Musikschule faszinierte mit der Geschichte von der Zauberfiedel

3.11.2021 | „Ach," träumte Henning Meyn nach der Aufführung augenzwinkernd, „hätten wir doch nur einen wie Josa in unseren Reihen, dann könnten wir z.B. unsere Haushaltsproblem leichter lösen!" So aber blieb dem Bürgervorsteher nur, sich am Freitag über das gelungene Familienkonzert „Der Josa mit der Zauberfiedel" der Musikschule zu freuen.

 

Was sich Meyn erträumte: Der Köhlersohn Josa ist zu schwach, um in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, kann aber mit seiner Zauberfiedel Dinge größer und kleiner werden lassen und  so für mehr zu essen oder mehr Tierwohl sorgen. Die Geschichte von Janosch hat Wilfried Hiller vertont und dieses Werk brachte die Musikschule in Quickborn zur Aufführung. Hiller ist vor allem durch seine Kinderopern und andere Musikstücke für Kinder bekannt geworden und zählt zu den meist aufgeführten Komponisten seiner  Generation.

 

Die Schar kleiner Zuschauerinnen  und Zuschauer mitsamt ihren Eltern war überschaubar, aber wie Lorenz Jensen, Leiter der Musikschule, in seiner Begrüßung berichtete, hatten zuvor schon mehrere Klassen der Goethe-Grundschule und der Grundschule am Mühlenberg die Aufführung im Artur-Grenz-Saal verfolgt. Und so hatten sich die Vorbereitungen der Mitwirkenden ganz sicher gelohnt.

 

Als Mitwirkende hatte Jensen  herausragende, überwiegend sehr junge Künstler gewonnen. Senior war Eberhard Hasenfratz am Flügel, in Quickborn auch als Vorsitzender der Freunde der Kammermusik geschätzt. Sein Verein war denn auch Mitveranstalter der Aufführung. Die „Zaubergeige" spielte virtuos der erst 14jährige Nath-Minh Duong, der schon vor 2 Jahren in Quickborn bei einem Konzert der Rotarier begeisterte. Wie er gehört auch der Quickborner Jannis Demmig zu den Bundespreisträgern des „Jugend musiziert"-Wettbewerbs. Er setzte mit kräftigen Paukenschlägen musikalische Akzente, unterstrich mit seinem einfühlsamen Spiel an diversen Schlaginstrumenten aber auch ruhige Stimmungen. Lorenz Jensen als Sprecher ließ  - unterstützt von Bild-Projektionen der Janosch-Zeichnungen - die Geschichte lebendig werden.

 

Und obwohl die Musik ganz sicher nicht gängigen Schlagerkriterien entsprach, nahm die Gesamtdarbietung offensichtlich sogar die jüngsten Besucher so gefangen, dass es während der gesamten Aufführung im Zuschauerraum mucksmäuschenstill war. Wie schön, dass die Musikschule auch den Jüngsten in der Stadt solche Erlebnisse beschert.

 


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