Vom Zuknöpfen und Aufknöpfen

GUDELIUS: Augenblick mal!

 

Hier schreibt der Quickborner Autor Peter Gudelius einmal in der Woche zu Themen der Stadt, des Landes und der Welt. Was sich kritisch liest, mal mehr, mal weniger zugespitzt, will als Anregung verstanden sein und zum Nachdenken verführen. Die Äußerungen des Autors stellen nicht die Meinung des Herausgebers/der Redaktion dar.

Weitere Beiträge des Autors finden Sie in seinem Blog „Sprach-los".

 

Norbert Blüm hat in der ZEIT eine zauberhafte Liebeserklärung an seinen alten Religionslehrer veröffentlicht. Da heißt es: „Eine bleibende Ermahnung verbindet sich mit Ihrer schwarzen Soutane. Sie knöpften vor uns Ihre Soutane zur Hälfte auf. Dann knöpften Sie den ersten Knopf wieder ins Knopfloch, allerdings in das falsche. Unter atemloser Stille der staunenden Kinder setzten Sie das falsche Einknöpfen fort. Nach dem ersten Fehler landeten alle folgenden Knöpfe konsequent im falschen Knopfloch. Dann die Preisfrage: Wie stelle ich die richtige Reihenfolge wieder her? Die Antwort: indem ich alle Knöpfe wieder aufknöpfe, um vom Anfang her die Knöpfe ins richtige Loch zu bringen. Immer der Reihe nach.“

 

In aller Kürze: Der falsche Anfang führt nicht zum richtigen Ende. Das hatte Norbert Blüms Religionslehrer Pater Jung vielleicht bei Goethe abgeguckt: „Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande“, hatte der notiert. Und die Moral von der Geschicht? Im Falle eines Falles allen Mut zusammenfassen und Zurück auf Anfang!


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