Nach der überaus erfolgreichen Ausstellung „Aufstand gegen die Abstraktion“ lädt der Kunstverein bereits zum kommenden Freitag zur nächsten Vernissage ein: Ab dem 27. Oktober sind im Offenen Atelier bis zum 31. Oktober Arbeiten der Künstlerinnen-Gruppe "Gedok" zu sehen. Am 29. Oktober liest die Hamburger Krimi-Autorin Gundula Thors.
Die Kunsthistorikerin Dr. Friederike Weimar wird in die Ausstellung einführen. Für die musikalische Umrahmung sorgen Katharina Hempel und Shin Ying Lin, die der Musik-Sparte der Gedok-Vereinigung angehören.
"Gedok" steht ursprünglich für „Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen". Sie wurde 1926 in Hamburg von Ida Dehmel gegründet, die im Dritten Reich wegen ihrer jüdischen Herkunft zum Rücktritt gezwungen wurde. Nach dem Kriege nahmen die Ortsvereine ihre Arbeit wieder auf. In 23 deutschen Städten sind heute rund 3.500 Künstlerinnen der verschiedenen Fachrichtungen in der ”Gedok - Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfreunde e.V."aktiv. Damit ist die Vereinigung das größte Netzwerk ihrer Art in Europa.
Aufgenommen werden nur Künstlerinnen, darüber entscheidet eine Fachjury. Als Kunstförderer finden sowohl Männer als auch Frauen Aufnahme.
Die Hamburger Gruppe hat ihren Sitz im "Kunstforum der Gedok" in der Koppel im Hamburger Stadtteil St. Georg. Jetzt machen also 10 bildende Künstlerinnen einen Ausflug nach Quickborn. Claudia Craemer zeigt Raku-Keramik, Simone Fezer präsentiert eine Installation, Tanja Gott, Alice Kaufmann und Anja Witt sind mit Gemälden vertreten, Christine Grandt hat sich der Fotografie verschrieben, Monika Hahn stellt Objekte aus, von Claudia Hoffmann ist eine Skulptur zu sehen, Annette Reher gestaltet Textilien und Gisela Weissel zeigt Druckgrafiken.
Am Sonntag, dem 29. Oktober, liest um 15:30 Uhr (Achtung: Winterzeit!) Gundula Thors, Mitglied der Literatur-Sparte der Gedok, aus ihrem aktuellen Buch „Rembrandt sehen und sterben".
Die Ausstellung „GEDOK ZU GAST IM KUNSTVEREIN“ im Offenen Atelier in der Kieler Straße 149 wird am 27. Oktober mit einer Vernissage um 19 Uhr eröffnet. Die Ausstellung ist am Sonnabend von 14 bis 18 Uhr, am Sonntag von 11 bis 16 Uhr sowie am Dienstag, dem 31. Oktober von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist - ebenso wie zur Lesung - frei.
Kommentar schreiben