SPD, CDU und Grüne wollen Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden

14.9.2021 | Nachdem sich SPD und Grüne bereits im Juni in getrennten Informationen für Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern öffentlicher Gebäude in Quickborn eingesetzt hatten (wir berichteten), haben die beiden Parteien jetzt auch noch die CDU aufs Dach geholt: In einem gemeinsamen Antrag zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Kommunale Dienstleistungen möchten sie vorrangig die Stadtwerke zu Betreibern von Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Dächern machen.

 

Der Antrag im Wortlaut
Die Stadt Quickborn bietet den Stadtwerken Quickborn GmbH an und beauftragt diese ggf. damit, die Dächer aller öffentlichen Gebäude auf die sachliche und wirtschaftliche Eignung für PV-Anlagen zu prüfen und die Flächen dementsprechend zu nutzen. Sofern die Stadtwerke Dachflächen nicht nutzen (wollen), möge die Stadt diese zur Nutzung an Energiegenossenschaften oder externe Dienstleister anbieten.


Begründung:
Die Energiewende bedarf der Ausschöpfung aller sinnvollen Ressourcen umweltschonender
Energieerzeugungskapazitäten. Hierzu gehören insbesondere auch PV-Anlagen auf öffentlichen
Gebäudedächern. Als Betreiber dieser PV-Anlagen bieten sich die Quickborner Stadtwerke GmbH an, die bereits jetzt über das notwendige Knowhow verfügen. Mit der Nutzung der städtischen Dachflächen durch die Stadtwerke Quickborn GmbH wäre eine
Gestaltungsfreiheit der Stadt Quickborn gegeben. Die Erträge der Energieerzeugung würden
unmittelbar der Stadt Quickborn zugutekommen und die Stadtwerke als kommunaler
Energiedienstleister stärken.


Sofern die Stadtwerke Quickborn öffentliche Dachflächen nicht nutzen kann oder will, sind diese Dachflächen Energiegenossenschaften oder externen Dienstleistern zur Nutzung anzubieten. Die Anlageplanung, Machbarkeitsprüfung, Installation und Wartung, mit oder ohne Kooperation mit den Stadtwerke Quickborn, wären in diesen Fall Aufgaben der Genossenschaft / des Dienstleisters.


Sofern möglich, sollten Anlagen auf Schuldächern so ausgestattet werden, dass die PV-Anlagen für die Integration in die naturwissenschaftliche Bildung der Schulen und als „Modellanlagen“ für die Anschauung zur Nutzung erneuerbaren Energien genutzt werden können.
Quickborn, 08.09.2021


gez. für die
SPD-Fraktion Karl Heinz Marrek

CDU Fraktion Robert Hüneburg

Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dirk Salewsky

https://www.quickborn1.info/2021/09/10/gleichstellungsbeauftragte-vielf%C3%A4ltiges-beratungsangebot-f%C3%BCr-frauen/

https://www.quickborn1.info/2021/09/10/gleichstellungsbeauftragte-vielf%C3%A4ltiges-beratungsangebot-f%C3%BCr-frauen/


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Kommentare: 4
  • #1

    Thomas Tschechne (Mittwoch, 15 September 2021 12:16)

    Warum nur die Grünen?? Das sollte tatsächlich Pflicht werden oder gefördert wenn wir Co2 einsparen wollen. Macht auch Spass eigenen Strom herzustellen (lassen von Mutter Sonne), die Kosten sind absolut kalkulierbar und nach 3-5 Jahren drin.
    Habe selbst an unserem Reetdach 2 kleine Anlagen und freue mich über das Blinken der Inverter wenn die Sonne scheint :-)

  • #2

    Manfred Gerlach (Mittwoch, 15 September 2021 22:04)

    Auch die FDP unterstützt das Vorhaben!

  • #3

    Thomas Beckmann (Donnerstag, 16 September 2021 01:10)

    Die FDP hatte bereits in der August-Sitzung die Unterstützung für die Nutzung der städtischen Dächer für Photovoltaik signalisiert und angeregt, dass die Stadtwerke vor Beschlussfassung eine fachliche Einschätzung im Ausschuss abgeben. Nachdem der Geschäftsführer der Stadtwerke Herr Memetzides den Ausschuss kompetent informiert hatte, wurde der zwischenzeitlich überarbeitete Antrag zusammen mit der FDP einstimmig verabschiedet.

  • #4

    Hans-Joachim Bull (Freitag, 17 September 2021 11:25)

    Im Prinzip eine gute und überfällige Initiative.
    Es bleibt nur zu hoffen, dass die Stadtwerke geeignete Flächen, die sie selbst nicht nutzen wollen, zur Freigabe für andere Nutzer auch zügig melden.
    Leider gibt es für die Prüfung der Flächen keinen Zeitrahmen, der den Prozess tatsächlich in Gang setzen würde!
    So ist zu befürchten, dass es bei einer Absichtserklärung bleibt.

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