglich sei, wenn sich Aktive neben ihrer normalen Tätigkeit auch in diesem Bereich engagierten. Unter großem Beifall dankte er den Ausbildern.
Jugendwart Luca Geerken konnte berichten, dass in diesem Jahr acht neue Mitglieder in die Jugendfeuerwehr aufgenommen worden sind. Er ließ die vielfältigen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr im Gründungsjahr Revue passieren, gab aber vor allem einen Ausblick auf das Pläne in diesem Jahr. Neben der Freizeit am Plöner See stehen zum Beispiel Ausbildungswochenenden in der Quickborner Wache und die Teilnahme am Eulenfest auf dem Programm, außerdem werden sich die Quickborner um die „Leistungsspange" bewerben.
Ehrenmitglied Peter Stehr berichtete zur Erheiterung des Publikums, dass er seinerzeit schon als stellvertretender Wehrführer die Idee zur Gründung einer Jugendfeuerwehr gehabt habe, dafür aber beim Vorstand keine Zustimmmung gefunden habe. Es sei ihm deshalb nichts anderes übrig geblieben, als vier Jahre später sich selbst zum Wehrführer wählen zu lassen, um mit der Zustimmung der übrigen Vorstandsmitglieder dann doch die Jugendfeuerwehr zu gründen.
Wer in der Jugendfeuerwehr begonnen habe, sei später ein 100prozentiger Feuerwehrmann, ist Stehr überzeugt. Sie hätten das Blut der Feuerwehr in ihren Adern, und das bleibe auch so. Er wünsche sich, dass die Mitglieder der Jugendfeuerwehr später in die aktive Feuerwehr wechseln, eine Stadt wie Quickborn brauche Feuerwehrleute aus dem eigenen Nachwuchs. Er rief alle auf, in Kameradschaft verbunden zu bleiben, auch wenn es einmal Schwierigkeiten gebe. „Kommt immer wieder gesund nach Hause, das ist das Wichtigste!" schloss er seinen Beitrag
Bürgermeister Thomas Beckmann: „Ich habe als Bürgermeister, aber auch als Privatperson großen Respekt vor der Arbeit der Feuerwehr, Ihrem ehrenamtlichen Engagement und Ihrer Bereitschaft, dorthin zu gehen, wo es weh tut oder weh tun kann!" Kaum ein Ehrenamt sei so wichtig wie die Feuerwehr, nur wenige erforderten so viel Fachwissen, Mut, Routine, Ruhe und Können. Freiwillige Feuerwehren funktionierten so hervorragend, weil auf allen Ebenen professionell, innovativ und leidenschaftlich gearbeitet werde. Die intensive Ausbildung durch ein engagiertes Ausbilder-Team stelle sicher, dass der Nachwuchs vor Übertritt in die Einsatzabteilung über das erforderliche Know-how verfüge. Er dankte der Jugendfeuerwehr auch für die Unterstützung von Veranstaltungen wie dem Eulenfest oder dem Blaulichttag.
Kreisjugendfeuerwehrwartin Gerline Langeloh erinnerte an das sehr erfolgreiche Pfingstfestlager im Jahre 2019 zum 25jährigen Bestehen der Quickborner Jugendfeuerwehr. Sie überbrachte die Glückwünsche des Kreisfeuerwehrausschusses und der Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Pinneberg. Sie hätten gesammelt und sie übergab „ein flaches Geschenk".
In einer kurzen Rede hatte Stadtjugendpflegerin Birgit Hesse (l.) der Jugendfeuerwehr gratuliert und ein besonderes Geschenk angekündigt: eine von den Mitarbeiterinnenn der Jugendpflege selbst gestaltete Torte, die an alle Gäste ausgegeben wurde
Kommentar schreiben
Jürgen Albiez (Dienstag, 16 April 2024 14:54)
Löschtrupp
Retten, löschen, schützen bergen, möglichst auf die Schnelle.
Wenn der Alarm ertönt, sind die Blauröcke stets zur Stelle.
Es macht keinen Unterschied, wie man die Brandbekämpfer nennt,
ob Freiwillige Feuerwehr Quickborn oder New York City Fire Department.
Die einen sind ehrenamtlich engagiert,
die anderen hauptberuflich motiviert.
Um ihrem Leitsatz in allen Gefahrenlagen zu entsprechen,
treten sie mutig an und halten ihr Versprechen.
Sie riskieren oftmals Leib und Leben,
im Gefahreneinsatz sie alles geben.
Bei Tag und auch bei Nacht,
St Florian, ihr Schutzpatron, über sie wacht.
Was manch ein Bürger als Selbstverständlichkeit erachtet,
ist, rein objektiv betrachtet,
aller Ehren wert!
Unverständlich, warum der gleiche Bürger sich hier und da beschwert,
wenn die Gefahr ist abgewehrt.
Kameraden, Euch gebührt unser Dank, macht bitte weiter,
wir brauchen Euch, Ihr Firefighter!