SPD befürwortet nächtliches Tempolimit 30 km/h auf der Kieler Straße

19.3.2024 In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) am 13. März 2024 wurde im Rahmen des Lärmaktionsplans auch über Lärmschutzmaßnahmen für die Kieler Straße diskutiert. In dem der Stadt Quickborn vorgelegten Gutachten zur Situation wurde festgestellt, dass insbesondere der Bereich zwischen Süderstraße und nördlichem Ortausgang eine hohe Betroffenheit durch Verkehrslärm habe. Weiterführend schlägt das Gutachten vor, in diesen belasteten Abschnitten die Geschwindigkeit auf der B4 nachts auf 30 km/h abzusenken. Die SPD-Fraktion hat dazu eine Pressemeldung herausgegeben, die wir hier veröffentlichen.

 

„Wir als SPD Fraktion sehen, dass die von dem Gutachter vorgeschlagenen Maßnahmen Sinn ergeben und zum Schutz der Bevölkerung dienen sollen. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Lärm wie an der Kieler Straße ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellt. Umso erstaunlicher ist es, dass die CDU mit der FDP die Maßnahme zum nächtlichen Tempolimit von 30 km/h aus der Vorlage des Lärmaktionsplans gestrichen hat. Die Abstimmung fiel 5 zu 4 aus. Wir als SPD stimmten geschlossen mit zwei weiteren Ausschussmitgliedern für die weitere Prüfung der Schutzmaßnahme.

Unser Appell, erst die Bürgerbeteiligung abzuwarten, damit die Betroffenen selbst ihre Meinung mitteilen können, wurde ignoriert. Dies stellt aus unserer Sicht eine deutliche Bevormundung der Bürgerinnen und Bürger dar.

 

Die Bürgerbeteiligung wird nun, ohne ein nächtliches Tempolimit in der Vorlage, folgen und wir rufen alle Anwohnerinnen und Anwohner der Kieler Straße auf, sich hieran zu beteiligen. Zeigen Sie der Quickborner Politik, was ihre Haltung zu diesem Thema ist! - Vielleicht lassen sich dann die Mehrheiten zu dieser Maßnahme noch verschieben.

Generell bleibt jedoch die Frage, warum musste die Maßnahme überhaupt gestrichen werden? Wurde befürchtet, dass die Bürgerinnen und Bürger sich für eine 30 km/h aussprechen könnten?

 

Wir sehen auf Bundes- und Landesstraßen in Hamburg und Norderstedt prominente Beispiele für aktiven Lärmschutz mittels eines nächtlichen Tempolimits von 30 km/h. In Quickborn gilt dies bereits in der Bahnstraße. Warum kann sich Quickborn das nicht auch in der Kieler Straße zu Nutze machen?

 

Das darf so nicht das letzte Wort sein!"


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Kommentare: 4
  • #1

    Bürger 2 (Dienstag, 19 März 2024 12:24)

    Halten sich min. 90 Prozent nicht daran und Geschwindigkeitskontrollen kann die Stadt nicht machen. Lohnt sich nicht

  • #2

    SaSchMa (Dienstag, 19 März 2024 13:05)

    CDU und FDP wollen auf der Kieler Straße keine Nachtabsenkung auf 30 Kmh, Lärmschutz für die Bevölkerung scheint in diesem Teil Quickborns nicht so wichtig zu sein... (siehe Bericht dazu im Quickborner Tageblatt)
    Grüne, SPD und Herr Katlun sehen das anders, werden aber überstimmt mit 5:4.
    Nun ist die Bevölkerung aufgerufen, sich zu positionieren. Wenn der Termin für die Auslegung feststeht haben die Anwohner*innen die Möglichkeit sich zu beteiligen. Dieses Recht sollten sie unbedingt wahrnehmen!

  • #3

    Bürger*In (Dienstag, 19 März 2024 17:49)

    Warum wurde nur die Kieler Straße untersucht? Auch der Harksheider Weg ist eine Straße mit vielen Anwohnern und als wichtige Verbindungsstraße Richtung Norderstedt stark lärmbelastet. Hier sollten auch mal Geschwindigkeitskontrollen gemacht werden. Besonders auf der Strecke kurz nach dem Tempo 30 am Bahnübergang wird richtig Gas gegeben.

  • #4

    Fiete (Dienstag, 02 April 2024 19:15)

    @Bürger 2
    Ihre Argumentation "wenn sich eh keiner dran hält braucht es auch nicht gemacht werden und lohnt daher nicht" ist schon starker Tobak für die dort lebenden/wohnenden Quickborner. Mein Tipp an Sie, als mutmasslich im "beschaulichen"
    Q-Heide wohnenden/lebenden Mitbürger:
    Danke für Nichts. Besser als Nichtbetroffener ohne Leidensdruck einfach mal die Kauleiste fest geschlossen halten !!
    (hätte auch noch andere Formulierung auf Lager aber die würden hier wohl zensiert werden)

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