Das Wahlprogramm der FDP zur Kommunalwahl 2018

 

KLARER KURS FÜR QUICKBORN

 

Weltbeste Bildung für alle – auch in Quickborn


Kindertagesstätten: der Bedarf an Kitaplätzen in Quickborn ist ungebrochen.
Mit unseren Stimmen sind in den letzten fünf Jahren Krippen-, Elementar- und Hortgruppen ausgebaut worden und der Bau zweier neuer Kitas wurde auf den Weg gebracht.


Dabei ist klar: wir müssen flexibel reagieren können, um dem Bedarf gerecht zu werden. Daher unterstützen wir die mobilen KiTas: Wir benötigen Lösungen um schneller auf den steigenden Betreuungsbedarf zu reagieren. Deshalb fordern wir die Schaffung von mobilen Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. Berufstätige Eltern benötigen Planungssicherheit für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Diese flexible Lösung kann jeweils in neuen Baugebieten auf einem dafür reservierten Grundstück aufgestellt werden ohne in eine teure Immobilie zu investieren oder sich Jahrzehnte vertraglich zu schlechten Konditionen an einen Träger (siehe Zeppelin Kita) zu binden.


Schulen
Wir haben lebhaft und hart um den Standorterhalt der Grundschule Goetheschule
gekämpft. Politisch sind wir noch nicht am Ziel, wir werden weiter kämpfen und
Überzeugungsarbeit leisten, um diesen einmaligen Standort für eine Grundschule nicht zu verlieren!


Gleichzeitig unterstützen wir aber die zügige Sanierung des Elsenseegymnasiums, denn auch diese Schule soll ihre Attraktivität steigern können.
Die Kosten dieses Projektes haben sich seit Sanierungsbeginn allerdings auch gesteigert, sogar vervierfacht! Aus diesem Grund setzen wir uns für ein
o umfangreiches Kostencontrolling,
o eine umfassende Baubegleitung und
o eine Gutachterabnahme bei großen, öffentlichen Bauprojekten ein!


Den Raum- und Sanierungsbedarf in der Waldschule werden wir eng begleiten und
notwendige Sanierungen unterstützen!


Wir befürworten den Ausbau des Glasfasernetzes, von denen alle Schulen in
Quickborn profitieren sollen – Digitalisierung first, Bedenken second !


Freibad
Mit uns wird es keine Änderung an den gewohnten Öffnungszeiten geben:
Die Frühschwimmer sollen weiterhin ihre Bahnen ziehen können genauso wie alle anderen Gäste nach Feierabend. Durch das großartige ehrenamtliche Engagement der DLRG und der tollen Einsatzbereitschaft der Rettungsschwimmer sind die dafür notwendigen Personalkosten im überschaubaren Rahmen geblieben. Wir werden uns dafür einsetzen, dass unser Freibad seine Attraktivität nicht verliert, sondern noch dazu gewinnt. Dafür werden wir ein Modellprojekt initiieren: Akzeptanzerhöhung der Besucher durch Erhöhung der Wassertemperatur. Dadurch wird u.Ust. auch ein Abfluß der Besucherzahlen nach Ellerau verhindert.


Freizeit
Wir wollen uns dafür einsetzen, dass die Bancksche Kuhle öffentliche freigegeben wird.


Innenstadt und Verkehr

 

1. Verkehrskonzept
Wir setzen uns ein für ein Verkehrskonzept, dass die Mobilitätswünsche der Menschen in Quickborn erfüllen. Neben einem leistungsstarken öffentlichen Personennahverkehr gehört hierzu auch eine Infrastruktur, die dem motorisierten wie auch nicht motorisierten Individualverkehr gerecht wird.


Hierbei sind die Wünsche nach kurzen und sicheren Verkehrswegen mit dem Wunsch nach einem ruhigen Wohnumfeld und dem Erhalt der Natur in Einklang zu bringen.


