Wettstreit um das beste ÖPNV-Konzept

6.3.2020 PI | Nachdem die GRÜNEN in einer Pressemeldung einen Antrag zur Verbesserung des ÖPNV in Quickborn angekündigt hatten (wir berichteten) und auch auf ihr Engagement bei einer ÖPNV-Verwaltungsgemeinschaft für Südwestholstein hingewiesen hatten (siehe weiter unten), hat jetzt die SPD ihren Antrag für ein ÖPNV- Konzept  vorgestellt.

 

In einer Pressemeldung heißt es unter der Überschrift „SPD Quickborn fordert ÖPNV-Konzept für ganz Quickborn und nicht nur für Quickborn-Heide" wörtlich:

Aus Anlass einer Diskussion in der kommenden Sitzung im „Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt“ zur Verbesserung des ÖPNV-Angebotes in Quickborn-Heide, teilt die SPD-Fraktion mit, dass die Quickborner SPD sich grundsätzlich Initiativen anschließt, die Aussicht haben, das bestehende ÖPNV-Angebot in Quickborn konkret zu verbessern und damit klimaschädliche Individualverkehre zu vermeiden.


Nach Ansicht von Gerhard Teepe, SPD Ratsherr und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt, „muss jedoch bei den Bemühungen für ein verbessertes ÖPNV-Angebot in Quickborn-Heide auch berücksichtigt werden, dass durch im Einzelfall örtlich oder regional Wünschenswertes keine nachteiligen Folgen für das ÖPNV-Gesamtangebot an anderer Stelle ausgelöst werden.“ Bereits im Zusammenhang mit der Diskussion um bessere Radwege hat die SPD kritisiert, dass ständig von verschiedenen Quickborner Parteien kostspielige Einzel- und Inselvorschläge ohne Finanzierungsvorschläge zur Diskussion gestellt werden. Dies gilt auch wieder für die jetzige Diskussion zur Verbesserung des ÖPNV in Quickborn-Heide. Die SPD Quickborn plädiert, ebenso wie bei der sehr positiv umgesetzten Diskussion „Quickborner Radverkehrs-konzept“, für ein ganz Quickborn umfassendes ÖPNV-Konzept. Die SPD Quickborn, schlägt daher vor, dass, neben den motorisierten Verkehren, verstärkt auch der Fuß- und Radverkehr für ein Gesamt-Mobilitätskonzept berücksichtigt wird. „Das gerade von der Politik initiierte und bei der Verwaltung in Arbeit befindliche Radverkehrskonzept muss auch bei der Entwicklung eines ÖPNV-Konzeptes berücksichtigt und eingebunden sein,“ sagt Gerhard Teepe.


Im Einzelnen sollte insbesondere ermittelt werden, zu welchen Tageszeiten mehr Bedarfe bestehen, ob die bestehenden Linienführungen der Busse verbessert werden können und ob Busse und Bahnen (AKN) richtig aufeinander abgestimmt sind. SPD-Ausschussmitglied Jürgen Asmussen weist aber auch auf flexible Einsatzmöglichkeiten anstelle von starren Linienführungen hin. In einem Antrag im zuständigen Ausschuss bittet daher die SPD die Verwaltung um Prüfung, ob mit Mitteln, die das Bundesverkehrsministerium bereitstellen will, eine „Quickborn-App“ entwickelt werden kann, mit deren Hilfe die Nutzung von Bahn, Bussen und evtl. Leihrädern und vielleicht auch der Einsatz von Ruftaxis sicher geplant werden kann.

GRÜNE bringen sich beim Regionalen Nahverkehrsplan ein

In einer Pressemeldung hatten sich die GRÜNEN bereits zu den überörtlichen Aktivitäten zur Verbesserung des ÖPNV geäußert: „Auf Grund der zahlreichen strukturellen Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten, welche die HVV-Kreise Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg aufweisen, wurde die Idee entwickelt, den nächsten Regionalen Nahverkehrsplan (RNVP) als gemeinsames, synergetisch-übergreifendes Werk dieser vier Kreise zu erstellen. Die Federführung dafür hat die SVG (Südwestholstein ÖPNV-Verwaltungsgemeinschaft) übernommen.

Wir Grüne bringen unsere Vorschläge dort mit ein. Wir stehen auch über die Mitglieder unserer Kreistagsfraktion im regelmäßigen Kontakt mit den Verantwortlichen für das neue Nahverkehrskonzept.

Alle Bürger*innen und Nahverkehrsorganisationen werden schon im März 2020 - früher als bisher – an der Erstellung des regionalen Nahverkehrsplanes öffentlich beteiligt. Dazu bitten wir alle Bürger*innen, sich sobald es die Möglichkeit zur Beteiligung gibt, diese zu nutzen und Verbesserungsvorschläge einzubringen!"


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