Einen ungewöhnlichen Einsatz absolvierte die Feuerwehr Quickborn gestern Abend: Bei einem Unfall auf der A7 sorgte sie bei zwei Schweinetransportern für die Abkühlung der Tiere.
Am Donnerstagabend kam es auf der Autobahn 7 zwischen Quickborn und Hamburg Schnelsen-Nord zu einem PKW-Brand. Aufgrund der andauernden Bauarbeiten und dem damit zu erwartenden Rückstau innerhalb der Baustelle und der auf zwei Fahrbahnen begrenzten Strecke wurde mit der zuständigen Feuerwehr aus Quickborn auch die Feuerwehr Norderstedt -Garstedt alarmiert, welche den Einsatzort von der Gegenfahrbahn anfuhr.
Wegen des Rückstaus war es den Einsatzkräften um Einsatzleiter und Wehrführer der Quickborner Feuerwehr Wido Schön nicht möglich zu dem Einsatzort vorzurücken. Daher übernahmen die Norderstedter Kräfte diesen Einsatz. Unter Atemschutz löschten sie den PKW, welcher im Frontbereich vollständig ausbrannte.
Währenddessen meldete sich ein Autofahrer im Rückstau bei der Quickborner Feuerwehr. Er hatte an seinem PKW einen starken Brandgeruch festgestellt. Die
Einsatzkräfte kontrollierten das Fahrzeug mit einer Wärmebildkamera. Schließlich stellten sie fest, dass ein Kabelbrand für den Brandgeruch ursächlich war. Ein
offenes Feuer brach jedoch nicht aus.
Größere Sorgen bereiteten hingegen zwei Tiertransporter mit einmal 200 Schweinen und einmal 250 Schweinen. Die LKWs standen bereits lange Zeit in der Sonne und konnten wegen des Staus ebenfalls ihre Fahrt nicht fortsetzen. Die Feuerwehrleute bauten daraufhin zwei Hochdrucklüfter auf den Fahrerseiten der Tiertransporter auf, parallel dazu wurde mit D-Strahlrohren auf der anderen und besonnten Seite eine Wasserwand aufgebaut. Diese sorgte dafür, dass die einströmende Luft in die Tiertransporter abkühlte. Später unterstützte die
Feuerwehr Norderstedt-Garstedt hierbei mit einem weiteren Hochdrucklüfter und Wasser aus dem angerückten Tanklöschfahrzeug.
Nachdem diese Maßnahmen Erfolg zeigten, wurde die Feuerwehr nochmals tätig an den Tiertransportern. Einer der LKWs war bei dem Ausweichen vor den Rettungsfahrzeugen zu weit auf die Bankette gefahren und daher leicht von der Fahrbahn abgerutscht. Mit Hilfe eines Löschfahrzeuges und Stahlseilen wurde der LKW wieder frei geschleppt. Um 19:00 Uhr, rund zwei Stunden nach der ersten Einsatzalarmierung, konnte die Autobahn wieder freigegeben werden.
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