Feuerwehr erneut intensiv im Unwettereinsatz

Am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium mussten Gerüstteile gesichert werden
Am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium mussten Gerüstteile gesichert werden

Die Freiwillige Feuerwehr Quickborn war durch das Sturmtief „Herwart" in diesem Herbst nun schon zum dritten Mal stark gefordert, denn sie musste sehr viele Einsätze bewältigen.


Die erste Alarmierung erfolgte nachts um 3.32 Uhr (Winterzeit), zunächst nur für eine Gruppe wegen eines umgestürzten Baumes, doch in schneller Folge gingen weitere Hilfeersuchen über den Notruf 112 bei der Leitstelle West und auch direkt in der Feuerwache ein. Die Alarmstufe wurde deshalb schrittweise erhöht, um kurz nach 5.00 Uhr wurde der Vollalarm für alle verfügbaren Quickborner Einsatzkräfte ausgelöst.


Die Koordination der Einsätze in der Feuerwache, damit diese entsprechend ihrer Priorität abgearbeitet wurden, übernahm der stellvertretende Wehrführer Daniel Dähn mit einigen Kameraden, während Wehrführer Wido Schön wichtige Einsatzstellen direkt mit dem Einsatzleitwagen anfuhr.


Bis gegen 16.00 Uhr hatten die Einsatzkräfte insgesamt 73 Einsätze abzuarbeiten. Meist handelte es sich um Bäume oder Äste, die von Straßen geräumt werden mussten, in Einzelfällen waren diese auch auf Gebäude oder PKW gefallen. Zweimal drohten Bauzäune umzufallen, am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium drohten Gerüstteile zu fallen und in der Boxholmstraße Dachziegel. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte konnten alle Gefahren beseitigen.


Aus Quickborn waren insgesamt 50 Kräfte mit 10 Fahrzeugen im Einsatz. Ein sehr gefragtes Fahrzeug ist bei Unwettereinsätzen regelmäßig die Drehleiter, da nur von dieser aus Arbeiten in größerer Höhe ausgeführt werden können. Bei mehreren Einsätzen unterstützte deshalb die Drehleiter aus Bönningstedt die Quickborner Wehr und auch ein Hilfeleistungslöschfahrzeug von dort übernahm einige Aufgaben in Quickborn. Zwei Einsätze übernahm sogar die Drehleiter aus Pinneberg. Umgekehrt war die Quickborner Drehleiter im Laufe des Tages unterstützend in Bilsen und Hasloh im Einsatz.


Personenschäden gab es bei all den Einsätzen glücklicherweise nicht, und auch große Sachschäden sind nicht bekannt. Positiv zu erwähnen ist die Resonanz und Dankbarkeit der Quickborner Bevölkerung. „An verschiedenen Einsatzstellen erhielten wir Kaffee, andere Getränke oder Schokolade. Einige Bürger kamen sogar mit kleinen Geschenken in die Feuerwache, um sich für unsere Arbeit zu bedanken“, berichtete Wehrführer Wido Schön erfreut.


Gegen 14.30 Uhr, also schon gegen Ende des anstrengenden Tages, gab es dann noch einen „alltäglichen“, nicht witterungsbedingten, Einsatz: Auf der BAB 7 Richtung Süden brannte ein PKW. Die Anfahrt der Einsatzkräfte verzögerte sich im Baustellenbereich leider dadurch, dass unsere Fahrzeuge nicht durchkamen. In den engen Baustellen ist die übliche Rettungsgasse meist nicht möglich: Nur wenn alle Verkehrsteilnehmer sich einspurig rechts halten, kommen die Einsatzfahrzeuge vorbei. Dies hat leider nicht geklappt, wir kamen erst voran, nachdem die Polizei einige Fahrzeuge auf die Baufläche ableitete.

 


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