Neues Wasserwerk für Quickborn und Umgebung

So soll das neue Wasserwerk aussehen, die in Natur eher waldreiche Umgebung ist in dieser Zeichnung nicht sehr realistisch dargestellt
So soll das neue Wasserwerk aussehen, die in Natur eher waldreiche Umgebung ist in dieser Zeichnung nicht sehr realistisch dargestellt

29.4.2022 | Bis 2026 wird der Wasserförderverband Quickborn in der Eulenstadt ein neues Wasserwerk errichten, das als eines der ersten in Schleswig-Holstein klimaneutral arbeiten wird. Das gaben Bürgermeister Thomas Köppl als Vorsteher des Verbandes, sein Stellvertreter Peter Kroll und Stadtwerke-Chef Dr. Panagiotis Memetzidis bekannt.

 

Mit einem Aufwand von 23 Millionen Euro wird auf einem 14.000 qm großen Gel#nde direkt neben dem bisherigen Wasserwerk die neue Anlage mit einer Bruttogeschossfläche von 2.000 qm entstehen. Das Gelände gehört den Stadtwerken Quickborn, die es dem Wasserförderverband verpachten. Gefördert wird das Wasser aus fünf Brunnen im großräumigrn Wasserschutzgebiet Quickborn, danach wird es wie bisher in zwei parallel arbeitenden Werksträngen aufbereitet. Memetzidis:„Wir sind stolz darauf, dass die Aufbereitung ausschließlich auf natürlichem Wege erfolgt und wir kein Chlor zusetzen, wie es viele andere Wasserwerke tun!" Platz für einen dritten Beckenbereich ist vorhanden. Die Speicherkapazität wird beim Neubau schon mal von 3.000 auf 6.000 Kubikmeter erhöht. U.a. eine Photovoltaik-Anlage wird für einen klimaneitralen Betrieb sorgen. Zwei Millionen Kubikmeter hochwertiges Wasser werden die Pumpen pro Jahr mit einem Druck von sechs Bar in das weitverzeigte Netz drücken.

 

Dem Wasserförderverband Quickborn gehört neben Quickborn und Ellerau der Wasserverteilungszweckverband (WVZV)  an, der wiederum von den Kommunen Alveslohe, Bilsen, Hemdingen. Bevern, Bullenkuhlen, Seeth-Ekholt und Heede gebildet wird. Vorsteher dieses Verbandes ist der Alvesloher Bürgermeister Peter Kroll und in dieser Eigenschaft ist er stellvertretender Vorsteher des Förderverbandes. Kroll:„Der Wasserförderverband Quickborn versorgt rund 40.000 Menschen in der Region mit gutem Wasser, darüber hinaus zahlreiche Gewerbebetriebe wie z.B. die Baumschulen, die ja auch für die Bewässerung einen großen Bedarf haben." Nach Fertigstellung des neuen Werkes werden die alten Anlagen zur Sicherheit noch ein Jahr betriebsfähig gehalten.

 

Nach einem Keim-Vorfall 2019 (bei dem sich nach Aussagen von Memetzidis eigentlich keine schwerwiegenden Mängel ergeben hatten) war das bestehende Wasserwerk durch ein spezialisiertes Beratungsunternehmen gründlich geprüft worden. Dabei hatte sich bei den z.T. 60 Jahre alten Anlagen ein erheblicher Sanierungsbedarf ergeben. Die Umsetzung wäre im laufenden Betrieb nicht möglich gewesen und es hätte sich auch nicht gerechnet, so dass sich die Verantwortlichen zu einem Neubau entschlossen. Bis August  soll über eine Ausschreibung ein Ingenieurbüro gefunden werden, das die weiteren Planungen begleiten soll, im Jahre 2024 soll dann der Bau starten. Dies sei eine Investition für die nächsten 50 bis 75 Jahre, betonte Köppl. Und er ergänzte:„Wir sind froh, dass wir nicht dem Trend zur Privatisierung gefolgt sind! Gewisse Infrastruktur-Einrichtigungen gehören einfach in der Hand der Kommunen!"

Der Alvesloher Bürgermeister Peter Kroll, Quickborns Bürgermeister Thomas Köppl informierten in ihrer Funktion als Vorstandsmitglieder des Wasserförderverbandes über das Projekt, unterstützt von Geschäftsführer Dr. Panagiotis Memetzidis (v.L)
Der Alvesloher Bürgermeister Peter Kroll, Quickborns Bürgermeister Thomas Köppl informierten in ihrer Funktion als Vorstandsmitglieder des Wasserförderverbandes über das Projekt, unterstützt von Geschäftsführer Dr. Panagiotis Memetzidis (v.L)

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