Karl-Heinz Marrek (SPD): Heftige Kritik an Beckmanns Rede zur Eröffnung des EQ Businessparks

Karl-Heinz Marrek kritisiert Bürgermeister Beckmann (Foto: Archiv)
Karl-Heinz Marrek kritisiert Bürgermeister Beckmann (Foto: Archiv)

23.4.2023 | Nach seiner Teilnahme an der Feier zur Eröffnung des neuen EQ Businessparks übt Karl-Heinz Marrek (SPD) heftige Kritik an den Ausführungen des Bürgermeisters Thomas Beckmann. Wir veröffentlichen das Anschreiben, mit dem Marrek die Presseinformation an die SPD-Mitglieder und die Presse versandt hat, und die Presseinformation im Wortlaut.

 

Hallo,

auf Einladung der WEP (!), in meiner Funktion als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Quickborn, nahm ich gestern an der Einweihungsfeier für den neuen EQ-Businesspark in Quickborn teil.

 

Einerseits tief betroffen von der Rede des Quickborner Bürgermeisters ob seiner Respektlosigkeit gegenüber den Leistungen anderer, andererseits tief beeindruckt von der Rede und Sensibilität in der Rede von Wirtschaftsminister Madsen, übersende ich Euch/Ihnen hiermit meine heutige Presseinformation.

 

Diese habe ich, nicht als Kommunalpolitiker und Ratsherr der SPD Quickborn, sondern als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtwerke Quickborn an die Presse gesandt.

 

Nach der Rede von Beckmann fiel mir ein Zitat der Schriftstellerin Sonja Grass ein, „Ignoranz ist die Schwester von Respektlosigkeit“. Etwas, was in Quickborn seit einiger Zeit in Mode gekommen ist, man aber heute und morgen keinesfalls widerspruchslos hinnehmen sollte und darf.

 

Presseinformation

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Rede von Bürgermeister Beckmann (FDP) war an Peinlichkeit kaum noch zu übertreffen.

Der Quickborner Bürgermeister Beckmann lobte bei der Einweihungsfeier des neuen Quickborner Businessparks sich selbst und die Verwaltung hinsichtlich der großartigen Leistung bei der Entwicklung des Gewerbegebietes und der modernen energetischen, CO2-freien Ausrichtung des Businessparks in Quickborn. Dass auch die BAB-Brücke Ulzburger Landstraße nicht fehlen durfte, lässt auf das Trauma dieses Bürgermeisters schließen. Die anschließende Einladung an den Wirtschaftsminister zu einer Fahrt/Besichtigung der BAB-Brücke Ulzburger Landstraße war dann doch auch Minister Madsen zu peinlich. Großartig wie Minister Madsen, obwohl etwas irritiert ob dieses Themenwechsels und Einladung, elegant auf seinen engen Zeittakt an diesem Tag verwies. Und hier schloss Madsen hochsensibel mit den Worten an den Redebeitrag von Beckmann an; der Bürgermeister der jetzt erntet, sollte den nicht vergessen, wer gesät hat. Fast schon mahnend und mit direktem Blick auf Beckmann, hob Minister Madsen auch die Leistungen der ehrenamtlichen Kommunalpolitiker hervor, die viel Freizeit, Energie und Mut bei Entwicklung dieses Gewerbegebietes investiert hätten.

Diese Sensibilität eines Politikers setzte bei der Einweihungsfeier Maßstäbe, oder mit anderen Worten – so nicht mit mir Herr Bürgermeister!

 

In seiner Rede zeigte sich Minister Madsen begeistert von der energetischen Strategie des Gewerbegebietes. Initiiert und geplant schon vor der „Zeitenwende“. Mit der kompromisslosen Strategie, keine direkten Gasleitungsanschlüsse zu den Gewerbegrundstücken, damit Ausschluss von fossilen Brennstoffen zur Wärmeerzeugung, Eigenverantwortung der Grundstücknutzer zur Wärmeerzeugung und massiver CO2-Reduzierung, sei Quickborn wegweisend und Schrittmacher! Völlig richtig und zutreffen!

