Torfwerk soll Museum werden - Renaturierung des Himmelmoores kommt voran

Wolfgang Korndörfer, Theo Hildebrecht, Ingo Konau und Rainer Naujox freuen sich über „saubere" Maschinen im alten Torfwerk als Baustein für das künftige Museum
Wolfgang Korndörfer, Theo Hildebrecht, Ingo Konau und Rainer Naujox freuen sich über „saubere" Maschinen im alten Torfwerk als Baustein für das künftige Museum

27.1.2023 | Pläne, aus dem ehemaligen Torfwerk eine Art „Kulturwerk" z.B. nach Norderstedter Vorbild zu machen, sind vom Tisch. Das bestätigten jetzt Sprecher des Fördervereins Himmelmoors. Aber die Zentrale des ehemaligen Torfabbaus soll als Museum hergerichtet werden und daran arbeiten viele freiwillige Helfer. Und auch der Pflege des Himmelmoores, das seit dem 1. Januar ausgewiesenes Naturschutzgebiet ist, widmen sie sich mit großem Engagement.

 

In einem Pressegespräch berichteten Ingo Konau, Wolfgang Korndörfer, Rainer Naujox, und Theo Hildebrecht vom Förderverein Himmelmoor über den aktullen Stand der Arbeiten.

 

Im Torfwerk wurden die großen Maschinen und alle Gerätschaften in den letzten Wochen professionell vom Torfstaub der letzten Jahrzehnte gesäubert, denn die Verschmutzung stellte eine potentielle Brandgefahr dar. Jetzt können sich also Besucher ein „sauberes" Bild von der Torfverarbeitung in vergangenen Zeiten machen.  Ab Ostern bis Oktober soll die Halle jeweils an den Wochenenden von 10 bis 16 Uhr geöffnet sein, parallel zu den Fahrten der Torfbahn AG. Zahlreiche Geräte sind schon zu besichtigen, in den nächsten Monaten sollen Informationen weiter aufbereitet werden. Für die Ausstellungsstücke, die nicht der Kälte  und Feuchtigkeit ausgesetzt werden dürfen, soll noch ein geschlossener Raum geschaffen werden, der mit einer kleinen Bühne auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Rund 75.000 Euro werden wohl insgesamt benötigt, die vermutlich hauptsächlich durch Sponsoren finanziert werden müssen.

 

Renaturierung des Himmelmoores kommt voran

In den vergangenen Monaten stand aber die Arbeit im Himmelmoor selbst im Vordergrund des Teams. Gemeinsam mit ein paar Dutzend ehrenamtlichen Helfern widmeten sie sich dem „Entkusseln" des Himmelmoores, das nach dem Ende des industriellen Torfabbaus wieder renaturiert werden soll. So wurden Birken, Sträucher und Gestrüpp entfernt, damit das Moor wieder vernässen kann, wie es sich die Stiftung Naturschutz zum Ziel gesetzt hat. Besonders dankbar ist das Team dem Quickborner Bauhof, der beim Transport behilflich war und das Grünzeug gehäckselt hat. Wer die Häcksel für seinen Garten verwenden kann, kann es sich direkt am Torfwerk (gegen eine freiwillige Spende) abholen.

 

Um zu vermeiden, dass sich Besucher in die bearbeiteten Flächen begeben, wurden einige Trampelpfade geschlossen. Die zu nutzenden Wege wurden mit Kies befestigt, wobei es schon interessant war, welche Schwierigkeiten die Wahl des zulässigen Materials macht. Es darf nämlich wegen enthaltener Schadstoffe kein Kies aus Schleswig-Holstein sein, sondern er musste durch ganz Europa herangekarrt werden. Die Aussichtsplattforn erhält einen Zaun aus Totholz, damit die Hunde der Besucher hier keine Schäden mehr anrichten können.

 

Angebote für Führungen

Mit der Volkshochschule Quickborn wurden bereits zahlreiche Führungen durch das Himmelmoor vereinbart, dessen Termin auf der Website der vhs zu finden sind.

Wenn Schulklassen oder Firmen geführte Ausflüge durch das Himmelmoor machen möchten, wenden sie sich am besten direkt an den Förderverein unter post@foederverein-himmelmoor.de oder per Telefon unter 04106 975 72 75.


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