GUDELIUS: Augenblick mal!
Hier schreibt der Quickborner Autor Peter Gudelius einmal in der Woche zu Themen der Stadt, des Landes und der Welt. Was sich kritisch liest, mal mehr, mal weniger zugespitzt, will als Anregung verstanden sein und zum Nachdenken verführen. Die Äußerungen des Autors stellen nicht die Meinung des Herausgebers/der Redaktion dar.
Weitere Beiträge des Autors finden Sie in seinem Blog „Sprach-los".
Wer Quickborn nicht durch die rosarote Brille betrachtet, hat einiges an dieser Stadt auszusetzen. Vieles geht so langsam. Manches geht gar nicht.
Politik, Verwaltung und – ja, auch die Bürger – könnten vieles besser machen, wenn sie nur wollten. Wollen sie nicht? Oder können sie nicht? Das ist die Frage. Das muss jeder für sich selbst herausfinden.
Kopf hoch! In einem anspruchsvollen Feld spielt Quickborn in der ersten Liga, und zwar ganz vorn.
„Wir schaffen das.“, sagte Frau Merkel, und sagt es noch heute – trotz aller Skepsis, trotz aller Anfeindungen. Und Quickborn? Quickborn zeigt, dass diese Zuversicht nicht aus der Luft gegriffen ist.
Quickborn – das sind hier nun wirklich alle – Politik, Verwaltung, Bürger – hat es bewiesen: Was unmöglich erschien, von vielen auch nicht erwünscht ist – es ist zu schaffen. Quickborn lebt mit seinen Flüchtlingen zusammen, als wären es Quickborner. Dass nicht alle hier bleiben können, bleiben wollen, hier nicht ihr
Zuhause finden werden, steht auf einem anderen Blatt.
Wichtig ist, dass Quickborn schafft, wovor andere kapitulieren – schlimmer noch: was andere ablehnen: Menschlichkeit.
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