Offensichtlich wohl wissend oder erahnend, wer die Initiatoren dieses zukunftsweisenden Energiekonzeptes waren.

 

Denn 2019 stimmten Herr Beckmann und die FDP bei der Beschlussfassung des B-Planes 37, Gewerbegebiet Nord, noch für ein Blockheizkraftwerk am Rand des Gewerbegebiets. Ein Blockheizkraftwerk mit einer hohen CO2-Emmision.

 

Es ist den Stadtwerken Quickborn, namentlich Herrn Dr. Memetzidis und seinem Team, zu verdanken, dass für das Gewerbegebiet eine neues, zukunftsweisendes Energiekonzept entwickelt wurde – ohne ein Blockheizkraftwerk am Rand des Gewerbegebiets und ohne Gasheizungen innerhalb des Gewerbegebietes . Im Aufsichtsrat der Stadtwerke wurde dieser Vorschlag intensiv diskutiert, das Für und Wider und die Risiken dieses Konzeptes abgewogen. Im Jahre 2020 gab dann der Aufsichtsrat grünes Licht für das neue Konzept von Dr. Memetzidis. Kein Blockheizkraft, kein direkter Gasanschluss für die Gewerbegrundtücke, CO2-freie Wärme-Selbstversorgung der betreffenden Gewerbetreibenden. Eine klare unumkehrbare Vorgabe für die Ansiedlung.

 

Als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender berührte es mich sehr, dass Bürgermeister Beckmann im Rahmen der Eröffnungsfeier in seiner vorbereiteten Rede nicht ein Wort der Anerkennung an die Leistung der Stadtwerke verlor, an die Weitsicht der Quickborner Stadtwerke und den Mut der Stadtwerke Quickborn und seines Geschäftsführers Dr. Memetzidis..

 

Ich sah auch in die Augen der anwesenden Führungskräfte der Stadtwerke, die aufziehenden dunklen Schatten in den Augen bei der Rede des Bürgermeisters. Denn weder der Bürgermeister noch seine Verwaltung haben das heute so hochgelobte Energiekonzept entwickelt und umgesetzt, sondern ausschließlich die Stadtwerke Quickborn und deren Mitarbeiter. Deren Engagement und Risikobereitschaft für die Umsetzung eines derartigen, unerprobten, über die Grenzen von Quickborn hinauswirkenden, zukunftsweisenden Energiekonzeptes, wäre zumindest ein Wort des Dankes seitens des heutigen Bürgermeisters wert gewesen.

 

Als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Quickborn bin ich stolz darauf, dass der Aufsichtsrat der Stadtwerke Quickborn eigenverantwortlich diesen, nicht risikolosen Weg unterstützt hat.

 

Für die Leistung und den fokussierten Blick auf die Energiewende im direkten Umfeld der Stadt Quickborn, lange vor der „Zeitenwende“, danke ich Herrn Dr. Memetzidis und seinem Team bei den Stadtwerken Quickborn

 

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Kunde der Stadtwerke (Mittwoch, 10 Mai 2023 14:46)

    OMG, wie lange wurde gesucht um etwas negatives zu finden? Als Mitglied im Aufsichtsrat wäre es angemessen nicht so rufschädigend gegenüber der Politik aufzutreten. Man muss schon sehr alt und verbittert sein, um derartige PM abzugeben. Ich würde mir als Kunde wünschen, dass Sie den gleichen Einsatz zutage bringen um die Geschäftsstrategie zu erweitern.

  • #2

    Sensenmann (Freitag, 09 Juni 2023 20:00)

    Der allseits anerkannte Hassprediger Marrek außer Rand und Band. Spalten, hetzen, pöbeln, hassen. Junge, was bist du verbittert.

HERAUSGEBER / REDAKTION

(KEINE Auskünfte zu in den Beiträgen erwähnten Organisationen/Institutionen!)

 c/o CS : COMM
Reinhard Kuchel
 Kampmoorstraße 6
25451 Quickborn


 

 

Telefon: 04106 77 30 77

Mobil: 0160 775 70 06

Mail: info@Quickborn1.info