Konkret:
1. Die Quickborner Ortsteile müssen auch im Individualverkehr über ausgebaute Straßen und möglichst direkt verbunden bleiben. Eine Einbahnstraßenregelungen im Bereich Autobahnquerung Ulzburger Landstr. Richtung Autobahn lehnen wir ab, weil
o dies zu einer Abkopplung von Quickborn Heide zum restlichen Stadtgebiet führt.
o dies zu deutlich mehr Verkehr über die nicht ausgebauten Straßen Schmalmoorweg und Ohlmöhlenweg in die Wohngebiete von Quickborn führt.

2. Der Anschluss von Quickborn Zentrum zur Autobahn und Quickborn Heide soll über einen adäquaten Ausbau der Ringverbindungen um Quickborn erfolgen:
o 1. Ellerauer Str., Bahnstr., Friedrichsgaber Str. oder einer alternativen
Straßenführung und
o 2. Harksheider Weg, Ulzburger Landstr. oder einer alternativen Straßenführung.


3. Zu einem adäquatem Ausbau der Ringverbindungen um Quickborn gehören u.a. der Verzicht auf Störung des Verkehrsflusses durch
o Höhengleiche Querung der AKN Trasse insbesondere bei der West-/Nordtrasse L76 Ellerauer Str./ Bahnstr.
o Zu schmale Verkehrswege, wie die Brücke über die A7 im Verlauf der Ulzburger
Landstr.

4. Die Rad- und Gehwege sind so auszubauen und zu unterhalten, dass sie für Menschen aller Altersgruppen insbesondere mobilitätseingeschränkte Bürger Tag und Nacht sicher zu benutzen sind. Hierzu gehören barrierefreie Übergänge vom Gehweg zur Straße, stolperfreie, geebnete und ausreichend breite Geh- und Fahrradwege. Die Landesregierung hat hierfür Mittel zur Verfügung gestellt (Infrastrukturbeiträge) und es ist uns ein besonderes Anliegen, dass diese Mittel auch abgerufen werden!


Eine ausreichende Lichtversorgung bei Dunkelheit gehört ebenso dazu. Hecken müssen so geschnitten werden, dass die Gehwege frei bleiben – hier sehen wir auch den Bürger in der Pflicht. Sichere Rad-und Gehwege sind sichere Schulwege für unsere Kinder!


5. Die Innenstadt als Versorgungszentrum ist so herzurichten, dass wieder ausreichend Parkraum zur Verfügung steht. Mit ausreichend Parkraum steigt auch die Attraktivität der Innenstadt als Versorgungszentrum. Diese Attraktivitätssteigerung unterstützt die Ansiedelung von Einzelhandel und Dienstleistung, womit dem Leerstand entgegengewirkt und das Angebot erhöht wird.


6. Der Platz rund um den Springbrunnen am Forum soll wieder ein Platz des Aufenthaltes für Einwohner aller Altersgruppen im Zentrum von Quickborn werden. Bei anderweitig erhöhtem Parkraum kann dieser Ort wieder für das genutzt werden, für das er ursprünglich konzipiert war, nämlich als ein Ort der Begegnung.


7. Wir werden den Prozess der Wiedereröffnung des Ellerauer Bahnhofes eng begleiten und ebenso die Möglichkeit einer sicheren Fußgängerquerung des Bahnhofs Tanneneck weiter verfolgen!

Wir sehen folgende Lösungsansätze:
o Umgehung der vorhandenen Straßenverbindung L76 Bahnstr. Friedrichsgaber Str. durch eine neue Verbindungsstraße vom Gewerbegebiet Pascalstr. zur Ellerauer Str. Diese neue Straße soll nördlich der Gronau verlaufen und zwischen Gronau und Stettiner Str. mit der Ellerauer Str. verbunden werden. Die AKN Trasse ist mittels Trog oder Brücke zu queren.

Alternativ:
Aufhebung der schienengleichen Querung der L76 Ellerauer Str. /Bahnstr. durch Tieferlegung der Straße oder der Bahntrasse (Troglösung).
o Umgehung der schmalen Autobahnbrücke über die A7 / Ulzburger Landstr. durch eine neue Straßenverbindung westlich der A7 von der Ulzburger Landstr. bis zur Pascalstr. im Bereich der westlichen Autobahnauffahrt Richtung Hamburg.
Alternativ:
Verbreiterung der A7 Querung im Zuge der Ulzburger Landstr..


