12.1.2019 | Einstimmig hat der Ausschuss für Bildung, Kultur und Freizeit in seiner letzten Sitzung grünes Licht für die Sanierung und die Erweiterung der Waldschule gegeben. Das
Investitionsvolumen für den ersten Bauabschnitt liegt bei 4,5 Millionen Euro.
Ursprünglich stand das Projekt erst ab 2024 auf dem Plan, weil aber das Land eine termingebundene Förderung über 775.000 Euro bewilligt hat, haben Verwaltung und Politik beschlossen, die Pläne vorzuziehen. Förderfähig durch die Landesmittel sind zunächst die Sanierung und der Umbau des Altbaus sowie ein erster Bauabschnitt des Neubaus. Diese Maßnahme muss nach den Förderkriterien bis Ende September 2019 konkret duchgeplant und beim Land beantragt werden. Die Fertigstellung muss dann bis Ende März 2022 abgeschlossen sein.
Der historische südliche Altbau wird erhalten, saniert und umgebaut. Sämtliche Unterrichts- und Nebenräume werden in einem Neubau entstehen, der sich an der östlichen Grundstücksgrenze entlang erstreckt. An der Verbindung beider Gebäude soll sich der Haupteingang befinden. In der Ausschusssitzung wurde dazu auch die Verkehrssituation beim morgendlichen Schulbeginn thematisiert, die Verwaltung sieht aber keine andere Lösung.
Der erste Abschnitt des Neubaus soll im Erdgeschoss die dringend benötigte Mensa und deren Nebenräume sowie einen durch Faltwand abgetrennten Musikraum, eine kleine Küche für Aktionen mit SchülerInnen oder Schulveranstaltungen und einen langgezogenen Eingangsflur enthalten. Im Obergeschoss sind fünf Klassenräume vorgesehen, von denen einer zunächst mit einer Leichtbauwand in zwei Gruppenräume unterteilt wird.
Nach Fertigstellung dieses Neubaus soll mit der Sanierung und dem Umbau des Altbautraktes begonnen werden. Dort befinden sich derzeit drei Klassenräume, ein Gruppenraum und ein Betreuungsraum. Künftig wird er als Schulverwaltung dienen und im Wesentlichen das Schulleiter- sowie das Konrektorbüro, das Schulsekretariat, das Lehrerzimmer, einen Beratungsraum und einen Lehrmittelraum beinhalten. Vor dem Gebäude sollen Parkplätze für Fahrzeuge der Lehrer entstehen.
Zweiter und dritter Bauabschnitt
Nach Abschluss des ersten Bauabschnittes im Jahre 2022 würde mit der konkreten Umsetzungsplanung des zweiten Bauabschnittes begonnen werden. in ihm sollen alle weiteren pädagogischen und sonstigen Räume untergebracht werden. Im Anschluss soll im dritten Bauabschnitt die neue Turnhalle errichtet werden, die sich baulich unmittelbar an das Schulgebäude im Norden anschließt. Die Planungen sollen zu gegebener Zeit auf die (nach Aussagen der Verwaltung schwer kalkulierbaren) Einwohner- und Schülerentwicklung in Quickborn-Heide abgestimmt werden. Auch ein vierzügiger der bislang dreizügigen Schule ist denkbar. Auf Nachfrage aus dem Ausschuss zeigte sich die Verwaltung zuversichtlich, auch dafür zu gegebener Zeit Fördermittel zu erhalten.
Sobald die neuen Gebäude ihre Funktion übernommen haben, können die Altgebäude (mit Ausnahme des historischen Gebäudetraktes) abgerissen werden. Nach Einschätzung der Verwaltung - auch aufgrund der Erfahrungen aus anderen Projekten - ist eine aufwändige Sanierung dieser Altbauten nicht sinnvoll. Auf den dann freien Flächen soll eine Schulsportanlage und ein neu gestalteter Pausenhof entstehen.
Nach der Freigabe des Konzepts und des zugehörigen Raumplanes durch die Politik wird die Verwaltung im nächsten Schritt Architekten mit der Detailplanung beauftragen. Für einen aufwändigen Wettbewerb fehlt die Zeit, so dass es auf eine begrenzte Ausschreibung hinausläuft.
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