11.9.2023 | Ein Konzert der besonderen Art begeisterte am Sonntag das Quickborner Publikum: Unter dem Motto „Schlagzeug-Mania" hatten sich das Percussionensemble Markkleeberg aus Sachsen und die Quickborner Gruppe „Drum Experience 2.0" zu einem grandiosen Abend zusammengefunden.
In seiner Begrüßung entschuldigte der stellvertretende Bürgervorsteher Henning Meyn „seine" Quickborner bei den Gästen für die ausbaufähige Zahl an Besuchern im Artur-Grenz-Saal: Das von der Musikschule kurzfristig arrangierte Konzert mit den Gästen aus dem Landkreis Leipzig folgte unmittelbar dem großen Festumzug zum Eulenfest, kollidierte aber vor allem mit dem Festkonzert in der Marienkiche. Aber immerhin hatten rund 100 Besucher den Weg in den Grenz-Saal-gefunden.
Zum Auftakt überraschten beide Ensembles mit einem Auftritt noch vor der Bühne: Nur mit rhythmischem Händeklatschen und Füßestampfen stimmten die jungen Künstlerinnen und Künstler fröhlich auf einen bunten Abend ein. Die Besucher dürften gewusst haben, dass sich hinter dem Titel „Schlagzeug-Mania" kein Konzert ausschließlich mit Schlagzeug und Trommeln aller Art zu erwarten war. Aus diversen Auftritten der Quickborner "Drum Experience 2.0" ist bekannt, dass zur instrumentalen Ausstattung u.a. auch Marimbas und Glockenspiele gehören. Und so präsentierte die Gruppe zur Einstimmung unter dem Titel „Viennoiserie" einen Potpourri bekannter Melodien.
Danach wurde es „ernst": Die zwölf jungen Künstler der Musik- und Kunstschule Leipzig präsentierten „Bilder eine Ausstellung" von Modest P. Mussorgski in einer Bearbeitung ihres Leiters Thomas Laukel. Nach neun virtuos dargebotenen Sätzen war dann Zeit für eine Pause.
Zum Start des zweiten Teils bewiesen die Schlagwerker, dass es zum Musizieren nicht unbedingt teurer Instrumente bedarf, wie Quickborns Musikschulleiter Lorenz Jensen in seiner Moderation hervorhob: Beide Gruppen zeigten in einem gemeinsamen Auftritt, dass man auch mit gewöhnlichen Umzugskisten Musik machen kann.
Danach zauberte die Drum Experience 2.0 unter der Leitung von Marieike Eidemüller und Jule Wendt mit diversen Stücken eine fröhliche Stimmung im Publikum, das die Virtuosität der jungen Künstler während des gesamten Abends mit großem Beifall bedachte. Zum Schluss unterstützten Mark Wetjen (Drums) und Christian Niehues (Bass) das Quickborner Ensemble.
Nach zwei weiteren Stücken der Gäste fanden sich beide Ensembles zu einem großen Finale zusammen, obwohl man nur am Morgen ein wenig hatte proben können.
Jensen dankte den Gästen, dass sie im Rahmen ihrer Mini-Tournee durch den Norden Station in Quickborn gemacht und dem hiesigen Publikum ein besonderes Konzerterlebnis beschert hätten. Laukel dankte seinerseits für die Gastfreundschaft und lud die Drum Experience 2.0 zu einem Gegenbesuch in Markkleeberg ein.
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