Das plant die Stadt für 2024

2.1.2024 | In einem Pressegespräch hat Bürgermeister Thomas Beckmann Ende letzten Jahres seine Pläne und die anstehenden Projekte für 2024 vorgestellt.

Baubeginn der Wohnungen und der Polizeiwache in der Marktstraße
Der Vertrag mit dem Gewerbeunternehmer für das Bauvorhaben Marktstraße wurde am 9. November 2023 unterzeichnet. Aktuell werden die Zufahrtsregelungen zur Baustelle geklärt. Wunschlösung ist eine Zufahrt über die Kieler Str 91 b, wenn das nicht realisierbar ist, erfolgen Anlieferungen über die Marktstraße.

 

Der erste Spatenstich wird noch im 1. Quartal 2024 (Ende Februar, Anfang März) stattfinden. Mitte 2025 sollen die drei Gebäude mit rund 70 Wohnungen, darunter 20 geförderte, bezugsferig sein. Hier wird auch die Polizeiwache ihren Platz finden.

Baubeginn der neuen Feuerwache in Quickborn-Heide

Neben der Straßenmeisterei Quickborn ist auf einem rund 3.400 qm großen Grundstück der Bau der Feuerwache Quickborn-Heide geplant. Die Planungs- und Bauleistungen für das Feuerwehrhaus wurden im Jahr 2023 auf der Grundlage einer aufwändig erstellten und abgestimmten funktionalen Leistungsbeschreibung ausgeschrieben. Angebotsöffnung und Prüfung finden im Januar 2024 statt. Ebenfalls noch im Januar tritt die mit Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung, der Fraktionen und der Feuerwehr besetzte Bewertungskommission zusammen, um im Rahmen des Verhandlungsverfahrens den bestmöglichen Entwurf abzustimmen. Die Auftragsvergabe soll dann im Februar folgen, so dass der Bau in 2024 mit Hochdruck für eine Inbetriebnahme im Jahr 2025 errichtet werden kann.

 

Geplant ist zunächst eine Halle für drei Löschfahrzeuge, in der Ausschreibung ist allerdings bereits eine Erweiterung der Halle für zwei weitere Stellplätze für Einsatzfahrzeuge vorgesehen.

 

Weil das Vergabeverfahren noch nicht abgeschlossen ist, kann die Investitionssumme noch nicht genannt werden.

Interimslösung für die Feuerwehr bis zur Fertigstellung der Wache in Quickborn-Heide
Bereits ab März 2024 wird die Feuerwehr einen Standort im Ortsteil Quickborn Heide beziehen. Hierfür hat die Stadt geeignete Hallen in den Handwerkerhöfen am Albert-Einstein-Ring angemietet, die bis zur Fertigstellung und Inbetriebnahme des entstehenden eigenen Neubaus zur Stationierung von zwei Löschfahrzeugen und einem Mannschaftstransportwagen genutzt werden sollen. Dadurch wird sichergestellt, dass auch während der im Zusammenhang mit dem S-Bahn-Ausbau anstehenden Sperrung des Bahnüberganges Bahnstraße Einsatzorte im Stadtteil Heide oder auf der Autobahn rechtzeitig erreicht werden. Die entsprechenden Hallen werden vorab noch für ihren speziellen Nutzungszweck ausgerüstet.

 

Auf dem Gelände stehen 10 Parkplätze für Feuerwehrleute zur Verfügung, weitere 10 werden auf öffentlichem Grund angemietet.

Brücke Ulzburger Landstraße
Aktuell wird das Verkehrsgutachten abschließend bewertet. Für den Neubau einer Brücke müsste im nächsten Schritt eine weitergehende Verkehrsbetrachtung vorgenommen werden; die Studie muss in eine konkrete Trassenprüfung überführt werden. Es wird jetzt ganz konkret und praktisch geschaut, welche Vor- und Nachteile unsere Varianten bieten. Außerdem ist eine konkretisierende Kostenschätzung erforderlich. Auch die verkehrlichen Auswirkungen müssen prognostiziert werden.

In einem gemeinsamen Gespräch mit Minister Madsen am 20.12.2023 wurde vor Ort auch über die Brücke Ulzburger Landstraße gesprochen.

Städtebaulicher Masterplan
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) hat den Projekt-Beschluss für die Erarbeitung des städtebaulichen Masterplans am 6.12.2023 gefasst. Ziel ist es, die Leitlinien der Stadtentwicklung Quickborns für die nächsten Jahre zu definieren. Dabei soll es einen Beteiligungsprozess der Politik und der Bevölkerung geben. Zunächst muss in einem Vergabeverfahren ein geeignetes Fachplanungsbüro ausgewählt werden. Bearbeitungszeit ist 2024/25.

Gewerbeflächenentwicklungskonzept
Aktuell sind im EQ Businesspark bei einer Brutto-Fläche von 22 ha noch 15 ha Gewerbeflächen vorhanden, die kurzfristig für die Neuansiedlungen von Betrieben bereitstehen. Hier können sich je nach Größe etwa zwei Dutzend Firmen ansiedeln, die allerdings besondere Bedingungen in punkto Klimaschutz erfüllen müssen. Das Interesse soll dennoch groß sein, so dass die Stadt schon bald mit einer kompletten Belegung rechnet.

