CDU inspizierte Radwege in der Eulenstadt

In der Heidkampstraße entdeckte die Gruppe alte Markierungen, die nach der aktuellen Straßenverkehrsordnung nicht mehr notwendig sind, da die Radfehrer in Tempo 30-Zonen die Fahrbahn benutzen müssen
In der Heidkampstraße entdeckte die Gruppe alte Markierungen, die nach der aktuellen Straßenverkehrsordnung nicht mehr notwendig sind, da die Radfehrer in Tempo 30-Zonen die Fahrbahn benutzen müssen

6.8.2018 | Quickborns Christdemokraten haben am vergangenen Wochenende gemeinsam mit Quickborner Bürgerinnen und Bürgern eine 20 Kilometer lange Tour durch Quickborn gemacht, um den Zustand der Radwege in Augenschein zu nehmen.

 

Neben dem Radbeauftragten des Kreises Segeberg Joachim Brunckhorst und Michael Artmann vom ADFC begleiteten auch Vertreter der Grünen und der FDP die Gruppe. Die Strecke führte zunächst vom Rathausplatz über die Bahnhofstraße zur Kieler Straße. Auf der Bundesstraße gibt es einen Radweg, der in beide Richtungen zu benutzen ist. Der gegenläufige Radverkehr und die vielen Straßeneinmündungen und Auffahrten bedeuten für Rad- und Autofahrer eine ständig hohe Gefahr.

 

Am Ortsausgang in Richtung Hamburg ging es weiter über die Heidampstraße und Goethestraße. Dieser Bereich ist eine Tempo 30-Zone. Der vor vielen Jahren eingerichtete kombinierte Fuß- und Radweg kann von den Radfahrern nicht mehr genutzt werden. Die StVO schreibt nämlich vor, dass Radfahrer in Tempo 30-Zonen die Fahrbahn benutzen. Insofern irritieren die Markierungen bei den Straßeneinmündungen. Auf dem Harksheider Weg ist es anders. Dort kann der alte Radweg benutzt werden, aber ebenso die Straße, da es keine Tempo 30-Zone ist. Auch dies ist für alle Verkehrsteilnehmer eher irritierend.

 

Durch die Heinrich-Lohse-Straße ging es dann weiter über die Felbehnstrasse, Ohlmöhlenweg und Schmalmoorweg in die Quickborner Heide zur Friedrichsgaber Straße. Dabei wurde deutlich, dass dies keine optimale Radwegverbindung nach Quickborn Ort ist. Die schmale Straße verbunden mit dem hohen Verkehrsaufkommen ist eher ungeeignet für den Radverkehr. Eine Lösung könnte zukünftig sein, durch die Erweiterung des Gewerbegebietes einen Radweg zu schaffen, der dann nach Quickborn Ort führt.

 

Vom Friedrichsgaber Weg fuhr die Gruppe zur Bahnstraße. Der Zustand dort ist teilweise schlecht, da die Radwege durch Baumwurzeln und Bauarbeiten in der Vergangenheit an vielen Stellen geflickt oder beschädigt sind. Der Radweg auf der Ellerauer Straße nach Quickborn wurde zwischenzeitlich durch den Landesbetrieb durch einen Sandweg erneuert, aus Sicht der CDU alles andere als eine optimale Lösung. „Erstens fährt es sich auf Sand generell schwerer und bei starkem Regen ist es kein Vergnügen, dort mit dem Rad unterwegs zu sein. „Wir hoffen, dass sich dieser Unsinn an anderen Stellen nicht wiederholt,“ sagt CDU-Pressesprecher Bernd Weiher.

 

Die zweite Hälfte der Strecke ging es dann über die Kieler Straße, den Klingenberg und die Himmelmoorchaussee bis zum alten Torfwerk. „Die Himmelmoorchaussee ist keine Straße, sondern ein Kartoffelacker,“ so Bernd Weiher. Die Teilnehmer der Tour waren sich darüber einig, dass auf diesem Weg als erster Schritt eine Tempo 30-Zone geschaffen werden müsse. Es begegnen sich Kraftfahrzeuge, Radfahrer und Reiter auf dieser Straße. Da sie außerhalb der Ortschaft liegt, kann nicht ohne Weiteres ein Tempolimit eingeführt werden, aber mit der gegenseitigen Rücksichtnahme nehmen es einige Verkehrsteilnehmer nicht so genau. „Aufgrund der Attraktivität des Himmelmoors und der Freizeitbedeutung kann ich nicht erkennen, warum in diesem Fall die Einführung eines Tempolimit nicht möglich sein sollte,“ so Weiher. „ Wir werden das möglichst schnell erneut prüfen lassen.“ Im Zuge des geplanten Neubaus der Pinnaubrücke wird gehofft, dass hier insgesamt eine relativ schnelle Lösung gefunden werden kann.

 

Weiter ging es auf dem Schulweg nach Quickborn Renzel bis zur Pinneberger Straße. „Der Radweg von Renzel nach Quickborn Ort befindet sich in einem desaströsen Zustand. Baumwurzeln haben ihn zum Teil in regelrechte Sprungschanzen verwandelt. „ Das fällt wieder in den Zuständigkeitsbereich des Landesbetriebes, da es sich wie bei der Ellerauer Straße um die L 76 handelt und wir hoffen, dass dort schnell etwas gemacht wird und sich nicht derselbe Blödsinn wiederholt und ein Sandweg eingerichtet wird,“ so Weiher.

 

Am Forum in der Bahnhofstraße endete schließlich die Tour der 13köpfigen Gruppe und schloss mit einem kühlenden Getränk oder einem Eis. „ Das war eine runde Sache und hat uns in unseren Annahmen bestätigt und neue Erkenntnisse gebracht,“ so Weiher. Aus Sicht der CDU war das nur ein erster Schritt. Die Punkte werden nun in der Fraktion diskutiert und weitere Schritte für eine Umsetzung eingeleitet.


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