18.4.2022 | Die Osterfeiertage verliefen für die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Quickborn nicht so ruhig wie geplant: Gleich zu mehreren Einsätzen mussten sie an den Feiertagen ausrücken.
Bereits am Ostersonntag erfolgte um 13.40 Uhr eine Alarmierung in die Straße Am Ahrensfeld. In einer Wohnung piepten Rauchmelder, im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses war zudem Brandgeruch wahrnehmbar. Kurz bevor die Einsatzkräfte gewaltsam in die betroffene Wohnung eindringen wollten, kehrte die Bewohnerin mit dem Schlüssel zurück. Es stellte sich heraus, dass auf dem Herd angebranntes Essen ursächlich für die Rauchentwicklung war. Das Treppenhaus und die Wohnung wurden belüftet, nach rund einer halben Stunde konnten die Kräfte wieder in die Wache einrücken.
Am Ostermontag um 16.21 Uhr erfolgte eine Alarmierung mit dem Stichwort „Feuer Groß“ in die Elisenhofstraße. Anrufer meldeten, dass die dortige Reithalle brenne. Deshalb alarmierte die Leitstelle West zusätzlich zu den Quickborner Kräften die Feuerwehr Hasloh zur Löschhilfe sowie die Feuerwehr Tangstedt mit dem Schlauchwagen, da eine schwierige Wasserversorgung befürchtet wurde.
Als Zugführer Daniel Hafemann als Einsatzleiter an der Einsatzstelle eintraf, stellte er fest, dass ein Transporter mit Anhänger im Vollbrand stand. Dieser stand jedoch direkt neben der Reithalle, die Flammen griffen bereits auf diese über. Zur Brandbekämpfung und zum Schutz der Halle wurden zwei Strahlrohre im Außenangriff und eins im Innenangriff vorgenommen. Zudem wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um eine befürchtete Brandausbreitung im Dachbereich zu bekämpfen.
Der massive Löschangriff zeigte schnell Wirkung. Ein Großfeuer konnte verhindert werden, an der Reithalle entstand nur geringer Schaden. Wäre der Einsatz nur wenige Minuten später erfolgt, hätte sich ein anderes Bild ergeben. Der Transporter und der Anhänger brannten hingegen komplett aus. Im Anschluss wurde die Reithalle noch belüftet. Nach rund anderthalb Stunden rückten die Einsatzkräfte aus Quickborn und Hasloh wieder in ihre Feuerwachen ein. Die Tangstedter Kräfte konnten bereits früher aus dem Einsatz entlassen werden, der Schlauchwagen wurde nicht benötigt.
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