 

Wie Bürgermeister Thoman Beckmann berichtete, habe es auch eine Anfrage des Hillwood-Konzerns gegeben, die Quickborn aber abgelehnt habe. „Logistik-Unternehmen sind für uns uninteressant. Wir setzen vorrangig auf klimafreundliche Produktionsstätten mit hoher Werzschöpfung."

 

Um für die Zukunft aufgestellt zu sein, werden die Perspektiven für die Gewerbeentwicklung Quickborns der kommenden Jahre mit dem Gewerbeflächenentwicklungskonzept vorgezeichnet. Potenzialflächen wurden lokalisiert, es stehen noch Abstimmungen zu den Umsetzungsbedingungen und –möglichkeiten und einer Priorisierung an.

 

Für die weitere Gewerbeflächenentwicklung sind kurzfristig verfügbar 4,5 ha verfügbar, mittelfristige Potenzialflächen belaufen sich auf 23 ha. Darüber hinaus werden 132 ha langfristig umsetzbare Flächenpotenziale gesehen, die Restriktionen aufweisen, welche insbesondere die zeitliche Verfügbarkeit zur Vermarktung hemmen. In diesen Flächen muss überall noch Baurecht geschaffen werden. Zudem muss die Verkaufsbereitschaft der Eigentümer ermittelt, ggf. eine Altlastensanierung durchgeführt und die Fläche entsprechend erschlossen werden.

Wie viele Hektar „grüne Wiese“ hat Quickborn?
Das Wohnbauflächenpotenzial „auf der Grünen Wiese“ (im Gegensatz zu einer Innenentwicklung) also bspw. rot markierte Wohnbauflächen im Flächennutzungsplan, beträgt 75 ha.

Klimaschutzkonzept
Die Klimaschutzmanagerin der Stadt ist in die Erarbeitung eines Klimaschutzkonzepts gestartet. Am Beginn der Erarbeitung steht die Bestandsaufnahme der Energieverbräuche in Quickborn. Dafür wurde ein Gutachterbüro gefunden, das zum neuen Jahr mit der konkreten Bearbeitung beginnt. Im Zuge dessen wird es auch Öffentlichkeitsbeteiligungen und Informationsveranstaltungen geben. In regelmäßigen Newslettern informiert die Managerin über die Aktivitäten und gibt dabei auch Alltagstipps für klimafreundliches Handeln. Daneben steht sie als Ansprechpartnerin für die Quickbornerinnen und Quickborner sowie die Schulen  und Institutionen zur Verfügung. Kontakt über klimaschutz@quickborn.de

Sportentwicklungskonzept
Das Projekt zu der Erstellung eines Sportentwicklungsplans ist im November 2023 gestartet. Die Stadt Quickborn hat sich zum Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen für Sport und Bewegung in der Stadt zu verbessern. Um weiterhin allen, die aktiv sind oder es werden möchten, attraktive Möglichkeiten zu bieten, wird seit November 2023 ein Sportentwicklungsplan erarbeitet. Das Sportentwicklungskonzept soll aufzeigen, welche Wünsche und Bedarfe die Bevölkerung hat, wenn es um Bewegung und Sport geht. Auf Grundlage dieser Untersuchungen sollen dann die sportpolitischen Entscheidungen der nächsten Jahre getroffen werden. Die Schulen und Vereine der Stadt Quickborn haben in einem ersten Schritt entsprechende Fragebögen zum Ausfüllen erhalten. Anfang 2024 ist die Mithilfe der Bevölkerung gefragt. Hierzu werden Bürgerinnen und Bürgern per Zufall ausgewählt, die gebeten werden, an einer repräsentativen Befragung zu Bewegung und Sport in Quickborn teilzunehmen. Dabei soll in Erfahrung gebracht werden, ob die Bürgerinnen und Bürger selbst sportlich aktiv sind, wie sie die Rahmenbedingungen für Bewegung und Sport in Quickborn einschätzen und welche Wünsche sie hinsichtlich Bewegung und Sport haben. Aktuell wird davon ausgegangen, dass das Sportentwicklungsplan der Stadt Quickborn im 4. Quartal 2024 vorliegen wird.

Notfall-Infopunkte
Die Stadt wird sich weiter auf etwaige größere Schadenslagen, wie sie etwa durch einen flächendeckenden Stromausfall eintreten können, vorbereiten, um die Bevölkerung im Notfall verlässlich unterstützen zu können. Sogenannte Notfall-Infopunkte werden im Rathaus und in der Goetheschule eingerichtet und ausgestattet. Hier sollen sich Betroffene bei Bedarf mit dem Notwendigsten versorgen können.
Die Lieferung von Material für den Notfall-Infopunkt im Rathaus durch den Kreis Pinneberg ist bereits eingegangen.

Freibad Quickborn
Da das Aufsichtshäuschen nicht mehr den aktuellen Anforderungen, insbesondere im Hinblick auf einen fehlender Sanitätsbereich und einem guten Blick auf die Badeanlagen, entspricht, soll die Aufsicht kurzfristig neu gebaut werden. Die Gelder stehen in 2024 zur Verfügung.. Die Planung soll bis Saisonende 2024 erfolgen, die Umsetzung direkt nach Saisonende im Herbst nächsten Jahres.