Stellungnahmen von SPD, FDP und Grünen zum Wahlergebnis

8.5.2018 | Am Montagfrüh hatte QUICKBORN 1 alle amtierenden Fraktionsvorsitzenden zu Stellungnahmen zum Ergebnis der Kommunalwahl eingeladen (Ergebnis hier). Bis Dienstag 23 Uhr hatten nur die FDP und B90/Grüne geantwortet, um 23.45 Uhr ging die Stellungnahme der SPD ein. Wir haben sie dem bereits veröffentlichten Text hinzugefügt. Wir geben die Aussagen hier im Original wieder.

 

Astrid Huemke (SPD, 9 Sitze)

„Den zurückliegenden Wahlkampf haben wir anders geführt als sonst. Neben den bewährten Infoständen haben wir vor allem Haustürgespräche durchgeführt. Julian Huemke und Tom-Philipp Lenuweit waren in den Wahlkreisen 6 im Ort und 13 in Quickborn-Heide unterwegs und sind dort direkt mit den Quickbornerinnen und Quickbornern ins Gespräch gekommen. Die Effektivität der Haustürgespräche erkennt man, wenn man die Ergebnisse in den Wahlkreisen mit dem Quickborner Durchschnitt der SPD, nämlich 23,3%, vergleicht: Julian Huemke erreichte ein Ergebnis von 29,4% und Tom-Philipp Lenuweit 30,3%. Letzterem fehlten nur 30 Stimmen zum Direktmandat.
In den Haustürgesprächen konnten wir einen wichtigen Punkt mitnehmen, der für unsere Wahlanalyse wichtig ist. Die Kritik, die uns gegenüber geäußert wurde, bezieht sich stets auf die Bundespolitik, wohingegen wir für unsere Quickborner Politik, wie die geforderte sofortige Abschaffung der Straßenausbaubeiträge und den Erhält des Geländes Goethestraße, sehr viel Zuspruch bekommen haben. Vor allem, da die SPD im ganzen Land Stimmen verloren hat, zeigt uns das, dass die Verluste auf den bundespolitischen Trend zurückzuführen sind.
Sicherlich haben wir unser ausgegebenes Wahlziel von 30% nicht erreicht, trotzdem konnten wir einen Sitz hinzugewinnen. Das liegt daran, dass die CDU zwar alle 14 Direktmandate gewonnen hat, doch um 9,8 Prozentpunkte auf 37% gefallen ist. Das bedeutet 4 Überhangmandate für die CDU und 7 Ausgleichsmandate für die anderen Parteien. So hat die Ratsversammlung nun 38 statt 27 Sitzen, die laut Gemeinde- und Kreiswahlgesetz für Quickborn vorgesehen sind. In der SPD Fraktion werden neben 9 Ratsfrauen und -herren auch 7 bürgerliche Mitglieder mitarbeiten.
Insgesamt sind wir mit dem Wahlergebnis zufrieden, da sich unsere Einbußen bei den Stimmen, die sich aus der Bundepolitik begründen, nicht auf unsere Sitzzahl niederschlagen. Wir werden unsere Klare Linie für Quickborn weiterfahren und gratulieren vor allem der FDP und den GRÜNEN zu ihren Ergebnissen. Die nächsten fünf Jahre werden sehr spannend und wir freuen uns auf eine produktive und konstruktive Zusammenarbeit in der Ratsversammlung und in den Fachausschüssen."

 

 

Annabell Krämer (FDP, 8 Sitze):

„Wir sind überwältigt von dem Ergebnis. Wir hatten zwar nach den vielen positiven Gesprächen im Vorfeld mit einer deutlichen Steigerung gerechnet, aber wir freuen uns sehr, dass wir die Zahl unserer Mandate noch mehr als verdoppeln konnten. Wir sehen darin die Anerkennung für unsere sachorientierte Arbeit in den letzten Jahren und auch für unsere Haltung, engagiert unsere Überzeugungen zu vertreten, auch wenn sich keine Mehrheit dafür abzeichnete. Wir haben auch im Wahlkampf ausschließlich unsere Ergebnisse und unsere Ziele deutlich gemacht. Wir hoffen, dass in der neuen Ratsversammlung mit den veränderten Mehrheitsverhältnissen konstruktive Diskussionen möglich sein werden, um zu gemeinsamen Lösungen zu kommen."

 

Heinrich F. Kut (B90/Grüne; 7 Sitze):

„Wir Grünen freuen uns selbstverständlich über das beste Ergebnis. welches die Grünen in Quickborn je erzielt haben. Es hat die Erwartungen und Hoffnungen auch der Optimisten unter uns übertroffen. Wir danken den Wählern für das uns entgegen gebrachte Vertrauen. Die große Zustimmung ist für uns Verpflichtung für die kommende Legislatur. Es lässt sich trefflich über Gründe für das gute Abschneiden spekulieren. Ohne belastbares Zahlenmaterial verbieten sich  Aussagen zu Wählerwanderungen. Allerdings sehe ich in dem Ergebnis eine Bestätigung einer zwar wenig spektakulären, aber dafür ruhigen und sachlichen politischen Arbeit der Grünen Fraktion in der Vergangenheit. Wir werden diesen politischen Stil auch in Zukunft pflegen."


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