12.11.2024 | Der Kunstverein Quickborn lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein zum Besuch der Ausstellung “Dies könnte Wasser sein“ mit den Künstlern Gilda Jansen, Andre H. Bernhard, Marie Katharina Fischer und Marcel Große ein. Die Vernissage ist am Freitag, 15. September / 19 Uhr.
Der Kunstverein Quickborn hat für die letzte Ausstellung im Jahr 2024 den im Norddeutschen Raum agierenden bildenden Künstler André Bernhard gebeten, eine Ausstellung zu organisieren und ihm dabei freie Hand gelassen. Dabei kommt der Verein nicht zuletzt auch einer Verpflichtung aus seiner Satzung nach: „...die Förderung von junger Kunst und Künstlern, die Vernetzung und Kooperation mit Künstlern und Kulturschaffenden zu gemeinsamem Handeln...“
Herausgekommen ist eine überraschende Gruppenausstellung der aktiven, jungen Künstler: Gilta Jansen, Marie Katharina Fischer, André H. Bernhard und Marcel Große, die mit unterschiedlichen Ansätzen, Materialien und Arbeitsweisen ein Thema gestalten. Es geht um Wahrnehmung von Realität und Perspektivwechsel.
„Unsere Wirklichkeit hängt vom Standpunkt ab. Unser Denken, Erkennen und Handeln ist endlich, dazu noch abhängig von Zeit, Raum, der ganz individuellen Prägung, Umgebung und Lebensweg. Unsere Perspektive ist also eingeschränkt. Wenn es eine absolute Wahrheit gibt, sind wir aufgrund dessen also nur in der Lage einen Teil davon zu sehen, der dann interpretiert wird.“ (Andre Bernhard)
Gilta Jansens
Ihr Arbeitsfeld ist der Raum. Er gibt in der Regel die Maße, Dimensionen, Stimmungen und Farben ihrer oftmals installativen Werke vor. Mit teilweise vor Ort gefundenen Materialien kombiniert sie eingebrachte Werkstoffe, Objekte oder Klänge und schafft stets aufs Neue einen sinnfälligen sowie sinnlich wahrnehmbaren Raum, in dem die Betrachter mit einbezogen werden
Marie Katharina Fischer
Sie lädt dazu ein, sich den Raum zu nehmen, Kunst in Ruhe zu betrachten, um dadurch zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Sie macht mit der pflanzengefärbten gewachsten Arbeit unterschiedliche Betrachtungsweisen aufmerksam. Das Bild scheint im ersten Blick sich symmetrisch an zwei Achsen zu spiegeln. Bei genauer Betrachtung lassen sich jedoch deutliche Unterschiede in der Spiegelung in Form und Farbe erkennen.
André H. Bernhard´s
Schichtarbeiten haben die Eigenheit Projektionsflächen zu sein. Da sie im eigentlichen Sinne kein Motiv zeigen, sondern die formale Komposition im Vordergrund steht, greifen hier gewohnten Sehweisen nicht. BetrachterInnen können sich nicht an gängigen Codierungen festhalten, sondern sind bei der Rezeption gänzlich auf die eigene Intuition angewiesen und dazu herausgefordert, sein System zu hinterfragen und neu zu organisieren. Schwarz bietet dabei einen Raum das nicht negiert und alles zulässt.
Marcel Große
arbeitet an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft. Dabei stellt er in seinen künstlerischen und zugleich wissenschaftlichen Versuchsanordnungen immer die Frage nach dem “imaginierten Bild” voraus, um dieses dann experimentell zu bestätigen oder zu widerlegen. In seinen Installationen werden Prozesse beleuchtet, die für die menschliche Wahrnehmung zu schnell ablaufen oder nur mit dem Herauslösen aus der Zeit Rückschlüsse auf deren Verlauf geben. Bei den Installationen ist der Rezipient angehalten, die Versatzstücke und Verläufe zu rekonstruieren, um sich so selbst in den Prozess zu begeben.
Geöffnet: Sa. 14 - 18 Uhr und So. 11 - 17 Uhr. Kieler Straße 149, Freier Eintritt, um Spenden wird gebeten
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K.L. (Donnerstag, 14 November 2024 07:14)
Wirklich am 15.9.?