Thilo Böhm ist der neue Polizeichef

25.7.2019 | Nach der Ausbildung begann 1999 in der Eulenstadt seine Polizei-Karriere, jetzt kehrt  Thilo Böhm als neuer Stationsleiter der Polizeiwache nach Quickborn zurück.

 

Der 44-Jährige stammt aus einer Polizistenfamilie. „Mein Großvater, mein Vater, meine Schwester und meine Cousine, alle waren oder sind Polizisten", berichtet der neue Polizei-Chef. Kaum verwunderlich, dass er auch seine Frau bei der Polizei kennenlernte. Mit ihr und den beiden gemeinsamen Kindern lebt er in Kaltenkirchen, seine Fau ist im Polizeidienst in Neumünster tätig.

 

Nach dem Start in  Quickborn war er anschließend zwei Jahre in Rellingen tätig, bevor er als Dienstgruppenleiter wieder nach Quickborn zurückkehrte. 2015 wechselte er als Stationsleiter nach Wahlstedt im Kreis Segeberg, wo er Vorgesetzter von 10 Mitarbeitern wurde. Seit dem 1. Juni ist der Hauptkommnisar jetzt Chef der 20 Polizistinnen und Polizisten auf der Quickborner Wache.

 

Drei Mitarbeiter bilden den "Ermittlungsdienst", der sich um die Aufklärung von strafrechtlichen Sachverhalten kümmert. Alle anderen (inkl. zwei Polizistinnen) bilden die beiden Dienstgruppen, die sieben Tage die Woche rund um die Uhr in Quickborn, Hasloh und Bilsen für Sicherheit sorgen. 80 Prozent der MitarbeiterInnen kenne er nicht mehr, aber selbstverständlich sehe er als großen Vorteil, dass er Quickborn genau kenne.

 

Einen Schwerpunkt der Arbeit bildet der Verkehr. Quickborn als Schnittpunkt der Verbindung von Pinneberg und Norderstedt und den Nord-Süd-Verbindungen A7 und B4 verzeichnet einen starken Verkehr. Böhm rechnet auch mit keinem starken Rückgang. Über 85 bis 100 Körperverletzungen pro Jahr macht sich Böhm nicht viel Gedanken, zumal darunter auch kleinere Blessuren fallen. Sorgen bereitet ihm dagegen die Zahl an Einbrüchen, die von 50 im Jahre 2017 auf 72 im Jahre 2018 gestiegen sind. Die darin enthaltene Zahl von 33 (19) versuchten Einbrüchen zeigt für ihn allerdings auch, dass sich die zunehmenden Sicherheitsvorkehrungen auszahlen.

 

Die Polizeiwache in der Innenstadt?

Natürlich darf die Frage nach dem Standort der Wache nicht fehlen. Böhm lässt keinen Zweifel daran, dass die Arbeitsbedingungen in den 550 Quadratmeter großen Gebäude im Industriegebiet Quickborn-Heide für die Polizisten selbst gut sind. Außerdem seien die Wege nach Ellerau, zur A7 und nach Quickborn-Heide kurz. Durch regelmäßige Streifenfahrten sei auch die Präsenz der Polizei im Ort gewährleistet. Für die Bürger sei offensichtlich auch der Standort nicht mehr so wichtig: Zunehmend werde zum Telefonhörer oder zum Handy gegriffen, außerdem  werde vermehrt die Möglichkeit genutzt, im Online-Portal der Polizei Anzeigen aufzugeben. Aber natürlich habe er Verständnis für den Wunsch der Bürger, die Wache in der Innenstadt zu haben. Das zuständige Gebäudemanagement Schleswig-Holstein sei im Gespräch mit der Stadt Quickborn.

 

Verstärkte Zusammenarbeit mit Schulen

Eines möchte Böhm aber auf jeden Fall in Angriff nehmen: Eine intensivere Zusammenarbeit mit Schulen. Zwar gebe es nicht mehr die Jugendkriminalität in der Quickborner Innenstadt, wie er sie selbst noch in den Jahren 2004 bis 2007 erlebt habe. Aber er ist überzeugt: Je früher man in Kontakt mit jungen Menschen kommt, die Gefahr laufen zu straucheln, um so besser. Ob auf Seiten der Schulen Interesse bestehe, müsse sich noch herausstellen.

Mike Schirdewahn, als Leiter des Polizeireviers Rellingen Böhms Dienstvorgesetzter, lobte im Pressegespräch den neuen Quickborner Revierleiter
Mike Schirdewahn, als Leiter des Polizeireviers Rellingen Böhms Dienstvorgesetzter, lobte im Pressegespräch den neuen Quickborner Revierleiter

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