Für die Schaffung von ausreichend Parkraum ist die Bahnhofstraße als Einbahnstraße einzurichten. Dadurch entfallen die Poller und die „Röhrs-Parkplätze“. Die frei werdende Straßenfläche kann als Parkraum ausgewiesen und genutzt werden.

o Erstellung eines Radwegekonzeptes unter Berücksichtigung der Anbindung von Quickborn- Heide über Schmalmoor- / Ohlmöhlenweg.

2. Unsere Feuerwehr in Quickborn-Heide
Ein Gerätehaus als Zweitstandort muss kommen damit alle Quickborner Bürgerinnen und Bürger in einer angemessenen Zeit von der Quickborner Feuerwehr erreicht werden können. Viele Kameraden der Feuerwehr wohnen oder arbeiten in der näheren Umgebung und können zukünftig an mehr Einsätzen teilnehmen und schneller Hilfe leisten. Durch diesen zusätzlichen Standort schaffen wir mehr Attraktivität für diese wichtige ehrenamtliche Aufgabe.


3. Polizei in die Innenstadt
Wir unterstützen die Bestrebungen, die Polizeiwache zurück in die Innenstadt zu verlegen.

Finanzpolitik und Verwaltung
1. Klares „Nein“ zur „Regensteuer“ (Oberflächenentwässerungsgebühr) !
Die Einführung der „Regensteuer“ erforderte zusätzliche Personalkapazitäten und
Personalkosten in der Verwaltung.
2015: 0,6 Stellen – 29.000 EURO
Ansatz 2017: 2,1 Stellen - Die Prognose beläuft sich auf 148.000 EURO.
Hinzu kommen die nicht unerheblichen Kosten für die externe Vergabe der
Satzungserstellung und Datenerhebung.


2. Unser Ziel ist ein ausgeglichener Haushalt. Quickborn verschuldet sich von Jahr zu Jahr höher. Wir wollen eine Finanzpolitik, die nicht durch heutigen Konsum unsere Kinder verschuldet und zukünftigen Generationen jeglichen Handlungsspielraum raubt.


3. Wir wollen die digitalisierte Verwaltung (Online Bürgerservice): dem Bürger soll angeboten werden, selbständig Prozesse von Zuhause erledigen zu können
( z.B. Freibadkarte, Hundesteuermarke, Verlängerung und Anforderung von Dokumenten). Dadurch können ggf. auch die Öffnungszeiten reduziert und zukünftiges Einsparpotential generiert werden. Das gehört zu einer modernen Verwaltung mit Bürgernähe. Wir fordern Gestaltung statt Verwaltung, eine Verschlankung der Verwaltung sowie Bürgernähe und Effizienz.


4. Kritische Begleitung der Verwaltungsgemeinschaft mit Bönningstedt und Hasloh.
Die Verwaltungsgemeinschaft muss mindestens kostendeckend, aber nicht defizitär sein.

5. Wir fordern von der Verwaltung ein, dass vom Land aufgestellte Fördertöpfe auch
abgerufen werden! Beispiele sind konkret Sanierungsmaßnahmen für sanitäre Anlagen in Schulen, Sportstättenförderung, Infrastruktur und Feuerwehr!

Bauhof (Fremdvergabe vermeiden)
Wir sind für die Stärkung und den effizienten Einsatz des Bauhofes. Hier gilt es die
Möglichkeiten auszuloten, welche Arbeiten besser durch eigene Leute erledigt werden können, als diese fremd zu vergeben und zu bezahlen.


Wir werden uns für einen großen, zentralen gelegenen und allgemein zugänglichen
Containerstandort für Recycling einsetzen, der dem Stadtbild dienlich ist und die vereinzelten Müllecken in Quickborn verschwinden lässt!


