Am Freitag, dem 11. November, war es wieder soweit: Die katholische Gemeinde feierte das St. Martins-Fest.
Die Kirche war gut gefüllt, als Pfarrer Guttmann alle Besucher begrüßte. Zum Auftakt führten die Kindergarten-Kinder – nun schon zum vierten Male in Folge – in der Kirche das St.Martinsspiel auf (siehe Video). Anschließend wurde „St. Martin” eingekleidet, bevor er draußen auf dem Kirchplatz sein Pferd bestieg. Mit St. Martin hoch zu Ross ging es anschließend mit Laternen und Gesang zum Umzug rund um den kurzen Kamp.
Die Pfadfinder sorgten auf dem Kirchplatz mit Martinsfeuer, mit Brötchen und Kinderpunsch für die Kleinen und Glühwein für die Großen für eine gemütliche Atmosphäre. Musikalisch wird das Ganze wieder vom Posaunen-Chor der Ev. Luth Mariengemeinde begleitet. Zum Abschluss des Festes folgt der Segen auf dem Kirchplatz.
Zu St. Martin
St. Martin von Tours (316 – 397) Bischof, geboren im damaligen Ungarn, wurde zum Offizier erzogen. Als er an einem eisigen Winterabend hoch zu Ross die Wachen am Stadttor von Amiens inspizierte, trat ein in Lumpen gehüllter Greis auf ihn zu und bettelte. Da Martin weder Geld noch Essen bei sich hatte, zerteilte er seinen
weiten Mantel und warf ihn dem Bettler zu. Nachts träumte Martin, dass der Bettler Jesus war. Dieses Mantelwunder gehört in der bildenden Kunst seit dem Mittelalter zu den beliebtesten Heiligen Motiven. Als Martin später zum Bischof berufen werden sollte, versteckte er sich in seiner Bescheidenheit, wurde aber von einer
schnatternden Gans verraten. Daher die Martinsgänse.
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JKVA (Dienstag, 31 Dezember 2019 15:37)
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