SPD macht sich Sorgen über Ladensterben in der Innenstadt und möchte Runden Tisch einrichten

Karte: SPD Quickborn
Karte: SPD Quickborn

15.1.2024 | Die örtliche SPD macht sich Sorgen über die Entwicklung der Quickborner Innenstadt. Sie hat deshalb einen Antrag zur Einrichtung eines Runden Tisches eingereicht, der auf der kommenden Sitzung  des Ausschusses  für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) am Donnerstag, dem 18.1.2023 ab 19 Uhr diskutiert werden soll. In einer Pressemeldung haben die Sozialdemokraten ihre Überlegungen dargelegt.

 

„Quickborns Innenstadt ist als historischer Stadtkern auf der einen Seite ein traditionell geprägter Ort, auf der anderen Seite steht eine moderne Bahnhofstraße mit neuen Gebäuden, einigen Läden und Wohnungen. Bedauerlicherweise erweckt das aktuelle Bild aber den Anschein, dass vor allem am Anfang der Bahnhofstrasse und auch an/in der Klöngasse immer mehr Geschäfte schließen oder nur für kurze Zeit dort verweilen. So schloss mit der Papeterie Knoll am Ende letzten Jahres eines der beständigsten Geschäfte der Quickborner Innenstadt. Um nun einen vergleichbaren Fachhandel zu besuchen,  müssten Quickbornerinnen und Quickborner nach Henstedt-Ulzburg oder Norderstedt fahren.

 

Ein düsteres Bild zeichnet sich ab, deswegen ist es nur allzu verständlich und hilfreich, wenn neue Ladeneröffnungen presseöffentlich und mit bürgermeisterlichem Segen gefeiert werden. Doch das alleine genügt nicht.

 

Für uns steht fest, die Politik muss aktiv in die Lage eingreifen. So ist mit dem Innenstadtmanagment bereits ein erster Versuch unternommen worden, die Innenstadt zu beleben. Dieses Ziel ist allerdings leider noch nicht erreicht.

 

Obwohl die Projekte des Innenstadtmanagments und der Bürgerwerkstätten umgesetzt werden und durchaus beliebt sind, wie etwa das Open-Air-Kino, bleibt die Auswahl an Fachhandelsgeschäften in der Innenstadt sehr gering und sinkt stetig. Zusätzlich ist das Innenstadtmanagement eine betraglich wie zeitlich begrenzte Förderung. Wir müssen demnach aufpassen, dass die Bemühungen nicht in einem Strohfeuer enden.

 

Vom sozialen Engagement abgesehen ist die Struktur der Innenstadt ebenfalls ein zu betrachtender Faktor: Wir haben in der Bahnhofstrasse etliche freie Bauplätze, gepaart mit zum Teil sehr in die Jahre gekommenen Bauten im Charme der 60 bzw. 70er Jahre – energetisch für Ladenmieter sehr schlecht kalkulierbar und wenig attraktiv.

 

Als letzten wichtigen Punkt sollten wir bei der Diskussion um Ladenschließungen zudem nicht vergessen, dass zusätzlicher Wohnraum in der Innenstadt durch kürzere Wege so manch ein Parkplatzproblem vor den Läden lösen würde. Und zeitgleich die Kaufkraft in den Fußgängerzonen stärkt.

 

Im Sinne einer ganzheitlichen Planung für die Innenstadt regen wir einen runden Tisch mit den Anrainereigentümern, der Verwaltung, Vertretern der Politik und einer Interessengemeinschaft der Ladenbesitzer an. Vormals skizzierte Pyramiden hin oder her, was hilft es der Stadt, wenn man nicht Herr des Grund und Bodens ist?

 

Damit die Quickborner Innenstadt auch weiterhin das soziale, ökologische und wirtschaftliche Stadtleben beheimatet, hat unsere Ratsfraktion einen der Problematik entsprechenden Antrag zur Initiierung des runden Tisches im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt eingereicht. Dieser wird am Donnerstag, den 18.01.2024, im Ausschuss behandelt. Wir laden alle Interessierten herzlich ein, an der Veranstaltung teilzunehmen.


