Wenn aus KiTa-MitarbeiterInnen Stadtmusikanten werden (mit Video)

Dass KiTa-MitarbeiterInnen vielseitig begabt sein müssen, ist wohl unbestritten. Die MitarbeiterInnen der KiTa Zauberbaum stellten jetzt mit der Aufführung „Die Bremer Stadtmusikanten" unter Beweis, dass sie auch über schauspielerisches Talent verfügen.

 

Bis auf den letzten Platz war der Artur-Grenz-Saal am vergangenen Freitag besetzt: Großeltern, Eltern und Verwandte hatten sich zusammen mit den KiTa-Kindern eingefunden, um das Märchen der Gebrüder Grimm zu verfolgen: Esel, Hund, Katze und Hahn, die ihren Besitzern infolge ihres Alters nicht mehr nützlich sind und getötet werden sollen, finden zusammen und machen sich auf den Weg, um in Bremen als Stadtmusikanten ein besseres Leben zu führen. Schon der Auftritt der Hauptfiguren in dem ansprechenden Bühnenbild ließ die Begeisterung des jungen Publikums noch weiter ansteigen. Die Texte der Schauspielerinnen waren angesichts eines kindlichen Grundrauschens im Saal ohnehin kaum zu verstehen, aber das tat der Freude über das Geschehen keinen Abbruch. Und als die Truppe dann auch noch zu einem  Lauf durch den Saal ansetzte, war ein erster Höhepunkt erreicht. Höchst lebendig ging es weiter, als die Räuber in ihren stilvollen Kostümen auftraten. Wissen Sie noch, wie die Erzählung weiterging? Die Tiertruppe verjagt die Räuberbande aus einem Haus, in dem sie sich eingenistet haben, schaffen sich dort selbst ein Heim und geben den Marsch nach Bremen auf. Zum Finale entwickelt sich die Aufführung zu einem Musical, wenn die "Bremer Stadtmusikanten" mit einem mitreißenden Song einen musikalischen Schlusspunkt setzen und die Musikantin Kathrin Ralfs den Saal auch noch zum Mitsingen einlädt.

 

Lang anhaltender Beifall belohnte die Amateur-Schauspiel-Truppe, die mit so viel Spielfreude den Kindern und auch den Erwachsenen ein besonderes Erlebnis bereitete: Martina Lusch (Esel), Astrid Marx und Vivien Berger (Hund), Sabine Zander (Katze), Jenny Cyriacus (Hahn), Ragna Köppl (Räuberhauptmann), Sabine Cimrin (1. Räuber), Heinke Steffens (2. Räuber), Karin Teichmann (3. Räuber), Renate Pitz (4. Räuber), Mehmet Zopa (5. Räuber/Müller), Beatrix Bade (Erzählerin). Kathrin Rahlffs war nicht nur für die musikalische Begeleitung zuständig, sondern führte auch Regie.

 

Seit August hat die Truppe fleißig geprobt, jeder Besucher erhielt ein kleines Büchlein mit Fotos aus der Probenarbeit und der Besetzungsliste. Ob die Initiatorinnen bei der Auswahl des Stückes auf aktuelle politische Diskussionen eingehen wollten, ist nicht bekannt. Immerhin hat ein schlauer Germanist festgestellt, dass das Märchen „auf die sozialutopischen Wünsche der Unterschicht in der bürgerlichen Gesellschaft" eingeht. Möglicherweise sollte auch nur gezeigt werden, wie man mit einem neuen Aufbruch, Zusammenhalt und Mut Unmögliches schaffen kann. Vielleicht sollte die Aufführung den kleinen und großen Besuchern auch einfach nur Spaß machen. Und das ist auf jeden Fall geglückt!

KiTa-Leiterin Edeltraud Wiebe (rechts) freute sich nicht nur über eine gelungene Aufführung ihrer Schauspiel-Truppe, sondern auch über den Besuch der Stadtjugendpflegerin Birgit Hesse.
KiTa-Leiterin Edeltraud Wiebe (rechts) freute sich nicht nur über eine gelungene Aufführung ihrer Schauspiel-Truppe, sondern auch über den Besuch der Stadtjugendpflegerin Birgit Hesse.

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