22.4.2023 | Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen eröffnete am Donnerstag gemeinsam mit Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann, WEP Geschäftsführer Dr. Harald Schroers und Landrätin Elfi Heest das neue Gewerbegebiet „EQ Businesspark“.
Ca. 60 Gäste waren der gemeinsamen Einladung der Stadt und der WEP gefolgt, darunter zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Ortspolitik wie Bürgervorsteher Henning
Meyn, Fraktionsvorsitzende Annegret Teegen und Robert Hüneburg (alle CDU), Fraktionsvorsitzende Astrid Huemke und Karl-Heinz Marrek (beide SPD), Landtagsvizepräsidentin Annabell Krämer,
Ortsvositzender Thomas Katlun, Fraktionvorsitzender Jürgen Scharley und weitere FDP-Mitglieder sowie Sonja Kruse (Grüne).
Schroers, Geschäftsführer der für die Vermarktung des Gewerbegebietes zuständigen Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg (WEP), lobte in
seiner Begrüßung die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Wie schon bei den vorangegangenen drei Bauabschnitten mit insgesamt 90 Hektar Fläche arbeiteten die WEP und die Stadt Quickborn wieder
einmal bei der Entwicklung des Gebietes vertrauensvoll zusammen. Die Erschließung des ca. 20 Hektar großen Areals ist jetzt weitestgehend abgeschlossen. Mein Dank geht insbesondere an alle Firmen
und Personen, die das Projekt von der Planung bis zur Bauausführung begleitet haben. Ohne Sie hätten wir das gemeinsame Projekt von Stadt und WEP nicht so erfolgreich und vor dem Zeitplan
abschließen können.“
Wirtschaftsminister Madsen lobt zukunftsweisendes Konzept des Gebietes
„EQ Businesspark" - der Name ist Programm. Das ”E" steht für "Emissionsarm". Der EQ Businesspark wird das landesweit erste Gewerbegebiet sein, das komplett ohne fossile Brennstoffe
auskommt. Gewerbetreibende müssen sich verpflichten, ihre Energieversorgung durch nachhaltige Strukturen für die Energiegewinnung sicherzustellen. Fossile Brennstoffe aller Art sind im EQ
Businesspark tabu.
Das einzigartige Ansiedlungskonzept des über 20 Hektar großen Gewerbegebiets hat Schleswig-Holsteins Wirtschafstminsteer Claus Ruhe Madsen überzeugt: „Das „EQ“ im Namen des Gewerbegebiets hätte
zutreffender nicht gewählt werden können. Das „E“ im Namen des Businessparks steht nicht nur für emissionsarmes Gewerbe, erneuerbare Energie , sondern auch für Erfolg, das „Q“ für Qualität in
Quickborn. Einzig ein „V“ könnte noch ergänzt werden, ein „V“ für vorbildlich.“
„Die Landesregierung will trotz Flächenreduzierung weiterhin neue Ansiedlungen ermöglichen. Die Dekarbonisierung der Wirtschaft darf nicht an fehlenden Flächen scheitern. Gewerbegebiete der Zukunft sind daher das Gebot der Stunde. Sie zeichnen sich durch einen sparsamen Flächenverbrauch, eine energieeffiziente Bauweise, eine nachhaltige Energieversorgung und eine gute Verkehrsanbindung aus. Der EQ Businesspark geht hier mit gutem Beispiel voran. Auch die konsequente Nutzung von erneuerbaren Energien ist absolut positiv."
Auch Madsen dankte allen an der Entwicklung des Gebietes Beteiligten, vergaß dabei aber auch nicht den Vorgänger Beckmanns, in dessen Amtszeit die Grundlagen für das neue Gewerbegebiet gelegt
wurden, und die Ehrenamtlichen in der Ortspolitik, die sich mit großem Engagement für die Entwicklung eingesetzt hätten. Und er dankte auch seinem Vorgänger als Wirtschaftsminister: „Viele
Projekte im Land, die ich jetzt offiziell eröffnen darf, sind ja schon vor meiner Amtszeit angeschoben worden!"
Bürgermeister Beckmann: Raum für Wachstum und Arbeitsplätze
Auch Bürgermeister Beckmann sprach den ausführenden Firmen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Rathaus und der WEP für die termingerechte und erfolgreiche Umsetzung des Mammutprojekts
seinen Dank aus.
