Unter dem Titel „Wie gemalt" zeigt Hans-Werner Seyboth neue Arbeiten im Fitness-Studio des TuS Holstein.
Wer kann das schon: Das Fitness-Studio, in dem man selbst regelmäßig trainiert, mit eigenen Kunstwerken ausstatten? Dem Quickborner Künstler Hans-Werner Seyboth gelingt das. Mit immer neuen Ausstellungen verleiht er dem Fitness-Studio des TuS Holstein ein besonderes Ambiente. Die "Mucki-Bude" als Galerie, das ist sicher nicht alltäglich.
Der neuen Ausstellung hat er den Titel „Wie gemalt" gegeben. Zu sehen sind rund 20 Bilder, die teilweise erst auf den zweiten Blick als Fotoaufnahmen zu erkennen sind. Stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen, aber auch Nahaufnahmen, die wie ein abstraktes Gemälde wirken. „In der Natur ist viel Abstraktes vorhanden", erläutert Seyboth,„man muss es nur sehen!"
Ein Thema ist immer wieder das Himmelmoor, vor allem frühmorgens, wenn der Nebel aufsteigt und der Natur eine ganz eigentümliche Stimmung verleiht. In anderen Aufnahmen sind Eisspuren zu sehen, bei denen er "eingefrorene Prozesse" festgehalten hat.
Eines seiner Lieblingsbilder in dieser Ausstellung entstand in der Kieler Straße, als Birken Schatten auf die Plane eines vor seinem Haus stehenden LKW warfen. Fasziniert hat den Künstler z.B. auch die Spiegelung im Belauer See in der Nähe von Plön.
In einer stillgelegten Duisburger Eisengießerei ließ er sich vom rostigen Farbenspiel auf einem alten Rohr gefangen nehmen. Und auch das Motiv „Letzter Anstrich” gehört zu den abstrakten Arbeiten, die ihre Wirkung durch die Reduktion entfalten.
Aber was sollen wir viel reden: Verschaffen Sie sich in unserer Galerie selbst einen Eindruck. Die Fotos sind erschwinglich: Ab 60 Euro kann man einen "echten Seyboth" bei sich zuhause hängen haben.
Wer die Fotos im Original sehen möchte: Das Studio im Ziegenweg 1 ist montags bis mittwochs von 9.00 bis 12.30 sowie von 14.30 bis 22.00 Uhr geöffnet, donnerstags und freitags von 9 bis 12.30 und dann wieder von 14.30 bis 21.30 Uhr, sonnabends von 10 bis 14 Uhr und sonntags von 10 bis 16 Uhr. Und zum Anschauen ist keine Sportkleidung erforderlich!
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