Es war wieder ein stimmungsvoller Start in die Weihnachtszeit: Die Lucia-Mädchen aus Quickborns Partnerstadt Boxholm verzauberten die Besucher in der bis auf den letzten Platz besetzten
Marienkirche.
Gestartet war die öffentliche Zeremonie am Sonnabend um 15.30 Uhr auf dem Rathausplatz. Da hatten die neun Mädchen schon ihren ersten Auftritt in einem Quickborner Altersheim hinter sich. Bei kühlem November-Wetter traten sie verständlicherweise nicht in ihren weißen Gewändern auf, sondern hatten sich vor dem Tannenbaum in schmucken schwarzen Jacken eingefunden. So tanzten sie gemeinsam mit Kindern zu schwedischen Weihnachtsliedern um den Tannenbaum und halfen auch beim Schmücken. Die Stadtverwaltung hatte an die Quickborner Schulen neutrale Kunststoffkugeln ausgegeben, die die SchülerInnen auf höchst kreative Weise gestaltet hatten. Einige hängte Nicole Münster vom Veranstaltungs-Team der Stadt in den Baum, zum Teil konnten die kleinen KünstlerInnen "ihre" Kugel selbst befestigen. Bürgervorsteher Henning Meyn begrüßte die Besucher und hieß die schwedische Delegation willkommen. Bereits zum 42. Mal war eine Lucia-Gruppe aus Boxholm in Quickborn - ein Zeichen der Völkerverständigung in schwierigen Zeiten. Meyn dankte auch den Quickborner Gasteltern für ihr Engagement.
Mit einem kleinen Platzkonzert erfreute der Spielmanns- und Fanfarenzug die rund 200 Besucher, darunter vor allem viele Eltern mit ihren Kindern und einige Ältere. Dann ging es - begleitet von einigen jungen Fackelträgern der Feuerwehr - unter klingendem Spiel durch die Bahnhofstraße zur Marienkirche.
Hier stimmte der Spielmannszug in einer „leisen" Besetzung die Gäste mit Weihnachtsliederrn auf die Adventszeit ein, bis dann mit dem bekannten Lucia-Lied die diesjährige Lucia Ida Johansson mit ihrem Gefolge in die Kirche einzog und danach mit schwedischen Weihnachtsliedern das Publikum erfreute. Der Boxholmer Stadtpräsident richtete Grußworte aus, zum Abschluss tauschten Repräsentanten der Stadt und die Boxholmer Delegation Präsente aus. Bei einem Punsch vor der Kirche ließen einige Gäste den Tag ausklingen.
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