Rotary-Club: Große Geburtstagsparty zum Stadtjubiläum

Dr. Stefan Liebing ist der Präsident des Rotary-Clubs Quickborn für das Amtsjahr 2022/2023
Dr. Stefan Liebing ist der Präsident des Rotary-Clubs Quickborn für das Amtsjahr 2022/2023

28.7.2022 | Während die Stadtverwaltung sich zu den Aktionen zum 700-jährigen Stadtjubiläum im nächsten Jahr noch in Schweigen hüllt, hat der Rotary-Club Quickborn die Katze aus dem Sack gelassen: Am 14. Mai 2023 wird der Club Bürgerinnen und Bürger zu einer großen Geburtstagsparty einladen! Das gab Dr. Stefan Liebing im Rahmen des traditionellen Jahrespressegespräches bekannt. Angesichts der vielfältigen  Beziehungen des neuen Rotarier-Präsidenten nach Afrika kaum verwunderlich: Mit der Finanzierung eines Stiftunglehrstuhles in Kamerun steht auch ein internationales Projekt auf dem Programm für sein Amtsjahr 2022/2023.

 

Gemäß dem Namen herrscht bei der internationalen Vereinigung das Rotations-Prinzip: Schon nach einem Jahr wechselt in den Clubs die Besetzung der Spitzen-Position. Davon wollten auch die Quickborner Clubfreunde nicht ganz abrücken, als sie 2020 eine modifizierte Lösung einführten: Schon für drei Jahre wurden die Vorsitzenden bestimmt. So folgte auf Ute Pfestorf im folgenden Amts-Jahr 2021/2022 Ulrike Schaepers und jetzt eben Dr. Stefan Liebing. Nach seiner Einschätzung hat sich das Verfahren bewährt:„Die Trio-Lösung bietet die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen und vor allem Projekte gemeinsam langfristig zu entwickeln."

 

So wird das Motto „Lust auf Zukunft" mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Unternehmertum auch im neuen Geschäftsjahr eine Leitlinie bilden. Aufgrund seiner Verbindungen - Liebing ist Honorarkonsul von Kamerun - wird der Club mit rund 10.000 Euro die Einrichtung eines Stiftungslehrstuhles an der „Hanseatischen Fachhochschule in Kamerun" unterstützen, die ein Richter aus dem Land, der zur Zeit am Internationalen Seegerichtshof in Hamburg tätig ist, plant. Hier sollen junge Leute aus Afrika Entrepreneurship und Start-Up-Gründungen studieren. Dazu wird auch ein Gründerwettbewerb gehören, in dessen Jury Unternehmer aus dem Club sitzen werden. Die Kommunikation wird dabei auch online erfolgen.

 

Aktuelle Fragen internationaler Beziehungen werden auch einen Schwerpunkt in dem Vortragsprogramm des Clubs 2022/23 bilden. Dabei werden auch die in Corona-Zeiten eingeführten digitalen Formen zumindest teilweise weitergeführt. „Auch jede zweite Vorstandssitzung werden wir weiter digital übertragen. Es hat sich herausgestellt, dass wir so erweiterte Mitwirkungsmöglichkeiten für unsere engagierten Mitglieder nutzen können," so Liebing.

 

Darüber hinaus sollen viele der traditionellen Projekte auch im neuen Jahr fortgesetzt werden, wie etwa die Pflanzung des „Baum des Jahres" am Freizeitsee Quickborn. Ziel der 2008 gestarteten Aktion ist es, die Quickborner Bürgerinnen und Bürger über die Bedeutung des Baumes für unser Klima zu sensibilisieren und zu informieren. Zusätzlich kann der Baum-Lehrpfad in den Biologieunterricht der Quickborner Schulen einbezogen werden.

 

50.000 Euro Spenden im Jahre 2021/2022

Bäume standen im Mittelpunkt einer weiteren Aktion im Jahre 2021/2022: Mit großem personellem Einsatz - auch der Jugendorganisation InterAct - wurde die Aufforstung des Rotary-Waldes an der Langeloh abgeschlossen.

 

Wegen der Corona-Pandemie mussten viele Veranstaltungen gestrichen werden, aber die Rotarier setzten alle Hebel in Bewegung, um so viele Aktionen wie möglich durchzuführen: So konnte wie gewohnt das Rotary Neujahrskonzert zu Beginn des Jahres stattfinden.

 

Daneben wurde 2021 eine Spendenaktion für die Opfer der Flutkatastrophe durchgeführt, die rund 10.000 Euro erbrachte. Im Rahmen der Spendenaktion war es dem Club wichtig, direkten Kontakt zu Betroffenen herzustellen. Daher reiste eine Gruppe Rotarier mit Past Präsidentin Ute Pfestorf in deren Heimatstadt Solingen, um die Spenden direkt vor Ort zu koordinieren.

Anfang 2022 stand dann auch im Rotary Club Quickborn der Ukraine Krieg im Mittelpunkt. Es wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die unterschiedliche Institutionen, die in der Ukraine arbeiten, sowie Flüchtlinge vor Ort in Quickborn mit rund 20.000 Euro unterstützte.

 

Insgesamt hat der Rotary-Club Quickborn im Geschäftsjahr 2021/2022 soziale Projekte mit rund 50.000 Euro unterstützt.

 

Verschoben werden musste leider das Smart Camp am Elsensee-Gymnasium. Ziel des Camps ist es, junge Menschen ins Sachen Digitalisierung fit zu machen. “Der Rotary Club will junge Menschen ermutigen, sich mit Naturwissenschaften und neuen Technologien zu beschäftigen und fördert mitunter durch das Camp die Bildung auf dem Gebiet Technik und MINT sowie das unternehmerische Engagement der Schülerinnen und Schüler. Wir hoffen daher, dass wir das Projekt im neuen rotarischen Jahr wieder fortsetzen können”, so Liebing.

 

Stolz ist der neue Präsident, dass im beginnenden Amtsjahr die globale Rotary-Organisation erstmals von einer Frau geführt wird. Auch die Führung des Distrikts sei erneut weiblich. „Da passt es gut ins Bild, dass wir nach zwei Präsidentinnen nun unseren 12-köpfigen Vorstand paritätisch besetzt haben. Bei uns benötigt es dafür allerdings keine Quote, sondern einfach viele engagierte Freundinnen und Freunde im Club“, so Liebing. Derzeit zählt der Club 44 Mitglieder.

 

Der nächste Präsident des Quickborner Clubs wird allerdings wieder ein Mann sein: Der Marketing-Manager Richard Welke wird das Amt zum 1. Juli 2023 übernehmen. Ob es wieder eine Dreier-Lösung geben wird, steht noch nicht fest.

 

Interessierte erhalten weitere Informationen über  www.rotary-quickborn.de

Ute Pfestorf und Dr. Stefan Liebing präsentierten die Bilanz 2021/2022 und das Programm 2022/2023, Ulrike Schaepers war aus beruflichen Gründen verhindert.
Ute Pfestorf und Dr. Stefan Liebing präsentierten die Bilanz 2021/2022 und das Programm 2022/2023, Ulrike Schaepers war aus beruflichen Gründen verhindert.

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