Herzlichen Glückwunsch Peter Jäger!

25.6.2025 | Aus besonderem Anlass führten wir ein Gespräch mit dem in Quickborn bekannten Autoren Peter Jäger.

 

 Herr Jäger, Sie sind in Quickborn vor allem als fleißiger Journalist und Buchautor bekannt. Sie sind aber nicht in der Eulenstadt geboren oder hier aufgewachsen? 

 Nein, ich bin ein „Zugereister", der sich hier wohlfühlt. Bin 1940 während des Krieges in Stettin geboren und in Königsberg bei meiner Großmutter aufgewachsen. Wir mussten im Januar 1945 vor der heranrollenden Offensive der Sowjet-Armee in einem Nachtzug flüchten. In den fünfziger Jahren habe ich im Ruhrgebiet eine anstrengende Bergmannslehre geschafft.

 
Wie sind Sie zum Journalismus gekommen? 
Nach einer Odyssee durch mehrere Berufe in Hamburg - im Hafen, in einer Druckerei und als Bankangestellter - ich konnte als „Quereinsteiger“ bei einer lokalen Wochenzeitung anfangen. Als Objektleiter war ich nicht nur für den redaktionellen Teil zuständig, sondern auch für die Anzeigen-Akquisition. Dank eines sehr engagierten Teams habe ich diese Aufgabe - wie ich meine - über 20 Jahre ganz ordentlich gemeistert. Nach einer schweren Operation bin ich im Jahre 2000 Rentner geworden, da war ich 60 Jahre alt. Nach einer Pause wollte ich in Quickborn neu durchstarten.
 
Ältere Quickborner haben zunächst Ihre journalistischen Beiträge über kommunale Ereignisse kennengelernt... 
Ja, das ist richtig. Ich habe als freier Journalist für das Quickborner Tageblatt und bisweilen auch für andere lokale Zeitungen gearbeitet. Und das sogar ziemlich lange, nämlich bis zur Corona-Krise 2022.
 
Und wann haben Sie mit dem Schreiben von Büchern begonnen?
 Schon während meiner Hamburger Zeit. 1990 und etwas später habe ich zwei Kinderbücher geschrieben, die meine Töchter aus erster Ehe angeregt hatten: „Vierbeiner auf Probe" und „Die Wiese gehört uns!“ Es folgten zwei Chroniken über den Stadtteil, in dem ich lange mit meiner Familie gelebt habe.
 
Das war dann aber nur der Anfang … 
Ja, bis heute folgten zehn Romane und sieben Engelmärchen.
 
 Wie sind Sie gerade auf die Märchen-Thematik gekommen?
Die damalige Inhaberin der Pinnau-Apotheke hatte bei mir angefragt, ob ich ihr ein Weihnachtsmärchen schreiben kann. Daraus ist mehr geworden. Bei den ersten Geschichten hat sie mich sogar finanziell unterstützt.
 
Das war aber nicht die einzige Anerkennung in Quickborn? 
Nein, ich habe mich riesig gefreut, als das Deutsche Rote Kreuz die ersten Märchen bei der Weihnachtsfeier im großen Saal präsentiert hat. Und später war ich sehr dankbar, dass die Comenius-Schule zwei Klassensätze meines Märchens „Bienen, Blüten und ein Moor“ angeschafft hat.
 
Ihr aktuelles Buch „Junge Liebe im Wirtschaftswunder“ haben Sie ja vor kurzem erst mit einer Lesung in der Stadtbücherei vorgestellt. 
Ja, und wer nicht dabei war, kann es in der Buchhandlung Galensa bekommen.
 
Haben Sie eigentlich jemals bereut, nach Quickborn gezogen zu sein?
Nein; ganz wichtig ist der Hinweis, dass ich hier nicht alleine lebe, sondern ein zweites Mal geheiratet habe. Wir genießen beide den Charakter dieser aktiven, übersichtlichen Kleinstadt. Nach dem Torfabbau ist auch unser Himmelmoor ein Magnet für Wanderungen und Lore-Fahrten geworden.
  
Wer bei unserem Gespräch ein bisschen mitgerechnet hat, wird bemerkt haben, dass für Sie in diesem Jahr ein besonderer Geburtstag ansteht …
Sehr aufmerksam! In der Tat feiere ich am 25. Juni meinen 85. Geburtstag! Weil wir beide keinen „Rummel“ mögen, werden wir an diesem Tag einen schönen Ausflug unternehmen.
 
Dann gratulieren wir sehr herzlich und wünschen Ihnen noch viele kreative Jahre! Und wir bedanken uns sehr für das Gespräch!

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