„Frau Müller muss weg!" - Quickborner Speeldeel brachte Publikum zu Lachen

Viel Beifall für das Ensemble: Bettina Güse-Huelmann, Mirella Maaß, Nicole Bastein, Maleen Bastein, Melanie Neumann, Willy Krämer, Angela Hartmann, Peter Lange, Christoph Lange, Emma Krämer, Olga Keck und Julian Böhnke
Viel Beifall für das Ensemble: Bettina Güse-Huelmann, Mirella Maaß, Nicole Bastein, Maleen Bastein, Melanie Neumann, Willy Krämer, Angela Hartmann, Peter Lange, Christoph Lange, Emma Krämer, Olga Keck und Julian Böhnke

12.3.2024 | Kann man über einen Elternabend lachen? Man kann, wenn Lutz Hübner  und Sarah Nemitz darüber ein Theaterstück schreiben und die Quickborner Speeldeel es auf die Bühne des Artur-Grenz-Saals bringt. Bei der hiesigen Premiere von „Frau Müller muss weg!" am vergangenen Freitag gab es jedenfalls den einen oder anderen Lacher und am Schluss viel Applaus für die Darstellerinnen und Darsteller, die das Stück bravourös auf die Bretter brachten.

 

Wie die Speeldeel-Vorsitzende Mirella Maaß zu Beginn erläuterte, sei es für die Speeldeel, die sich bislang auf plattdeutsche Stücke konzentriert hatte, das erste Mal, dass es ein hochdeutsches Stück zur Aufführung bringt. Zu dieser Premiere konnte sie Bürgervorsteherin Annabell Krämer und Bürgermeister Thomas Beckmann begrüßen, der Saal war recht gut besetzt.

 

Als sich der Vorhang öffnete, präsentierte sich ein liebevoll gestaltetes Klassenzimmer (Bühnenbild: Kathrin Linde, Andrea Linde, Torben Hensel und Caro Reuter), in das nach und nach sechs Eltern einzogen. Die besorgte Elternschaft der Klasse 4 b hatte die Klassenlehrerin Frau Müller (Angela Hartmann) um einen Termin gebeten, offenbar scheint es Probleme in der Klasse zu geben.Die Kleinen stehen gerade an einem entscheidenden Punkt ihrer schulischen Karriere, wird sich doch am Schuljahresende zeigen, wer den Sprung ins Gymnasium schafft und wer eben nicht. für die Eltern ist längst klar, wer die Schuld an der Misere trägt – die erfahrene Lehrerin Sabine Müller scheint den pädagogischen Anforderungen seit einiger Zeit nicht mehr gewachsen zu sein.Dass das Problem nicht bei den Schülern zu suchen ist, davon ist jeder der Anwesenden überzeugt. Für die resolute Eltern-Sprecherin (Nicole Bastein) jedenfalls steht fest: „Frau Müller muss weg!"

 

Doch als die Lehrerin mit den Vorwürfen konfontriert wird, schlägt diese zurück: Die geliebte Laura der Elternsprecherin hat sich schon seit längerem mit gefälschten Entschuldigungen freigenommen, ein Schüler ist in Mathe total unbegabt, der eine geht auf den anderen schon mal körperlich los... Und so kommen nach und nach diverse Unzulänglichkeiten der Schüler ans Licht. Und als die Lehrerin den Raum verlässt, gehen die Eltern fleißig untereinander aufeinander los und entlarven die Fehler ihrer Kinder.

 

Weil die Lehrerin beim Verlassen des Raumes ihre Tasche vergessen hat, nutzen Eltern die Gelegenheit, im Notizbuch der Lehrerin die Noten ihrer Kinder nachzuschauen und stellen zu ihrer Verblüffung fest, dass die Noten gar nicht so schlecht sind, so dass die Stimmung kippt und man doch an der Lehrerin festhalten möchte. Doch als diese zurückkehrt, erklärt sie, dass sie ihrerseits die Klasse aufgeben wolle. Und als sie den Eltern die aktuellen Noten bekanntgeben will, stellt sich heraus, dass die Eltern die Noten des letzte Halbjahres gelesen hatten ...

 

Eine turbulente Szenerie also, die vom Ensemble sehr lebendig vermittelt wurde, so dass das Publikum die eine oder andere Spitze der Eltern mit lautem Lachen quittierte.

 

In einem kleinen Nachspiel, bei dem sich ein paar der im Stück erwähnten Schüler einige Jahre später trafen, wurde übrigens deutlich, dass alle einen ganz geordeten Lebensweg eingeschlagen haben....

 

Wer das Stück auf der Bühne  erleben will: Die Quickborner Speeldeel spielt es noch einmal am kommenden Freitag und am Sonnabend im Artur-Grenz-Saal, jeweil um 20 Uhr. Die Karten sind im Vorverkauf bei Elektro Bollmann in Ellerau und bei UN.FAIRPAQT, Kieler Straße 78 erhältlich.

Sechs (Eltern) gegen Eins (Lehrerin)! Doch im Laufe des Stückes lösen sich die Fronten auf ...
Sechs (Eltern) gegen Eins (Lehrerin)! Doch im Laufe des Stückes lösen sich die Fronten auf ...

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