Bei einem Vergleich der Bundesnetzagentur zur Versorgungssicherheit schneidet die in Quickborn ansässige Schleswig-Holstein Netz deutlich besser ab als der Bundesdurchschnitt.
Nur 8,85 Minuten pro Jahr – dies war im vergangenen Jahr die durchschnittliche Ausfallzeit der Stromversorgung beim Stromnetzbetreiber Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz). Damit ist die
Versorgungssicherheit der Stromnetze bei der HanseWerk-Tochtergesellschaft SH Netz deutlich besser als im Bundesdurchschnitt, der bei 12,8 Minuten statistischer Ausfallzeit liegt. Dies geht aus
den aktuellen Störungskennzahlen der Bundesnetzagentur (BNetzA) hervor.
Dieses Ergebnis ist umso beachtlicher, da Schleswig-Holstein Netz das Stromnetz in vielen stark ländlich geprägten Kommunen mit langen Leitungsstrecken und weiten Anfahrtswegen für die Techniker
im Störungsfall betreibt. Hinzu kommt, dass das Unternehmen beispielsweise auch für die Versorgung von Halligen und Inseln zuständig ist, unter anderem für das mehr als 40 Kilometer lange
Seekabel nach Helgoland.
Trotz dieser vergleichsweise schwierigen Rahmenbedingungen ist es SH Netz durch kontinuierliche Investition in moderne Technologien und den Einsatz eines neuen Netzbetriebssystems gelungen, die
Versorgungssicherheit in den letzten Jahren stetig zu verbessern - während sich die Ausfallzeiten im Bundesdurchschnitt in dieser Zeit sogar leicht verschlechtert haben: Von 11,3 Minuten
Ausfallzeit bei SH Netz im Jahr 2014 sank diese auf 10,6 Minuten im Jahr 2015 und 8,85 Minuten im Jahr 2016. Zum Vergleich: Der Bundesdurchschnitt in diesen Jahren betrug 12,3 Minuten, 12,7
Minuten und zuletzt 12,8 Minuten.
Laut den Kennzahlen der BNetzA ist die Versorgungssicherheit bei SH Netz sowohl im Mittel- als auch im Niederspannungsnetz besser als im Bundesdurchschnitt. Im Mittelspannungsnetz betrugen die
durchschnittlichen Ausfallzeiten pro Kunde und Jahr 2016 bundesweit 10,7 Minuten, bei SH Netz jedoch nur 7,6 Minuten. Im Niederspannungsnetz waren es bundesweit 2,1 Minuten, bei SH Netz dagegen
nur 1,3 Minuten.
Jedes Jahr ermittelt die BNetzA den sogenannten SAIDI-Wert, der für alle rund 860 deutschen Stromnetzbetreiber den Durchschnittswert der Versorgungsunterbrechungen für alle Letztverbraucher für
das jeweilige Jahr angibt. Die Werte werden auf der Webseite der BNetzA veröffentlicht.
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