In Quickborn ticken die Uhren in mancherlei Hinsicht eben anders: Wer denn jemals der Meinung war, die Ü30-Party des Schützenvereins im Rahmen des
Eulenfestes sei tatsächlich vorwiegend etwas für die über 30-Jährigen oder noch Älteren, sah sich beim Betreten des Festzeltes getäuscht: Sehr viel junges Publikum bevölkerte die
Party-Zone!
Sicherlich auch ein Ergebnis der Tatsache, dass es in Quickborn seit geraumer Zeit keinen richtigen Party-Tempel mehr gibt. Und so fanden sich Tanzwütige (fast) jeden Alters eben an diesem Abend auf dem Rathausmarkt ein. Gegenüber dem Weinfest einen Tag zuvor hatte der Schützenverein die Location noch erweitert: Im Außengelände bot ein großer Imbissstand Würste alle Art an und ein Stand für Bier und auch etwas Härteres bot zusätzlich zur Gastronomie im Inneren des Zelt Gelegenheit, sich auf das Tanzen einzustimmen. Vielleicht dauerte das bei dem einen oder anderen (oder der einen oder anderen! - ja wir wollen politisch korrekt sein!) auch etwas länger, so dass sich DJane Miss Williams, die Kult-DJ Kuno als Unterstützung mitgebracht hatte, bei ihrem ersten Set mit Funk und Soul noch etwas schwer tat, das Publikum auf die Tanzfläche zu locken.
Als dann aber der Altmeister (ja, mit 71 Jahren darf man Kuno so nennen ..) ans Pult kam, war die Bann aber im Nu gebrochen: Jung und Alt bewegten sich wie wild zu den millionenfach bewährten Tanz-Rhythmen der Pop-Geschichte. Das Gute für Kuno: Er musste zumindest für den DJ-Job seit über 30 Jahren keine neuen Titel mehr kennenlernen, denn erstaunlicherweise funktionieren die alten Sachen heute so gut wie ehedem. Und als er einmal einen "neueren" Titel ankündigte, war es - na?? - "Er gehört zu mir .." von Marianne Rosenberg. Da waren dann motivierende Sprüche in Richtung Tanzfläche nur noch das Tüpfelchen auf dem i.
Nach einer solchen Vorlage hatte es dann auch Miss Williams etwas leichter. Mit gut tanzbaren Soul- und Funk-Titeln bot sie eine willkommene Abwechslung und mit kleinen Tanz-Einlagen sorgte die sexy DJane zusätzlich für Stimmung. Bis drei Uhr in der Nacht durften sich die Tanzwütigen körperlich betätigen und Frustrierte sich an ihrem Bier festhalten. Schützenvereins-Chef Christoph Meier-Siem jedenfalls konnte mit dem Zuspruch zufrieden sein: Rund 1.000 Gäste sorgten für eine gefüllte Kasse und für einen der Höhepunkte des Schützenfestes!.
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