8.9.2023 | Zu den wenigen Denkmalen in Quickborn gehört die von dem amerikanischen Architekten Richard Neutra gebaute Siedlung. Unter dem Titel „`Survival through Design´: Neutras Biorealismus - ein Talent für die Zukunft?" bietet die Dipl.-Ingeneurin Barbara von Campe am Sonntag, dem 10.9. einen Rundgang durch die Siedlung an.
In der Beschreibung der Führung heißt es: Neutra empfand sich zeitlebens als Rufer in der Wüste - als jemand, der mahnt und warnt, ohne Gehör zu finden. Seine Theorie des Biorealismus ist der Versuch, Mensch und Natur, Individuum und Gesellschft in eine den jeweiligen Bedürfnissen angepasste, ausbalancierte Wechselwirkung zu bringen. Lebenslang arbeitete Neutra daran, mittels ausgetüftelter Destails das ganzheitlich gedachte Zusammenspiel aus Form und Funktion, sinnlich und seelisch zu erfassen und gestalterisch zu optimieren. Seine Häuser sollten Psychotope - Seelenankerplatz - werden.
Die 1964 feriggestellte Quickborner Siedlung gehört zu seinem Spätwerke. Vor 60 Jahren fand sie in Deutschland nicht den Zuspruch, den sie verdient hätte. Suchen wir nach dem auch heute noch wirksamen Talent des Monuments, finden wir die Antworten nircht nur vor Ort in den Bauten, sondern in erster Linie in den Gedanken und Schriften Neutras. Unser Rundgang durch die Siedlung erfolgt daher mit seinem Buch „Suvival through Design" in der Hand. Lassen wir uns von den Zitaten Neutras zeitgemäß inspirieren inspirieren und folgen wir seinem Gedanken: Gerade in Anbetracht der Bevölkerungsdicht der Zukunft werden wir vor allem vieles über die wnzigsten menschlichen Reaktionen lernen und etwas feiner umreißen müssen, was biologisch noch tragbar ist. (Richar Neutra: Survival throug Design)
Treffpunkt ist am 10.9., 11.00 Uhr die Marienhöhe 45. Eine Anmeldung ist erbeten unter info@kulturerben.eu.
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