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Kommentare: 11
  • #1

    Jürgen Jacobs (Mittwoch, 17 Januar 2024 16:02)

    ..wo findet das statt...? im Rathaus?

  • #2

    Redaktion (Mittwoch, 17 Januar 2024 16:42)

    Ab 18.30 Uhr in der Mensa der Comenius-Schule, Am Freibad 9 --11.
    Falls ich es mal wieder vergessen sollte: Quickborn.de > Rathaus > Politik > Sitzungskalender

  • #3

    Berni (Mittwoch, 17 Januar 2024 20:47)

    Ich mache mir Sorgen um die SPD

  • #4

    Lisbeth Larsen (Mittwoch, 17 Januar 2024 23:07)

    Das Innenstadt-Elend fing mit der Abkopplung der Feldbehnstrasse an und ging mit der kontraproduktiven und sinnbefreiten Parkplatzverknappung in der Bahnhofstrasse weiter.
    Schaut nach Kaltenkirchen, wenn auch architektonisch keine Offenbarung, so doch verkehrstechnisch
    Quickborn um Lichtjahre voraus. (AKN-Bahnhof unterirdisch, Einbahnstraßenregelungen, Parkplätze im Innenbereich)
    Vor 40 Jahren nochein typisches holsteinisches Provinzkaff und heute eine pulsierende Kleinstadt mit den hier vielbeschworenen Fachgeschäften.
    Und Quickborn? Der BM Beckmann müsste 100 Jahre alt werden um die Versämnisse der beiden vorherigen
    Amtsträger nebst den damaligen politischen Mehrheiten auszubügeln.............

    Ps. A B E R die Meldung des Tages ist (siehe Veröffentlichungen der Stadt vom 17.01.24):
    BERND WEIHER ist kein Ratsmitglied mehr und auch schon von der Homepage der CDU gelöscht worden !
    So schnell kann es gehen, wenn das keine Sensation ist...............

  • #5

    Lisa Larsen (Donnerstag, 18 Januar 2024 09:28)

    War richtig toll früher in Quickborn. Modern lebensfroh und farbig. Sogar ein Werbefilm wurde gedreht:
    https://www.motor-talk.de/videos/renault-kangoo-werbung-2000-v7904947.html
    Das waren noch Zeiten.
    Zum Glück gibt es dank unseres Becki weniger Parkplätze in der Bahnhofstraße die Lebebdsqulität steigt. Endlich keine Schlange mehr bei EDEKA und in der Apotheke. Wird Zeit, dass der Aldi zumacht, da arbeitet unser Becki schon dran. Gütloh wird das neue Zentrum. Und dann ist endlich wieder Quickborn Drehort für Werbefilme.

  • #6

    Lisa Larsen (Donnerstag, 18 Januar 2024 10:27)

    Lisbeth hat absolut recht. Der Weiher musste endlich verschwinden; er war der letzte Kritiker an der Verwaltung, der Beckie in Bedrängnis bringen konnte. Wir freuen uns sogar über steigende Gebühren – das erspart uns die Überlegung, wie wir unser Geld anderweitig verwenden wollen. Es stimmt, die alten Generationen haben bereits ordentlich zugegriffen, aber wer hätte gedacht, dass Beckie es noch besser kann? Das Haushaltsdefizit im Jahr 24 ist so groß wie nie zuvor, die Abwassergebühr erreicht ein neues Rekordhoch, und über die Regenwassergebühr spricht niemand – sie ist ebenfalls auf einem neuen Höchststand. Aber das ist gut so, jede Ausgabe fördert die Wirtschaft und erspart uns die Überlegung, wie wir unser Geld anders nutzen könnten.

  • #7

    Bernd Weiher (Donnerstag, 18 Januar 2024 18:26)

    Schön, dass Sie sich so aktiv beteiligen Frau „Larsen“ ?�. Vielleicht beteiligen Sie sich selbst aktiv in der Kommunalpolitik. Dann verstehen Sie vielleicht auch, dass nicht der Bürgermeister die Geschicke der Stadt bestimmt.

