20.1.2025 Der letzte Samstag war sehr arbeitsintensiv für die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen
Feuerwehr Quickborn.
Die erste Alarmierung erfolgte um 8.23 Uhr in das Hotel in der Straße Auf dem Halenberg, wo die
Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Als Ursache konnte dort starker Zigarettenrauch ermittelt
werden. Es musste nur gelüftet und die Anlage zurückgeschaltet werden.
Ab 10 Uhr trafen sich zahlreiche Kameradinnen und Kameraden von Feuerwehr, Rettungsdienst
und Polizei zu einer „Blaulichtolympiade“ in der Sporthalle Heidkamp. Mit viel Spaß, aber auch
Ehrgeiz, gab es dort Wettkämpfe im Volleyball, Völkerball und Tauziehen.
Für die Aktiven der Feuerwehr waren die Spiele jedoch vorzeitig beendet. Denn um 12.36 Uhr
kam der nächste Alarm. Mehrere Anrufer meldeten eine Rauchentwicklung aus einem
Einfamilienhaus in der Lenaustraße. Wehrführer Wido Schön traf als Einsatzleiter als Erster an
der Einsatzstelle ein. Da sich noch Personen im Haus befanden, ließ er die Alarmstufe auf „Feuer
– Menschenleben in Gefahr“ erhöhen, was einen Vollalarm für die Quickborner Wehr auslöste.
Zudem wurde eine Staffel der Feuerwehr Hasloh alarmiert, die für den Fall eines eventuellen
Atemschutznotfalls in Bereitschaft stand. Dies wird grundsätzlich so gehandhabt, wenn Kräfte
unter Atemschutz in einen Innenangriff gehen.
Die gesichteten Personen konnten das Gebäude letztlich selbständig verlassen. Drei Personen
wurden durch den Rettungsdienst gesichtet, mussten jedoch nicht in ein Krankenhaus.
Im Haus waren sechs Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Diese durchsuchten das gesamte
verrauchte Gebäude um sicherzustellen, dass sich tatsächlich keine Personen mehr dort drinnen
befanden. Zudem wurde das Feuer in einem Zimmer des Hauses mit zwei Strahlrohren gelöscht.
Die Nachlöscharbeiten waren langwierig, weil das Feuer in eine Zwischendecke gezogen war.
Diese musste aufwändig geöffnet werden, um alle Glutnester abzulöschen. Zudem wurde das
Gebäude belüftet.
Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte mit zehn Fahrzeugen im Einsatz. Diese konnten nach gut zwei
Stunden wieder in die Feuerwache einrücken.
Als die Kameradinnen und Kameraden noch mit den letzten Aufräumarbeiten in der Wache
beschäftigt waren, piepten die Funkmeldeempfänger um 15.09 Uhr erneut.
Anrufer hatten in der Kieler Straße eine Explosion und eine Rauchentwicklung wahrgenommen.
Innerhalb von fünf Minuten waren 31 Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen vor Ort. Als Ursache für
den Knall und den Rauch konnte jedoch ein sogenannter „Polenböller“ ermittelt werden, so dass
seitens der Feuerwehr keine weiteren Maßnahmen erforderlich waren.
Die „Blaulichtolympiade“ wurde wegen des langen Einsatzes beendet ohne einen Sieger zu
küren. Zum Ausklang des Tages trafen sich die Einsatzkräfte der drei Organisationen bei einer
Grillwurst und einem Getränk in der Feuerwache und ließen den Tag ausklingen.
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