600 Jahre: Ausstellung und Buch zur Geschichte Renzels

Bürgervorsteher Henning Meyn (l.) freute sich über die Hardcover-Ausgabe des Buches "Die Geschichte Renzels", Rudolf Timm präsentiert eines der historischen Dokumente und Erster Stadtrat Klaus H. Hensel dankte im Namen der Stadt für das Engagement.
Bürgervorsteher Henning Meyn (l.) freute sich über die Hardcover-Ausgabe des Buches "Die Geschichte Renzels", Rudolf Timm präsentiert eines der historischen Dokumente und Erster Stadtrat Klaus H. Hensel dankte im Namen der Stadt für das Engagement.

1416 wurde die Siedlung ”Renzel" in den Büchern der Hamburger St.-Jacobi-Kirche erstmals urkundlich erwähnt. 600 Jahre - dieses Jubiläum lassen sich die Renzeler natürlich nicht entgehen und würdigen ihre Geschichte mit einer Ausstellung und einem Buch.

 

Genau genommen war es der Vorsitzende des Dorfvereins, der sich an die Arbeit machte. Der 71-jährige Rudolf Timm trug in zehnjähriger Arbeit Geschichten, Dokumente und  Fotos und Dokumente aus der Historie des Ortsteils zusammen, darüber hinaus auch diverse Gegenstände des Alltags und Arbeitsgeräte wie z.B. eine Torfkarre. Bürgervorsteher Henning Meyn, im „Hauptberuf" Besitzer eines Hühnerhofes, konnte so mit Timm über eine Eierwaage aus früheren Zeiten fachsimpeln. Und auch "Tablets" gab es früher schon, wie Timm schmunzelnd  beim Vorzeigen einer alten Schultafel anmerkte. In der jetzt eröffneten Ausstellung sind ungefähr 300 Fotos, historische Karten, Listen alter Volkszählungen, ein Liegenschaftsbuch von 1880 und eine Schulchronik von 1886 zu finden. Um 1900 zählte Renzel 200 Einwohner, das waren immerhin zehn Prozent der Quickborner Bevölkerung. Inzwischen haben sich die Gewichte verschoben: Mit 400 Einwohnern macht Renzel nur noch rund zwei Prozent der Quickborner Bevölkerung aus.

 

Bis Donnerstag, den 16. Juni ist die liebevoll zusammengestellte Ausstellung im Dorfgemeinschaftshaus, Dorfstraße 1, zu sehen. Jeden Tag ist das Haus von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, am Mittwoch, dem 15. Juni, sogar bis 22.00 Uhr. Die Anfahrt aus Quickborn ist übrigens trotz der Sperrung der L 76 ohne Probleme möglich. Wer es nicht nach Renzel schafft, hat anschließend noch die Chance , die Exponate vom 18.6. bis zum 11.7. in der Stadtbücherei Quickborn, Bahnhofstraße 100, zu sehen. Die Stadtbücherei ist  Mo, Die, Do, Fr von 10.30 – 14.00 Uhr und von 15.00 – 18.00 Uhr geöffnet, Sa 9.30 – 12.00 Uhr, Mi geschlossen.

 

Buch über die Geschichte Renzels

Timm schrieb anhand seiner Recherche-Ergebnisse außerdem ein 148 Seiten dickes Buch mit dem Titel „Die Geschichte Renzels“, das viele historische Abbildungen enthält. Das einzige Exemplar mit festem Einband überreichte er gestern im Dorfgemeinschaftshaus feierlich dem Quickborner Bürgervorsteher Henning Meyn (CDU). Weitere Exemplare mit biegsamem Einband druckt er auf Anfrage und verkauft sie für 15 Euro pro Stück. Interessierte können es bei Timm per Mail unter rudolf.timm@t-online.de oder unter 04106 4955 bestellen.

 

Der Erste Stadtrat Klaus-Hermann Hensel (CDU) würdigte seinen Einsatz. Dafür könnten ihm nicht nur die Renzeler, sondern alle  Quickborner dankbar sein.

 

 Im Rahmen des Jubiläums gibt es am Freitag, 1. Juli, einen Klavierabend auf dem Dachboden des Hofes von Margreth Cotterell. Mehr darüber in Kürze.


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