21.9.2020 | 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert die Projektgruppe Quickborn des Vereins Spurensuche im Kreis Pinneberg mit einer Radtour an die Zeit des Nationalsozialismus.
Unterdrückung, Verfolgung und Zwang waren die eine Seite der NS-Herrschaft _ Anpassung, Zustimmung und aktive Beteiligung an den Schrecken des „Dritten Reiches“ die
andere. Bis heute sind viele Facetten dieser Stadtgeschichte wenig bekannt.
Wer galt in Quickborn als „asozial“ und „arbeitsscheu“? Was hat es mit der „Heinrich-Lohse-Straße“ auf sich? Wie wurden im Himmelmoor jüdische Kriegsgefangene untergebracht? Wo gibt es in
Quickborn Hinweise auf Luftschutzbunker? Warum traf am 4. Mai 1945 auf der Kieler Straße eine Delegation der Wehrmacht auf britische Offiziere? Weshalb benannte der Gemeinderat nach dem Krieg
einen Park am Harksheider Weg in „Paul-Warnecke-Platz“ um? Diese und viele weitere Fragen werden auf der Fahrradtour entlang der Stätten des historischen Geschehens beleuchtet.
Die Tour startet am Sonntag, dem 27. September 2020, 14.30 Uhr am Bahnhof Quickborn / Busstation; Dauer: ca. 3 Stunden; die Teilnahme ist kostenfrei, um eine Spende für den
Förderverein Spurensuche wird gebeten. Anmeldung: info@spurensuche-kreis-pinneberg.de
Die Projektgruppe Quickborn des Fördervereins Spurensuche im Kreis Pinneberg arbeitet die örtliche NS-Zeit auf und möchte diesen einst verdrängten Bereich der Ortsgeschichte im Rahmen einer
öffentlichen Erinnerungskultur der Vergessenheit entziehen. Die Ergebnisse der Recherchen werden auf der Webseite www.spurensuche-quickborn.de dokumentiert und finden ihren Niederschlag in
„Stolperstein“-Verlegungen und der Errichtung der Gedenk-Stele zu Paul Warnecke.
Die Projektgruppe Quickborn freut sich über weitere MitstreiterInnen und die Zusendung von Dokumenten und alten Fotos über das frühere Leben in Quickborn.
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Erwin Ramminger (Sonntag, 27 September 2020 11:18)
Ich bin Jahrgang 1936,hab alles miterlebt.Wir Überlebende sind Zeugen und warnen davor,es darf sich nicht wiederholen.
Erwin Ramminger (Donnerstag, 22 Oktober 2020 16:12)
Ich bin Jahrgang 1936,hab alles miterlebt.Wir Überlebende sind Zeugen und warnen davor,es darf sich nicht wiederholen.