Begeisterndes Konzert des OP(ku)-Orchesters

27.2.2024 | Es ist schon ein bisschen verrückt: Einmal im Jahr lädt der Ellerauer Dirigent Ralf Hagens 55 Musiker aus ganz Norddeutschland zu drei Probenwochenenden nach Quickborn ein, um danach als OP(ku)-Orchester ein besonderes Konzert zu präsentieren. Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit: Zum 10. Mal begeisterten die Musiker die Zuhörer in der voll besetzten Aula des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums.

 

Als Ehrengast konnte Hagens Quickborns Bürgervorsteherin Annabell Krämer begrüßen. Er dankte für die Bereitstellung des Raumes und für die Unterstützung durch die Musikschule, unter deren Dach das Orchester agiert. Die Musikschule war u.a. durch ihren Leiter Lorenz Jensen, Geschäftsführerin Christiane Moriconi, die Pianistin Anna Mllewska und den Vorsitzenden des Fördervereins Henning Meyn vertreten.

 

Unter dem Motto „Klassiker" stand ein einzigartiger Mix aus Klassikern der leichten Muse sowie speziell für Blasorchester arrangierten Meisterwerken der Klassik auf dem Programm.

 

Wie jedes Jahr stellte Hagens die einzelnen Stücke und ihren Hintergrund kompetent vor. So ließ er - nach einem kurzen musikalischen Auftakt - zum ersten Stück „Hindenburg" die Geschichte der Luftschiffahrt, die Reisen des gleichnamigen Luftschiffes nach New York und das verhängnisvolle Ende Revue passieren. Das Orchester ließ das Publikum danach diese letzte Reise und die Katastrophe musikalisch eindrucksvoll miterleben.

 

Die bekannte Orgel-Toccata in d-moll von Johann Sebastian Bach wurde mit kraftvollem Orchesterklang in einer Rockfassung neu intoniert. Dabei spielte die Frage, ob dieses Jugendwerk überhaupt von Bach stamme, mit der Hagens das Stück anmoderierte, keine große Rolle mehr. Bevor das Orchester „In der Halle des Bergkönigs" von Edvard Grieg ebenfalls in einer Rock-Version zu Gehör brachte, ließ Hagens die Geschichte der „Peer Gynt-Suite" lebendig werden. Mit einem anspruchsvollen Arrangement von Glenn-Miller-Titeln zeigte das Orchester, dass es auch auf dem Gebiet des Swing zu Hause ist. Der orchestrale Höhepunkt des Konzertes war eine Blasorchesterversion des Finales der 9. Symphonie von Beethoven, mit der das OP(ku) sein Publikum in die Pause schickte.

 

Nach der Pause standen „modernere" Klassiker auf dem Programm. Nach der Vorstellung des amerikanischen Komponisten Leonhard Bernstein gab es - na klar!  - ein „West-Side-Story"-Medley.  Und nach einem Rückblick auf den Start der Beatles in Hamburg folgten einige Klassiker der „Fab Four", kunstvoll  und opulent neu arrangiert für ein Symphonisches Blasorchester. Dann wurde es richtig fröhlich: Mit diversen Melodien aus den berühmten „Last Night of the Proms" brachten Hagens und das Orchester die Zuschauer dazu, mitzuklatschen und mit den Füßen zu trampeln. Da war es nicht verwunderlich, dass kräftig nach Zugaben gerufen wurde und wie Hagens verschmitzt gestand: „Wir haben da etwas vorbereitet ..."

 

Bei „We are the World" erleuchteten dann viele Handy-LEDs der Konzertbescher den Saal, was auch den Musikern Gänsehaut bereitete.  Erst nach dem traditionellen „Auld Lang Syne" wurden die Musiker in den Abend entlassen.

 

Angesichts der Tatsache, dass das nächste Konzert erst wieder im Februar 2025 auf dem Programm steht (www.opku.de/konzerte-1/), verabschiedete Hagens die Zuschauer mit den besten Wünschen für ein fröhliches Osterfest, einen schönen Sommer, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2025 ...

Dirigent Ralf Hagens leitete nicht nur bravourös das Orchester, sondern führte auch kompetent mit vielen ausführlichen Informationen durch das Programm (Foto: Hagens)
Dirigent Ralf Hagens leitete nicht nur bravourös das Orchester, sondern führte auch kompetent mit vielen ausführlichen Informationen durch das Programm (Foto: Hagens)

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