„Die Entwicklung Quickborns als ambitionierter Wirtschaftsstandort schreitet voran“, zeigte sich Beckmann in seiner Rede zur Eröffnung des neuen Gewerbegebietes erfreut. „Es entstehen
Baugrundstücke für Gewerbeansiedlungen, die wiederum zu neuer Dynamik, neuen Ideen und zusätzlicher Wertschöpfung führen. Der EQ Businesspark ist wichtig für die Zukunft unserer Stadt und ein
wichtiges Zeichen für das gesamte Land. Nachhaltige Gewerbegebiete sind möglich. Um für zukünftige Entwicklungen gerüstet zu sein, ist es wichtig, ein leistungsfähiges Flächenangebot für die
Unternehmensansiedlung vorzuhalten." Er sieht mit dem EQ Businesspark eine große Chance für die Stadt. „Quickborn erfährt eine anhaltend hohe Nachfrage als Gewerbestandort“, sagte er. „Dem trägt
die Stadt mit den neuen Gewerbeflächen Rechnung. Hier entsteht Raum für weiteres Wachstum und neue Arbeitsplätze – nicht zuletzt für Betriebe aus der Region, die Erweiterungen planen.“ Aus der
Ansiedlung von Unternehmen erwartet Beckmann nicht zuletzt steigende Gewerbesteuereinnahmen, um die Kosten für Schulen, Kitas zu finanzieren.
Für Beckmann ist die nachhaltige Ausrichtung des Gewerbeparks auch ein Beitrag zum Schutz der angrenzenden Gronau-Niederung mit dem sensiblen Lebensraum für besondere Pflanzen und Tierarten.
Im Anschluss an die offizielle Eröffnung gab es für die Gäste noch reichlich Gelegenheit zum Austausch und zu Gesprächen.
Fakten zum EQ Businesspark: Firmen erwartet eine 1A-Lage
Der EQ Businesspark bietet modernen Unternehmen, die ressourceneffizient mit Blick auf morgen handeln, ein optimales Umfeld. Klimafreundliche Unternehmen, die ihren CO2-Fußabdruck reduzieren
wollen und unabhängig von Fest- und Flüssigstoffverbrennung und damit unabhängig von Gas- und Ölpreisen wirtschaften, sind herzlich willkommen. Sie erwartet eine 1A-Lage in unmittelbarer Nähe zur
A 7 und zur B 4. Die Vermarktung der rund 20 Grundstücke startete Ende letzten Jahres und kann jetzt richtig Fahrt aufnehmen.
Trotz der Ausrichtung auf fossilfreie Unternehmen mangelt es laut WEP-Geschäftsführer Dr. Schroers nicht an Interessenten: „Wir könnten die Flächen dreimal verkaufen. Umso härter sind unsere
Auswahlkritierien für Interessenten. Der EQ Businesspark ist und bleibt frei von fossilen Brennstoffen.“
Der EQ Businesspark in Zahlen
o Gebietsgröße: ca 22,7 ha (brutto)
o Kleinste verfügbare Fläche: ca. 1.500 qm
o Größte verfügbare Fläche: ca. 80.000 qm
o Preis: ab 129 Euro/qm
o Die neu geschaffene Maria-Telkes-Straße hat eine Gesamtlänge von einem Kilometer
o Zur Begrünung der Straße wurden 69 Bäume gepflanzt.
o Für Fuß- und Radwege, Einfahrten und Haltebuchten wurden etwas mehr als 6000 m² Pflastersteine verbaut.
o Für die Regen- und Schmutzwasserkanäle wurden insgesamt rd. 3000 Meter offene Rohrgräben ausgehoben und ca. 400 Meter als Spülbohrung für eine Abwasser-Druckrohleitung ausgeführt.
o Das bestehende Regenrückhaltebecken wurde auf einer Fläche von ca. 9000 m² erweitert und damit fast verdreifacht.
Für die WEP, die die Projektentwicklung, Finanzierung und Vertrieb übernommen hat, sagt Schroers „Wir rechnen mit Kosten von deutlich über 12 Mio. EUR für die Gesamtentwicklung und bleiben damit
für dieses Projekt im kalkulierten Kostenrahmen.“
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