Nicht alles wird, wie es war

GUDELIUS: Augenblick mal!

 

Hier schreibt der Quickborner Autor Peter Gudelius einmal in der Woche zu Themen der Stadt, des Landes und der Welt. Was sich kritisch liest, mal mehr, mal weniger zugespitzt, will als Anregung verstanden sein und zum Nachdenken verführen. Herausgeber und Redaktion weisen darauf hin, dass die Beiträge die Ansicht des Kolumnisten wiedergeben.

Weitere Beiträge des Autors finden Sie in seinem Blog „Sprach-los".

 

Der Schaden, die die G20-Gipfel-Katastrophe angerichtet hat, ist noch nicht überschaubar. Nicht alles, was hier zerstört wurde, wird wieder gutzumachen sein. Was zu machen ist, wird dauern, länger als die Leidtragenden es ertragen können. Aber es gibt Hoffnung.

 

Bund und Hamburg haben sich darauf verständigt, dass nicht nur schnell geholfen werden soll. Sie haben auch vereinbart, dass jeder zur Hälfte zur Wiedergutmachung, zur Entschädigung beiträgt. Und das wenige Tage nach der Katastrophe. Respekt!

 

Beim Gedanken an das Ehepaar, das weinend vor dem ausgebrannten Wrack seines kleinen, aber nützlichen Auto steht, geht einem unwillkürlich die Frage durch den Kopf, wie es mit der in Aussicht gestellten Entschädigung aussehen wird. Die

Erstattung des sogenannten Zeitwerts wird das Problem nicht lösen, wenn das Auto schon älter war. Es wird wahrscheinlich kaum möglich sein, für das Geld ein gleichwertiges zu finden.

 

Einen „anticapitalista“ wird das kaum interessieren, obwohl das Ehepaar mit Sicherheit nicht zu den Kapitalisten gehört.

 

Erstaunlich, wie viel marodierende Anarchisten mit Herr Erdogan gemeinsam haben. Der behauptet: Journalisten, die jemanden interviewen, den er für einen Terroristen hält, würden damit selbst zu Terroristen und seien deshalb auch zu verhaften und ins Gefängnis zu werfen. Genau so entscheiden Anarchos darüber,

wer ein Kapitalist ist.

 

Nicht alles wird, wie es war. Eins aber wird bleiben: Wir werden auch in Zukunft

mit Wahnsinnigen leben.

 


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