  • #8

    Bernd Weiher (Donnerstag, 18 Januar 2024 18:29)

    Mein Beitrag bezog sich auf Lisbeth Larsen�

  • #9

    Lisbeth Larsen (Donnerstag, 18 Januar 2024 21:58)

    Upps, und wieder mitten in das schwarze Herz von EX—Stadtrat Weiher getroffen.
    Ist mir wie immer eine große Freude Sie in der Ihnen eigenen verbalen Aktion zu erleben,
    Immer weiter feste drauf, jetzt eben nur noch als EX stellvertretender BM, EX Stadtrat und
    EX Parteifunktionär.
    Ein bemerkenswertes Ende einer politischen Laufbahn.
    Willkommen zurück im realen Dasein.
    Ihre Lisbeth Larsen

  • #10

    Bernd Weiher (Donnerstag, 18 Januar 2024 22:48)

    Liebe Frau „Larsen“,
    Ich muss leider Ihre Freude etwas trüben. Ich bin nämlich selbst im letzten Monat mit Wirkung zum 31.12.2023 zurückgetreten und offensichtlich verstehen Sie es immer noch nicht, aber ich war kein Berufspolitiker, sondern ehrenamtlicher Kommunalpolitiker. Das galt auch für das Amt des ersten Stadtrates bzw. Stellvertreter des Bürgermeisters. Beruflich habe ich knapp 45 Jahre in der Schifffahrt gearbeitet. Das Amt des ersten Stadtrates konnte ich zeitlich nur deshalb ausüben, da ich mehr als die Hälfte der gut zwei Jahre im Ruhestand war. Dabei lasse ich es dann und jeder möge sich sein eigenes Bild über Beiträge von „Lisbeth Larsen“ machen.

  • #11

    Lisa Larssen (Freitag, 19 Januar 2024 12:25)

    Nun, unser Beckie beherrscht die Kunst des Täuschens meisterhaft, eine wahre Meisterleistung im quickbornschen Betrugsballett. Wir schwärmen für unseren Beckie, und von diesem mäkeligen Weiher lassen wir uns sicher nicht die Freude vermiesen.

    Die Regensteuer sollte abgeschafft werden, das war das Wahlkampfthema vor fünf Jahren, verkündet von Beckie für die Kommunalwahl. Doch nun, wie von Zauberhand, schießt die Gebühr drastisch in die Höhe. Vielleicht können wir in weiteren fünf Jahren gleich noch mehr abschaffen – Beckies logische Logik.

    Die Straßenausbaubeiträge sollen verschwinden, jedoch nur im Schneckentempo. Beckie verkauft uns geschickt Straßensanierungen – drei Löcher gestopft und die ganze Straße als brandneu verkauft. Eine grandiose Leistung, da ziehe ich meinen Hut.

    Die Diskussion Brücke über die Ulzburger Landstraße ist beruhigt, nachdem Beckie ein großes Theater veranstaltet hat. Die Analyse, die eigentlich im Sommer 2023 fertig sein sollte, wurde auf "irgendwann" verschoben. Alle sind zufrieden, alles bleibt, wie es ist. Bei Beckie bedeutet Versprechen: Vergiss es und vertraue auf Vergessen.

    Die Beseitigung der Arbeitslosigkeit steht bei unserem Beckie ganz oben auf der Liste. Jetzt arbeiten alle in der Verwaltung oder im Freibad, während uns Beckie mit "Freiübungen" (Sport in der Innenstadt) unterhält. Die Wirtschaftsförderung wurde verdoppelt, und externe Gutachten (welche Laune haben die Gewerbetreibenden) schaffen auch bei Gutachtern Arbeitsplätze. Der Katastrophenschutz in Quickborn – eigentlich Aufgabe des Kreises, aber Beckie kann das einfach besser. Applaus für den Zirkusmeister! Geld Magen wir ja eh nicht und Mitarbeiter sollen ja nicht nur aus dem Fenster schauen!

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