Stadtmarketing-Verein: Keine Chance für politisch neutrales Stadtmarketing in Quickborn

Der Vorsitzende Michael Unger verkündet das Aus für den Verein.
Der Vorsitzende Michael Unger verkündet das Aus für den Verein.

1.5.2018 | Nachdem  Bürgermeister Thomas Köppl gestern in der Ratsversammlung die Auflösung des Stadtmarketing-Vereins bekanntgegeben hatte (wir berichteten), hat der Verein jetzt eine Presseinformation herausgegeben. Wir veröffentlichen sie nachfolgend im Wortlaut.

 

Jetzt, da sich Parteien wieder öffentlich mit den Wünschen der Bürger, der Innenstadt selbst, der Verschönerung der Kieler Straße, der Verlegung der Polizeiwache in die Innenstadt und plötzlich auch mit einer anderen Form von Stadtmarketing beschäftigen -es ist kurz vor der Wahl, „ein Schelm, wer Böses dabei denkt“-, fasste die Mitgliederversammlung des Stadtmarketingverein Quickborn e.V. in ihrer Sitzung am 25. April einen ganz nüchternen Beschluss. Der Verein wird aufgelöst.

Schon im Vorfeld der Vereinsgründung, wurde in den vorbereitenden Treffen mehrfach versucht, politisch Einfluss auf die Tätigkeit der Arbeitsgruppe zu nehmen. Dieses gipfelte in der Drohung, dass von der Politik keine finanziellen Mittel zu erwarten wären, wenn man satzungsgemäß Politiker von Vorstandsfunktionen ausschließen würde. Das Ziel, einen neutralen und von Wahlentscheidungen unabhängigen in die Zukunft gerichteten Stadtmarketingverein zu gründen wurde damals jedoch trotzdem mit überwältigender Mehrheit von den Mitgliedern beschlossen.

Zwischenzeitlich wurde der Stadtmarketingverein durch die Einführung des „Quickborn-Gutscheines“, durch Aktionen auf dem Wochenmarkt und durch die Sammlung von über 2.000 Unterschriften für die Verlegung der Polizeiwache in die Innenstadt, bekannt.

'Diese und weitere geplante Aktionen wie z.B. eine Image-Homepage,
die Verwaltung und Pflege, eine „Quickborn-Tasche“, Quickborn-Postkarten und eine Erweiterung des Quickborner Weihnachtsmarktes kosten aber schon in der Vorbereitung Geld“, so  Michael Unger, der Vorsitzende des Vereins, 'Stadtmarketing ist eine öffentliche Aufgabe und nicht umsonst zu haben.' Das von den Mitgliedern im September 2017 erstellte Budget für das Jahr 2018 in Höhe von ca. EUR 62.000 wurde von der Politik abgelehnt.
(Budget nochmals beigefügt)

Mit einem Brief v. 27. April d.J. an die Politik und die Verwaltung teilte Michael Unger die Auflösung des Vereines mit. (Brief beigefügt)

Der Stadtmarketingverein möchte sich bei allen Personen bedanken, die sich in den letzten zwei Jahren engagiert in den Verein eingebracht haben."
 


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