Abschaffung des bestehenden Einzelhandelskonzepts
Wir möchten flexibler werden in der Planung von neuen Einkaufsmöglichkeiten für die Quickborner. Angebotsvielfalt und gute Erreichbarkeit mit Parkmöglichkeit ist notwendig um die hohe Kaufkraft der Einwohner auch in der eigenen Stadt zu behalten. Mit dem derzeitigen Einzelhandelskonzept gibt es zu viele Einschränkungen

Gewerbegebiete in Eigenregie erschließen und vermarkten
Wir müssen die Wertschöpfungskette der Gewerbeansiedlung selbst in die Hand nehmen. Nur so haben wir Einfluss darauf, ob Arbeitsplätze geschaffen und Gewerbesteuer gezahlt werden. Nur so haben wir Einfluss auf die Schaffung von Arbeitsplätzen und Zahlung von Gewerbesteuer. Wir haben kein Interesse an riesigen Lagerhallen, die keine nachhaltigen positiven Auswirkungen auf die Quickborner Finanzen haben.


Fluglärm / Fluglärmbeauftragter
Wir treten dafür ein, dass der Fluglärmbeauftrage für die Stadt Quickborn wieder aktiver gegen die hohe Belastung vorgeht. Insbesondere sind hier die Einhaltung von verbindlichen Flugzeiten und Flugrouten zu nennen. Wir erwarten einen regelmäßigen Rechenschaftsbericht unseres Fluglärmbeauftragten Herrn
Bürgermeister Köppl.


Umwelt
Wir setzen uns für die Wiederaufforstung entlang des Lärmschutzwalls an der
A7/Ulzburger Landstraße ein.


Himmelmoor
Wir wollen unser Himmelmoor als Naherholungsgebiet vornehmlich für Quickborner erhalten. Wir begrüßen das Angebot der Torfbahn, wollen jedoch keine umfangreiche Nutzung des Gebiets für ein weitergehendes Freizeitangebot. Der Naturschutz steht hier für uns an erster Stelle.

Zukunft Quickborn
Wir wollen Quickborn mit Weitsicht gestalten und fit für die Zukunft machen. Es bedarf eines übergreifenden Planes, damit Quickborn gezielt weiterentwickelt und an die Herausforderungen der Zukunft angepasst wird.


Unser Quickborn in 10 oder 20 Jahren soll gezielt so aussehen, wie wir es unter
Berücksichtigung der abzusehenden Veränderungen bewusst gestalten. Häuser, Straßen, Schulen, Kitas, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitorte und –angebote usw., also unser Lebensumfeld wollen wir gezielt planen. Wir wollen kein zufälliges Ergebnis aus der Verwaltung von Einzelentscheidungen.


Die Einwohnerzahl von Quickborn ist in den letzten ca. 10 Jahren in etwa doppelt so stark gestiegen, wie in dem Jahrzehnt zuvor. Mit der attraktiven Randlage zu Hamburg und dem dortigen knappen Wohnraumangebot ist davon auszugehen, dass dieser Trend anhält oder sich sogar weiter verstärkt. Wir wollen, dass dieser Wachstumsprozess geplant und ganzheitlich gestaltet wird. Wir setzen uns dafür ein, dass das vorhandene Stadtentwicklungskonzept „iQplus20“ aus dem Jahr 2010 überprüft und ggf. an die veränderten Wachstumsprognosen angepasst wird.
Wir wollen unter Beteiligung von allen Quickbornern ein ganzheitliches verständliches Ziel-Bild vom Quickborn der Zukunft entwickeln.

Freie Demokraten (FDP)
Ortsverband
Quickborn
Friederike Rübhausen
Danziger Straße 10
25451 Quickborn
Telefon: 04106 12 56 87
E-Mail: f.ruebhausen@web.de
Erfahren Sie mehr unter:
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Kommentare: 1
  • #1

    Jürgen Jacobs (Dienstag, 01 Mai 2018 13:54)

    ....holt Euch mal die MWST bei den Sporthallen zurück.....!!

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