Grüne kritisieren: CDU und FDP wollen Klimaschutzmanagement nicht verlängern!

Die Grünen-Fraktionschefin Anke Thomsen kritisiert für ihre Partei die Haltung von CDU und FDP
Die Grünen-Fraktionschefin Anke Thomsen kritisiert für ihre Partei die Haltung von CDU und FDP

13.12.2024 | In der Hauptausschusssitzung am Donnerstag 12.12.2024 stand das Thema Verstetigung des Klimamanagements auf der Tagesordnung. Überraschend haben sich in dieser Sitzung die Ausschussmitglieder von FDP und CDU gegen die Beantragung der Anschlussförderung ausgesprochen. GRÜNE und SPD stimmten dafür, wie die GRÜNEN in der nachfolgenden Presseeklärung erläutern.

 

In einer kontroversen Diskussion stellten FDP und CDU klar, dass sie für Klimaschutz wären, stellten aber finanzielle Gründe für ihre Ablehnung in den Vordergrund. Grünen-Ratsfrau Sonja Kruse warb für die Weiterführung des angefangenen Weges, da ohne Fachpersonal das Klimaschutzkonzept nur schwer in die Ausführung gelangt. An dem Konzept haben viele mitgearbeitet, es hat Geld gekostet und snoch mehr Zeit. Nun ist zu befürchten, dass es in einer Schublade landet. Die Hauptausschussvorsitzende Anke Thomsen (GRÜNE) stellte in einem persönlichen Statement die von FDP und CDU vorgebrachten finanziellen Gründe infrage. Man sage wohl, man wolle Klimaschutz, aber kosten dürfe er dann nichts. Dabei sei klar, dass Investitionen in den Klimaschutz nicht nur finanziell sinnvoll seien, da die Folgen des Klimawandels deutlich teurer seien als die Kosten des Klimaschutzes, sondern auch die Lebensqualität erhalten würden. So hat das Starkregenereignis Ende Juli sehr deutlich gezeigt, dass auch Quickborn mehr für den Schutz des Klimas tun muss. Nach Auffassung der Grünen ist
für die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts eine Klimamanagerin, die sich bereits mit Quickborn und seinen Strukturen vertraut gemacht hat, unverzichtbar.


Die Stelle des Klimaschutzmanagements wurde 2020 mit einem einstimmigen Beschluss der Ratsversammlung geschaffen. Die Klimamanagerin arbeitet seit 1 1/2 Jahren an einem Klimaschutzkonzept für Quickborn. Dabei hat sie auch die in der Ratsversammlungvertretenen Parteien und die Öffentlichkeit in Beteiligungsworkshops mit einbezogen. Das Konzept steht kurz vor der Fertigstellung und soll im Januar 2025 in die politische Beratung gegeben werden. Am 4.3.2025 soll die öffentliche Vorstellung in Quickborn erfolgen.


Wie die Verwaltung in ihrer Begründung für die Verlängerung des Vertrages anführt, ist, um die Umsetzung des Maßnahmenkatalogs durchführen zu können, auch weiterhin qualifiziertes Personal und Fachwissen erforderlich. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) stellt in diesem Zusammenhang über die Nationale
Klimaschutzinitiative eine Anschlussförderung über drei Jahre zur Verfügung. Voraussetzung für die Anschlussförderung ist eine für den Förderzeitraum befristete Stelle. Gefördert werden nicht nur die Personalkosten, sondern auch zusätzlich Kosten im direkten Bezug zu den Aufgaben des Klimaschutzmanagements und einer begleitenden Öffentlichkeitsarbeit. Die
Anschlussförderung muss bis zum 31.1.2025 beantragt werden.


Nun werden die Mitglieder der Ratsversammlung am Montag, den 16.12.2024 ab 18 Uhr das letzte Wort haben.


 

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    SaSchaMa (Samstag, 14 Dezember 2024 17:14)

    Unfassbar! Aber für Events wird Geld in nie gesehener Höhe zur Verfügung gestellt! Die 4-fache Summe von dem, was in den letzten Jahren reichen müsste, abgesehen von den beiden Jubiläumsjahren 2023+2024, die schon finanziell komplett ausuferten!
    Steuergelder der Quickborner*innen immerhin, bei einem defizitären Haushalt! Eine sogenannte freiwillige Leistung.
    Das ist doch wohl das Erste, wo gespart werden muss, wenn die Kasse leer ist.
    Ich bin entsetzt und finde das völlig verantwortungslos.

  • #2

    HaJo (Sonntag, 29 Dezember 2024 12:15)

    Am 09.01. / 19:00 Uhr auf der Ratsversammlung wird man sehen können wer es in Quickborn mit dem Klimaschutz ernst meint.

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