1,1 Millionen Euro für die Straßensanierung

Solche Straßenschäden wie hier in der Bahnhofstraße sollen nach den Plänen von Bürgermeister Thomas Beckmann und der stellv. Fachbereichsleiterin Bärbel Bohlmann bald beseitigt werden.
Solche Straßenschäden wie hier in der Bahnhofstraße sollen nach den Plänen von Bürgermeister Thomas Beckmann und der stellv. Fachbereichsleiterin Bärbel Bohlmann bald beseitigt werden.

27.2.2024 | Nachdem bereits  im Jahre 2023 1,1 Millionen Euro für die Sanierung der Quickborner Straßen ausgegeben wurden, steht in diesem Jahr dieselbe Summe zur Verfügung. Damit sollen vor allem aktuelle Schäden beseitigt werden. In den nächsten Jahren steht eine grundlegende Sanierung an.

 

Wie Bürgermeister Thomas Beckmann in einem Pressegespräch erläuterte, rechnet man üblicherweise bei Hochbauten mit einem jährlichen Erhaltungsaufwand von einem Prozent des Neubauwertes. Legt man dieselbe Rechnung für Straßen zugrunde, wären dies für Quickborn rund 3 Millionen Euro pro Jahr. Dies soll nach seinen Vorstellungen auch von der Ortspolitik so festgeschrieben werden. In den letzten Jahren ist diese Summe bei weitem nicht erreicht worden. Beckmann macht allerdings seinem Vorgänger und der Ortspolitik keine Vorwürfe:„In den letzten Jahren hatte der Ausbau der Schulen Priorität, da ist die Pflege der Straßen zu kurz gekommen."

 

Bärbel Bohlmann, Tiefbauingenieurin und stellvertretende Leiterin des Fachbereiches Tiefbauten, erklärte, dass die Tragschicht (also der Unterbau einer Straße) ca. 40 Jahre hält, die Deckschicht ca. 20 Jahre. Diese Fristen sind bei dem 160 km langen Quickborner Straßennetz in vielen Fällen deutlich überschritten, zumal der Verkehr in den letzten Jahren stark zugenommen hat.

 

Hinzu kamen vor allem in den letzten beiden Jahren klimatische Auswirkungen: Der rasche Wechsel von Frost und Regen ließ die Straßen stärker als üblich aufplatzen. Die Stadt hat sich nach Kräften bemüht, die entstandenen Schlaglöcher schnellstens zu schließen.

 

Jetzt geht es an die grundlegenden Sanierungen. Eine Fachfirma ist bereits beauftragt, eine weitere soll folgen. Sanierungen stehen u.a. für die Bahnhofstraße/Ecke Kieler Straße, Heinrich-Heine-Straße (1.200 qm), Feldstraße (1.400 qm) und Feldweg (1.300 qm) an. 

 

Aktuelle Schäden werden aber auch in Zukunft kurzfristig ausgebessert. Dabei ist auch der Bauhof behiflich: Einige Fahrzeuge sind mit Kameras ausgestattet, die bei Fahrten durch die Stadt den Zustand der Straßen aufzeichnen. Die Aufnahmen werden von einem Dienstleister ausgewertet, der Hinweise auf aktuelle Straßenschäden liefert. In dringenden Fällen werden die Bauhofmitarbeiter selbst aktiv.

 

Angesichts der  Finanznot wird aber auch darüber nachgedacht, die Zahl der zu unterhaltenden Straßen zu reduzieren. So könnten landwirtschaftliche Wege nicht mehr asphaltiert werden und sie nur noch für Fußgänger, Radfahrer und den Anliegerverkehr freigegeben werden. Thema wird auch die Himmelmoorchaussee sein, deren Ausbau allerdings vom künftigen Nutzungskonzept des Torfwerks, der NS-Gedenkstätte Henri-Goldstein-Haus und des dortigen Gebäudeensembles abhängt.


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