Einigung zum Marktstraßen-Projekt: Das sagen FDP, SPD und Grüne

Nach der Einigung präsentierten Bürgermeister Thomas Beckmann, Stadtplaner Felix Thermann sowie Vertreter der Stadtwerke und der Fa. Semmelhaack das seit langem geplante Bauvorhaben

13.9.2023 | Vergangenen Donnerstag informierte Bürgermeister Thomas Beckmann den Ausschuss für Stadtentwcklung und Umwelt, dass es eine Einigung im Konflikt beim Bauprojekt „Marktstraße 3" gegeben habe: Das Bauunternehmen kauft das Grundstück der Familie Tschechne im Gegenzug zieht diese die Klagen gegen den B-Plan und die Bau-Genehmigungen zurück. Beckmann zeigte sich hocherfreut, dass damit noch in diesem Jahr mit dem Bau des geplanten Mehrfamilienhauses und der integrierten Polizeiwache begonnen werden kann. (Bericht) Wir fragten alle Quickborner Parteien, wie sie diese Lösung beurteilen. Hier sind die Antworten der Parteien, die bis jetzt reagiert haben.

FDP

„Wir freuen uns sehr, dass durch den Einsatz unseres Bürgermeisters Thomas Beckmann in konstruktiven Dialogen eine Lösung gefunden wurde, die alle Beteiligten mehr als zufrieden stellt. Die zentrale Lage der Polizei-Wache, die Betriebswohnungen der Stadtwerke und attraktiver Wohnraum in Innenstadtlage - das ist eine Win-Win-Win-Situation, die wir uns gewünscht haben."

SPD

„Die SPD begrüßt das erzielte Ergebnis ausdrücklich. Bereits vor Jahren haben wir diesen Prozess, die Polizeiwache zurück in die Innenstadt zu holen, angestoßen. Trotz massiven Gegenwinds seinerzeit, haben sich inzwischen alle Parteien für den neuen Standort ausgesprochen und sich für eine zeitnahe Umsetzung eingesetzt.

Neben der Polizeiwache kann nun endlich auch weiterer und dringend benötigter Wohnraum entstehen. Trotz der Verzögerung, die durch die Interessen eines Einzelnen entstanden sind, und der damit verbundenen massiven Baukostensteigerungen, hoffen wir auch auf möglichst viel bezahlbaren Wohnraum. Dafür setzen wir uns jedenfalls ein."

Grüne

„Wir begrüßen die Möglichkeit einer kurzfristigen Realisierung des Bauvorhabens an der Marktstraße 3, die durch die Einigung zwischen dem Investor Semmelhaack und der Familie Tschechne zustande gekommen ist. Besonders der Erhalt der alten Eiche, der durch die Fa. Semmelhaack zugesagt wurde und durch die Stadtwerke abgesichert wird, liegt uns am Herzen. Bedauerlich finden wir hingegen den vermutlichen Abriss der sich auf dem Grundstück Marktstraße 5 befindlichen Kate. In Quickborn wurden in den letzten Jahrzehnten bereits zu viele alte Gebäude abgerissen, was den Verlust sichtbarer Stadtgeschichte bedeutet. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, die alte Kate in das Neubauvorhaben zu integrieren und als Café oder Heimatmuseum zu nutzen."