Hermanns von der Heide: „Finanzielle Folgen einer positiven Quickborner Entwicklung müssen von allen getragen werden!"

Der fraktionslose Ratsherr UIf C. Hermanns-von der Heide äußert sich zur Entwicklung Quickborns und ihren Folgen.
Der fraktionslose Ratsherr UIf C. Hermanns-von der Heide äußert sich zur Entwicklung Quickborns und ihren Folgen.

In einer Mail an die Fraktionsvorsitzenden der in der Quickborner Ratsversammlung vertretenen Parteien hat der fraktionslose Ratsherr Ulf C. Hermanns zur strategischen Entwicklung der Stadt und zu den anstehenden Haushaltsberatungen Stellung genommen.

 

Dabei bezieht er sich auch  auf zwei Veröffentlichungen in einem Fachblatt und im „Handelsblatt”.

 

Der Artikel „Statistik lässt sich drehen und dehnen" in „Der Volkswirt" beschäftigt sich mit der Aussagekraft von Gutachten auf Basis von Statistiken. (Der Beitrag findet sich hier zum Download.) Nach Meinung Hermanns-von der Heide belegt der Beitrag, dass die Aussagen im Wesentlichen vom Betrachtungshorizont und der Perioden der Analysedaten abhängen.

Ausgehend von dieser These geht er davon aus, dass das Effizienz-Gutachten zur Quickborner Verwaltung nichts dazu aussagt, ob z. B. im Verhältnis zum Jahre 2008 die Effizienz der Verwaltung verbessert wurde oder ob nur die Personalquote aufgeblasen wurde und damit Aufgaben kreiert wurden, die dann natürlich auch erledigt werden. Er habe schon darauf hingewiesen, dass eine Digitalisierung der Verwaltung zu entsprechenden Personalkosten-Senkungen führen würde. Aber noch nicht einmal die Telefonanlage stehe zur Diskussion.

Zum zweiten beschäftigt er sich mit dem in letzter Zeit diskutierten Gutachten zur strategischen Entwicklung der Stadt Quickborn. „Es mag ja im Rahmen des Blickwinkels des Betrachters richtig sein. Wenn man sich aber die Ausführungen zur demografischen Entwicklung im „Handelsblatt” durchliest, kann man das Ergebnis des Gutachtens getrost in Frage stellen", meint der Ratsherr. Das Blatt hatte sich in seiner Ausgabe vom 24. Oktober unter dem Titel „Die Last der Demografie" mit einem internen Regierungsbericht beschäftigt, der darlegt, dass durch die Demografie nicht nur die (Sozial-)Ausgaben steigen, sondern auch die Einnahmen schwinden. (Den Bericht finden Sie hier zum Download.)

 

Hermanns-von der Heide hatte sich in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt, an der er als nicht stimmberechtigter Gast teilnahm, gegen die Verwaltungsvorlage ausgesprochen (wir berichteten). Diese hatte vorgesehen, dem sogenannten Intro-Szenario eines Gutachters zu folgen, keine weiteren Baugebiete auszuweisen und damit das Wachstum Quickborns auf rund vier Prozent zu beschränken, um zu starke finanzielle Belastungen durch den ansonsten notwendigen Bau von Kitas und Schulen zu vermeiden.

 

Hermanns-von der Heide hält dem entgegen, dass die Quickborner Politik in der Vergangenheit sehr umsichtige und zielführende Beschlüsse gefasst habe. Die weitere Ansiedlung junger Familien wirke der demografischen Entwicklung entgegen und müsse weiter verfolgt werden. Selbstverständlich werde das Geld kosten. Aber das seien Investitionen in die wirtschaftliche Zukunft Quickborns und seiner Bürger. Die damit verbundenen Lasten, auch wenn es den Senioren nicht lieb sei, seien von allen Bürgern zu tragen. Schon heute trügen die Eltern die finanzielle Hauptlast durch ihre Kinder. Da die Gesellschaft aber gerade von diesen Eltern und ihren Kindern später im Rahmen der Altersversorgung profitieren möchte, müsse sie sich auch an den mit der Erziehung und Ausbildung verbundenen Kosten beteiligen und Umstände schaffen, dass die so gewonnenen Mitbürger später nach der Ausbildung gern in Quickborn leben und arbeiten.

Hermanns-von der Heide: „Wenn wir also im Rahmen der Haushaltsberatungen nicht über Einsparungen reden können/wollen, sondern die Verwaltung Steuererhöhungen in die Diskussion einbringt, dann müssen im Rahmen der Solidargemeinschaft alle kommunalen Abgaben angefasst werden. Die Bürger haben sich ihren obersten Verwaltungschef gewählt, der sich nicht in der Lage sieht, an den wesentlichen Verwaltungskosten etwas zu ändern, dann müssen die Bürger  jetzt auch die wirtschaftlichen Folgen finanzieren."

 


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Kommentare: 1
  • #1

    Gerard Autry (Dienstag, 24 Januar 2017 18:37)


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