Gleichstellungsbeauftragte erinnert an Weltmädchentag

7.10.2020 | Am 11. Oktober 2020 ist Weltmädchentag. Auch dieses Jahr beteiligen sich die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Pinneberg und die Drostei an der internationalen Beleuchtungsaktion. Am Nachmittag erstrahlt die Drostei zum dritten Mal in kräftigem Pink, wie Quickborns Gleichstellungsbeauftragte Hannah Gleisner berichtet. Sie wird an diesem Tag von 14.00 bis 15.30 Uhr vor Ort sein.

 

Der Internationale Mädchentag (International Day of the Girl Child) wurde von den Vereinten Nationen 2011 ernannt. „Mit diesem Tag werden die Mädchenrechte weltweit gestärkt und sichtbar gemacht. In Zeiten von Corona steht dieses Jahr digitale Gewalt gegen Mädchen und junge Frauen im Fokus “, so Deborah Azzab-Robinson, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pinneberg. „Hier müssen wir mit dem Ausbau von Hilfsangeboten und Empowerment gegensteuern.“


Die Ausmaße von digitaler Gewalt sind alarmierend: „Laut der aktuellen Studie von Plan International erfahren weltweit 58 Prozent der befragten Mädchen und jungen Frauen Bedrohungen, Beleidigungen und Diskriminierungen in den sozialen Medien“, führt Hannah Gleisner, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Quickborn, aus. In Deutschland liegt diese Zahl sogar bei 70 Prozent. An der Umfrage haben weltweit 14.000 Mädchen und junge Frauen im Alter von 15 bis 24 Jahre teilgenommen, in Deutschland waren es 1003. 


Die Auswirkungen der digitalen Gewalt sind groß: Mädchen und junge Frauen verlieren ihr Selbstvertrauen, haben Ängste und erleiden soziale Isolation mit Folgen für das gesamte Leben.

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Außerdem gehen weltweit 130 Millionen Mädchen nicht zur Schule. „Die Gründe hierfür sind vielfältig: Armut, Gewalt und Diskriminierung durch patriarchische Traditionen. So wird jedes 3. Mädchen in Entwicklungsländern vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet“, erklärt Deborah Azzab-Robinson, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pinneberg, „Ehe und Schwangerschaft bedeuten oftmals das Ende von Schulbildung und Entwicklungschancen“.


Auch in Ländern, in denen Mädchen die gleichen Rechte wie Jungen haben, gibt es Nachholbedarf: „In Deutschland haben Mädchen noch keine gleichen Teilhabechancen auf allen gesellschaftlichen Ebenen“, ergänzt Hannah Gleisner, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Quickborn. „Sie erhalten im Durchschnitt weniger Taschengeld als Jungen und haben trotz oftmals besserer Bildungsabschlüsse schlechtere Aussichten auf einen gut bezahlten Arbeitsplatz“. Außerdem sind Mädchen und Frauen signifikant höher von Gewalt betroffen.
 „Als Kulturzentrum des Kreises Pinneberg sind wir bei der Aktion am Weltmädchentag gern dabei “, so die Künstlerische Leiterin der Stiftung Landdrostei Stefanie Fricke.


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