AKN bessert beim Schienenersatzverkehr nach

9.1.2023 | Nachdem Bürgermeister Thomas Beckmann den von AKN angekündigten Schienenersatzverkehr (SEV) während der Bauarbeiten für die S21 heftig kritisiert hatte, wurden jetzt in einer gemeinsamen Gesprächsrunde mit den zuständigen Verkehrsunternehmen und den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden offene Fragen geklärt. Demnach stehen ausreichende Kapazitäten für den SEV zur Verfügung, bei Bedarf wird nachgesteuert.

 

Bereits am 16. Januar 2023 sollen die Arbeiten für den Ausbau der Linie A1 zur S-Bahn beginnen, dafür ist eine achtmonatigen Streckensperrung zwischen Ellerau und Burgwedel notwendig. Die AKN hatte zwar Ende letzten Jahres einen Fahrplan für den notwendigen SEV öffentlich vorgestellt,  eine belastbare Lösung war aber nach Auffassung des Quickborner Bürgermeisters nicht frühzeitig und in ausreichendem Umfang mit den betroffenen Kommunen kommuniziert worden. Auch Themen wie z.B. Fahrradabstellanlagen an den entsprechenden Bushaltestellen, die in die Verantwortung  der Kommunen fallen, waren nicht abgestimmt worden. Fragen aus der Bevölkerung  konnten so aufgrund fehlender Informationen nicht beantwortet werden.

 

Ausreichende Kapazitäten für bedarfsgerechten SchienenersatzverkehrUm offene Fragen verbindlich klären zu können, gab es jetzt auf Bitten der Verwaltung einen informativen Austausch in großer Runde. Neben der AKN und der Stadtverwaltung Quickborn haben auch die VHH als designiertes Beförderungsunternehmen während des SEV, Vertreterinnen und Vertreter des Nachverkehrsbundes Schleswig-Holstein (Nah.SH) sowie die Bürgermeister der von den Streckensperrungen betroffenen Kommunen Ellerau, Bönningstedt und Hasloh an dem Treffen teilgenommen.

Auf Nachfrage von Bürgermeister Beckmann versicherte AKN-Geschäftsführer Ulrich Bergmann, dass ausreichende Kapazitäten für einen bedarfsgerechten und verlässlichen Schienenersatzverkehr zur Verfügung stünden. Im Rahmen des 20 Minutentaktes während der Sperrungen werde jeder Zug der AKN zwischen Ellerau und Burgwedel durch zwei Busse mit je 120 Fahrgastplätzen ersetzt. Weitere Kapazitäten stünden im Bedarfsfall zusätzlich auf Abruf bereit. Bürgermeister Beckmann ist erleichtert: „Ich freue mich, dass die AKN auf unsere Forderung reagiert hat und versichert, dass ausreichend Ressourcen aktiviert werden können, um auf Veränderungen der Fahrgastströme reagieren zu können.“ Schülerinnen und Schüler müssten ebenfalls das Angebot des Schienenersatzverkehres wahrnehmen. Ein dezidierter Schulbus sei nicht vorgesehen.

Die Anwesenden einigten sich einvernehmlich darauf, durch regelmäßige Termine während der Streckensperrungen im stetigen Austausch zu bleiben. Vor allem in der kritischen Startphase des Schienenersatzverkehrs werden wöchentliche Treffen abgehalten, um die gewonnenen Erkenntnisse zu evaluieren und bei Bedarf nachzubessern. Das beauftragte Beförderungsunternehmen VHH versicherte, mit hoher Flexibilität auf die gewonnenen Erkenntnisse reagieren zu können und bedarfsspiegelnd ihr Angebot kurzfristig anpassen zu können.

Die Vertreter der betroffenen Gemeinden sind sich darüber einig, dass ein Schienenersatzverkehr nicht den Regelbetrieb 1:1 ersetzen könne, sensibilisierten die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter von AKN und VHH aber dafür, entscheidende Informationen zukünftig frühzeitig und voll umfänglich mit der Verwaltung zu kommunizieren und so mögliche Verunsicherungen in der Bevölkerung gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Der Link zum Fahrplan des SEV findet sich hier.

 


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