26.7.2023 | Brahms stammte aus Hamburg, Beethoven aus Bonn, Mozart aus Salzburg – es unterscheidet Franz Schubert von anderen epochemachenden Köpfen der Wiener Musikszene, dass er den musikalischen Geist Wiens quasi mit der Muttermilch aufsaugen konnte, während seine Kollegen der Donaumetropole erst als vollendete Meister ihre Aufwartung machten.
Jenem sagenumwobenen, weil nur spärlich mit biographischen Informationen versehenen Schubert, widmet der preisgekrönte Pianist Markus Groh (u.a. Queen Elisabeth Competition in Brüssel) nun einen kompletten Klavierabend. Die fast schon transzendente letzte Klaviersonate Schuberts steht dabei ebenso auf dem Programm wie die beinahe unbeschwerten Ländler und Scherzi. „Lachen und Weinen (...) zu jeglicher Stunde“ dieses Lied aus der Feder Schuberts bewegt Markus Groh nach eigener Aussage seit seiner Kindheit. Und in der Tat, der Farbreichtum, das Musikantische, als auch die paralle le Existenz von Schönheit und Melancholie sorgen bei Schubert stets für ein lächelndes und ein weinendes Auge zugleich.
Und wenn niemand Geringeres als die New York Times schreibt: “Mr. Groh (...) was substantial, offering the music’s bravura as well as the sensitivity” – dann darf bereits jetzt der 24. März 2024 im Kalender rot angestrichen werden!
Die Freunde der Kammermusik laden zum Konzert am Sonntag, dem 24. März um 17 Uhr in den Artur-Grenz-Saal ein. Der Eintritt beträgt 20 Euro, 15 Euro für Mitglieder, 10 Euro ermäßigt.
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